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Seit 14 Jahren gratis Wasser

Das Ministerium für Regionalverwaltung macht in seiner Reaktion auf einen Medienbericht auf Missstände beim Omaheke Regionalrat aufmerksam. Weil dieser Verbraucher nicht zur Kasse bittet, würden einige Siedlungen seit der Unabhängigkeit kostenlos mit Strom und Wasser versorgt.

Windhoek - Das Ministerium für Regionalverwaltung und Wohnungsbau (MLRGH) wehrt sich in einer Pressemitteilung vom Donnerstag gegen die Behauptung, es sei für die Zahlung der Wasserrechnungen der Siedlung Otjinene in der Omaheke-Region verantwortlich. Die Tageszeitung "The Namibian" hatte am 6. Februar von der zeitweiligen Schließung der Schule von Otjinene berichtet. Die Schüler waren aus Protest dem Unterricht ferngeblieben, weil der Gestank aus den Toiletten unerträglich geworden war, nachdem der Schule wegen unbeglichener Rechnungen die Wasserzufuhr abgeschnitten worden war. Die Zeitung zitierte in dem Artikel den Bildungsdirektor der Omaheke-Region, Theophellus Kamupingene, welcher behauptet hatte, dass das Ministerium die Wasserrechnungen nicht beglichen hätte.


Das MRLGH weist in seiner Erklärung darauf hin, dass Wasser- und Elektrizitätsrechnungen in dieser und ähnlichen Siedlungen nach einem Gesetz von 1992 vom Regionalrat beglichen werden müssen, welcher die Gelder wiederum von den Verbrauchern einfordern muss. Das Ministerium stellt dabei fest, dass der Omaheke Regionalrat in dieser Sache nachlässig sei und kein funktionierendes System in Kraft sei, um die Gelder einzutreiben. So hätten manche der Verbraucher noch nie für Wasser und Elektrizität bezahlt, da es kein System zur Begleichung der Rechnungen gebe. Das MRLGH nennt Corridor 13 und Aminus als Beispiele: Seit der Unabhängigkeit würden die Bewohner dieser Siedlungen kostenlos mit Wasser und Strom versorgt.


In Otjinene wiederum hätten nur ein Bruchteil der Verbraucher ihre Rechnungen beglichen, so die Öffentlichkeitsstelle des Ministeriums. Im Dezember 2003 schuldeten die Verbraucher aus Otjinene dem Regionalrat mehr als N$ 848000. Das Ministerium für Grundschulbildung, Sport und Kultur, für das Theophellus Kamupingene als Direktor tätig sei, schulde dem Regionalrat allein für Otjinene über N$ 802000. Geschäftsleute seien mit knapp N$ 270000 im Rückstand. Der Regionalrat selbst schulde seinen Zulieferern (u.a. NamPower und NamWater) ungefähr drei Millionen N$.


Vor diesem Hintergrund, so das MRLGH, sei es höchst ironisch, dass der Omaheke Regionalrat noch keine Maßnahmen initiiert habe, um die Verbraucher zur Kasse zu bitten. Das Ministerium habe durch Verhandlungen mit NamWater einschreiten müssen, um die Wasserkrise für Otjinene vorübergehend zu lösen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-14

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