Seit März keine weiteren Hepatitis-E-Todesfälle
Corona-Maßnahmen in informellen Siedlungen helfen bei Eindämmung
Von Jana-Mari Smith und Steffi Balzar, Windhoek
Die COVID-19-Pandemie hat in den informellen Siedlungen Namibias, in denen Hepatitis E seit Ende 2017 weit verbreitet ist, zu einer deutlichen Zunahme des Händewaschens und verbesserten sanitären Einrichtungen geführt. Hepatitis E ist eine akute Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis-E-Virus verursacht wird. Der Erreger wird hauptsächlich über kontaminiertes Trinkwasser oder verunreinigte Lebensmittel übertragen. Seit dem 3. März hat Namibia keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit verzeichnet, die Zahl bleibt also weiterhin bei 65 Verstorbenen.
Durch die verstärkten Hygienemaßnahmen wurde nicht nur der Schutz vor COVID-19 erhöht, sondern auch die Ausbreitung von Hepatitis-E eingedämmt. „Obwohl die Bemühungen hauptsächlich auf die Eindämmung der COVID-19-Pandemie ausgerichtet sind, gibt es einen positiven Nebeneffekt in Bezug auf die Kontrolle des Hepatitis-E-Ausbruchs“, heißt es im jüngsten Bericht des Gesundheitsministeriums vom Oktober dieses Jahres. So wurden zwischen Mitte Dezember 2019 und dem 19. April dieses Jahres noch 668 neue Hepatitis-E-Infektionen gemeldet. Zwischen April und Oktober seien indessen nur 341 Hepatitis-E-Neuinfektionen verzeichnet worden. Laut Bericht wurde somit ein Abwärtstrend bei der Verbreitung der Krankheit erkannt. Der Bericht unterstrich jedoch, dass die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in ganz Namibia noch verbessert werden muss.
Laut den vorhandenen Statistiken in dem Bericht liegt die Zahl der seit Dezember 2017 gemeldeter Hepatitis-E-Fälle bei 7983 Fällen, von denen 2084 durch eine Untersuchung im Labor bestätigt wurden. Der Großteil der Fälle stammt noch stets aus den informellen Siedlungen in Windhoek, auf die 4933 (62%) der Fälle entfallen, gefolgt von 1690 Infektionen in der Erongo-Region. Dort wird die Mehrzahl der neuen Fälle aus dem Vorort Kuisebmond in Walvis Bay gemeldet.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Ministerium mit der Datenerhebung allerdings einen Monat im Rückstand. „Die Überwachungsteams auf allen Ebenen sind überfordert, und deshalb stammen die gemeldeten Daten von vor vier Wochen“, so das Ministerium. Es würden jedoch Anstrengungen unternommen, um die Daten wieder auf den neusten Stand zu bringen.
Die COVID-19-Pandemie hat in den informellen Siedlungen Namibias, in denen Hepatitis E seit Ende 2017 weit verbreitet ist, zu einer deutlichen Zunahme des Händewaschens und verbesserten sanitären Einrichtungen geführt. Hepatitis E ist eine akute Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis-E-Virus verursacht wird. Der Erreger wird hauptsächlich über kontaminiertes Trinkwasser oder verunreinigte Lebensmittel übertragen. Seit dem 3. März hat Namibia keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit der Krankheit verzeichnet, die Zahl bleibt also weiterhin bei 65 Verstorbenen.
Durch die verstärkten Hygienemaßnahmen wurde nicht nur der Schutz vor COVID-19 erhöht, sondern auch die Ausbreitung von Hepatitis-E eingedämmt. „Obwohl die Bemühungen hauptsächlich auf die Eindämmung der COVID-19-Pandemie ausgerichtet sind, gibt es einen positiven Nebeneffekt in Bezug auf die Kontrolle des Hepatitis-E-Ausbruchs“, heißt es im jüngsten Bericht des Gesundheitsministeriums vom Oktober dieses Jahres. So wurden zwischen Mitte Dezember 2019 und dem 19. April dieses Jahres noch 668 neue Hepatitis-E-Infektionen gemeldet. Zwischen April und Oktober seien indessen nur 341 Hepatitis-E-Neuinfektionen verzeichnet worden. Laut Bericht wurde somit ein Abwärtstrend bei der Verbreitung der Krankheit erkannt. Der Bericht unterstrich jedoch, dass die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in ganz Namibia noch verbessert werden muss.
Laut den vorhandenen Statistiken in dem Bericht liegt die Zahl der seit Dezember 2017 gemeldeter Hepatitis-E-Fälle bei 7983 Fällen, von denen 2084 durch eine Untersuchung im Labor bestätigt wurden. Der Großteil der Fälle stammt noch stets aus den informellen Siedlungen in Windhoek, auf die 4933 (62%) der Fälle entfallen, gefolgt von 1690 Infektionen in der Erongo-Region. Dort wird die Mehrzahl der neuen Fälle aus dem Vorort Kuisebmond in Walvis Bay gemeldet.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Ministerium mit der Datenerhebung allerdings einen Monat im Rückstand. „Die Überwachungsteams auf allen Ebenen sind überfordert, und deshalb stammen die gemeldeten Daten von vor vier Wochen“, so das Ministerium. Es würden jedoch Anstrengungen unternommen, um die Daten wieder auf den neusten Stand zu bringen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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