Selbstmord auf einer Farm
Windhoek - Die 19-jährige deutsche Staatsbürgerin Ina S. hat sich am 11. Juni auf der Farm Pleston Safari in der Nähe von Otavi umgebracht. Das teilte die Polizei jetzt mit. Nach deren Angaben hat sich S. mit einer Pistole in den Kopf geschossen und war sofort tot. Über die Hintergründe könne man nur spekulieren.
S. kam im April 1999 im Rahmen des Projekts Buschschule Namibia in dieses Land und wurde bei Gasteltern auf einer Farm im Norden untergebracht. Die zuständige Behörde in Deutschland war das Jugendamt Pinneberg, in Namibia wurde ihr als Bezugsbetreuer Peter Hansen zugeteilt. Die damals 14-Jährige war in ihren sexuellen Ansichten auffällig gestört, wofür offenbar Vergewaltigungen während ihrer Kindheit (das erste Mal im Alter von neun Jahren) die Ursachen waren. Zudem hat sie nach eigenen Angaben (aufgezeichnet von damaligen Gasteltern) in Deutschland seit dem 8. Lebensjahr und später auch in Namibia verschiedene Drogen konsumiert.
Im November 2001 kehrte S. "auf Wunsch ihrer Mutter vorzeitig nach Deutschland zurück", teilte die Buschschule auf Nachfrage mit. Zu dieser Zeit hatten sich die Organisation und Hansen bereits zerstritten, was zur Suspendierung von Hansen im Oktober 2001 geführt hatte. In Deutschland kam S. zunächst in Flensburg in einem Anschlussprojekt des Verbundes sozialpädagogischer Initiativen (VSPI), dem die Buschschule angehört, unter. Ina habe zu diesem Zeitpunkt "noch weitere professionelle Unterstützung" nötig gehabt, erklärte die Buschschule. Wenige Wochen später jedoch kehrte sie auf private Initiative nach Namibia und zu Hansen zurück.
Gegenüber der Zeitung wollte sich Hansen nicht zu dem Selbstmordfall äußern. "Kein Kommentar", sagte er auf AZ-Nachfrage. Die Geschäftsführerin und Direktorin der Buschschule, Dr. Agatha Pillmannova, hingegen teilte gestern mit: "Alle MitarbeiterInnen und der Vorstand der Buschschule sind schockiert und stehen ratlos vor dem Fassungslosen. Wir bedauern aufrichtig das Ableben von Ina und sprechen den Angehörigen unser tiefstempfundenes Mitgefühl aus." Und weiter: "Da wir seit Inas Rückkehr nach Deutschland keinen Kontakt mehr mit ihr hatten, sind die Beweggründe ihrer so tragischen und endgültigen Entscheidung für uns unvorstellbar."
S. wird voraussichtlich nicht in ihr Heimatland überführt und soll in Namibia beerdigt werden.
S. kam im April 1999 im Rahmen des Projekts Buschschule Namibia in dieses Land und wurde bei Gasteltern auf einer Farm im Norden untergebracht. Die zuständige Behörde in Deutschland war das Jugendamt Pinneberg, in Namibia wurde ihr als Bezugsbetreuer Peter Hansen zugeteilt. Die damals 14-Jährige war in ihren sexuellen Ansichten auffällig gestört, wofür offenbar Vergewaltigungen während ihrer Kindheit (das erste Mal im Alter von neun Jahren) die Ursachen waren. Zudem hat sie nach eigenen Angaben (aufgezeichnet von damaligen Gasteltern) in Deutschland seit dem 8. Lebensjahr und später auch in Namibia verschiedene Drogen konsumiert.
Im November 2001 kehrte S. "auf Wunsch ihrer Mutter vorzeitig nach Deutschland zurück", teilte die Buschschule auf Nachfrage mit. Zu dieser Zeit hatten sich die Organisation und Hansen bereits zerstritten, was zur Suspendierung von Hansen im Oktober 2001 geführt hatte. In Deutschland kam S. zunächst in Flensburg in einem Anschlussprojekt des Verbundes sozialpädagogischer Initiativen (VSPI), dem die Buschschule angehört, unter. Ina habe zu diesem Zeitpunkt "noch weitere professionelle Unterstützung" nötig gehabt, erklärte die Buschschule. Wenige Wochen später jedoch kehrte sie auf private Initiative nach Namibia und zu Hansen zurück.
Gegenüber der Zeitung wollte sich Hansen nicht zu dem Selbstmordfall äußern. "Kein Kommentar", sagte er auf AZ-Nachfrage. Die Geschäftsführerin und Direktorin der Buschschule, Dr. Agatha Pillmannova, hingegen teilte gestern mit: "Alle MitarbeiterInnen und der Vorstand der Buschschule sind schockiert und stehen ratlos vor dem Fassungslosen. Wir bedauern aufrichtig das Ableben von Ina und sprechen den Angehörigen unser tiefstempfundenes Mitgefühl aus." Und weiter: "Da wir seit Inas Rückkehr nach Deutschland keinen Kontakt mehr mit ihr hatten, sind die Beweggründe ihrer so tragischen und endgültigen Entscheidung für uns unvorstellbar."
S. wird voraussichtlich nicht in ihr Heimatland überführt und soll in Namibia beerdigt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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