Seidenprojekt wächst
Windhoek - Das Vorhaben mit der Bezeichnung Kalahari Wild Silk Project wurde vom Regionalrat der Omaheke-Region ins Leben gerufen und bekommt 2,4 Millionen Namibia-Dollar als Starthilfe. Das Geld stammt aus einem EU-Programm zur Armutsreduzierung, in dessen Rahmen 19 Projekte mit einem Gesamtbudget von 15 Millionen Euro gefördert werden. Laura McLeod, Gouverneurin der Omaheke-Region, hat dazu gestern einen Vertrag in den Räumen der EU-Kommission in Windhoek unterzeichnet, der die Verwendung des Geldes offiziell besiegelt.
Mit dem Kalahari-Wildseide-Projekt wird ein neuer Versuch gestartet, dieses Produkt kommerziell zu nutzen. Wie der Omaheke-Regionalrat erklärte, habe das Landwirtschaftsministerium bereits im Jahr 1999 in Leonardville ein Pilotprojekt mit dem gleichen Ziel gestartet und 37 Arbeitsplätze geschaffen. In fünf Jahren sei es nicht gelungen, das Projekt profitabel zu betreiben. Wegen der finanziellen Schieflage sei es dann aufgegeben worden. "Aus unserer Verpflichtung für Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen konnte der Omaheke-Regionalrat nicht akzeptieren, dass 37 Jobs und eine brillante Geschäftsidee verloren gehen", erklärte der Regionalrat gestern. Deshalb habe man das Projekt übernommen und die Produktion neu gestartet. Mit der Finanzspritze der EU soll nun das volle Potenzial genutzt werden.
Der Omaheke-Regionalrat unterstützt das Projekt nach eigenen Angaben mit 600000 Namibia-Dollar. Mitte kommenden Jahres sollen die volle Produktion starten und dann Tücher und andere Produkte hergestellt werden, heißt es in einer Erklärung. Regionalrätin McLeod verwies nicht ohne Stolz darauf, dass 95 Prozent der 182 Vollzeit-Arbeitskräfte Frauen sein sollen. Mit den weiteren 200 Teilzeit-Beschäftigten, die mit dem Sammeln der Kokons beauftragt würden, sei dieses Projekt "der größte Arbeitgeber in der Region". Zähle man die Angehörigen der Beschäftigten hinzu, dann rechnet der Regionalrat damit, dass dieses Vorhaben den Lebensstandard von rund 2000 Menschen verbessern werde. "Das Kalahari Wild Silk Project ist zwar bei weitem nicht so groß wie die Ramatex-Textilfabrik, aber es nutzt heimische Rohstoffe, ist nicht auf internationale Handelspräferenzen angewiesen und der Regionalrat als Eigentümer des Projekts wird Namibia niemals verlassen", so McLeod abschließend.
Im Haus der EU-Kommission wurden gestern auch Verträge für zwei weitere Projekte unterzeichnet. So wird das Small Scale Miners Project mit N$ 7,9 Mio. unterstützt. Es läuft unter Regie des Erongo-Regionalrates und soll den Menschen, die im informellen Bereich von Mineralien-Förderung und -Verkauf leben, ein besseres Leben gewährleisten. Weitere N$ 1,96 Mio. fließen an das Cooperative Business Management Mentoring Program, das Jungunternehmer unterstützt.
Mit dem Kalahari-Wildseide-Projekt wird ein neuer Versuch gestartet, dieses Produkt kommerziell zu nutzen. Wie der Omaheke-Regionalrat erklärte, habe das Landwirtschaftsministerium bereits im Jahr 1999 in Leonardville ein Pilotprojekt mit dem gleichen Ziel gestartet und 37 Arbeitsplätze geschaffen. In fünf Jahren sei es nicht gelungen, das Projekt profitabel zu betreiben. Wegen der finanziellen Schieflage sei es dann aufgegeben worden. "Aus unserer Verpflichtung für Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen konnte der Omaheke-Regionalrat nicht akzeptieren, dass 37 Jobs und eine brillante Geschäftsidee verloren gehen", erklärte der Regionalrat gestern. Deshalb habe man das Projekt übernommen und die Produktion neu gestartet. Mit der Finanzspritze der EU soll nun das volle Potenzial genutzt werden.
Der Omaheke-Regionalrat unterstützt das Projekt nach eigenen Angaben mit 600000 Namibia-Dollar. Mitte kommenden Jahres sollen die volle Produktion starten und dann Tücher und andere Produkte hergestellt werden, heißt es in einer Erklärung. Regionalrätin McLeod verwies nicht ohne Stolz darauf, dass 95 Prozent der 182 Vollzeit-Arbeitskräfte Frauen sein sollen. Mit den weiteren 200 Teilzeit-Beschäftigten, die mit dem Sammeln der Kokons beauftragt würden, sei dieses Projekt "der größte Arbeitgeber in der Region". Zähle man die Angehörigen der Beschäftigten hinzu, dann rechnet der Regionalrat damit, dass dieses Vorhaben den Lebensstandard von rund 2000 Menschen verbessern werde. "Das Kalahari Wild Silk Project ist zwar bei weitem nicht so groß wie die Ramatex-Textilfabrik, aber es nutzt heimische Rohstoffe, ist nicht auf internationale Handelspräferenzen angewiesen und der Regionalrat als Eigentümer des Projekts wird Namibia niemals verlassen", so McLeod abschließend.
Im Haus der EU-Kommission wurden gestern auch Verträge für zwei weitere Projekte unterzeichnet. So wird das Small Scale Miners Project mit N$ 7,9 Mio. unterstützt. Es läuft unter Regie des Erongo-Regionalrates und soll den Menschen, die im informellen Bereich von Mineralien-Förderung und -Verkauf leben, ein besseres Leben gewährleisten. Weitere N$ 1,96 Mio. fließen an das Cooperative Business Management Mentoring Program, das Jungunternehmer unterstützt.
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Allgemeine Zeitung
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