Selbstversorgung hat Priorität
Windhoek - Die letzten Bohrungen im Kudugas-Feld an der Südwestküste Namibias sind erfolglos gewesen. Dies bestätigte vergangene Woche Martin Heita vom Ministerium für Bergbau und Energie.
Trotzdem wird das Kudugas-Projekt von der namibischen Regierung als oberste Priorität angesehen. "Ein kleineres Projekt ist dennoch möglich", so Martin Heita, Direktor der Engergieabteilung im Ministerium. "Im Zeitraum vom April bis Juni dieses Jahres wurden zwei Löcher gebohrt, jedoch keine Gasvorkommen entdeckt." Die derzeitig nachgewiesenen Reserven des Kudugas-Felds betragen laut Heita zwischen 1,5 und 2,5 TCF (trillion cubic feet)."
Der Bau von zwei Kraftwerken, die gleichzeitig mit der Erschließung des Gasfeldes errichtet werden sollen, wird nach Aussagen von Heita bereits nächstes Jahr begonnen. Eine Anlage mit einer Kapazität von 700 Megawatt ist in Oranjemund geplant, während eine zweite - eine mit 1600 Megawatt Leistung - am südafrikanischen Westkap vorgesehen ist. Das Ministerium nimmt an, dass Mitte 2005 erstmals Gas an die Elektrizitätswerke geliefert werden kann.
Shell Exploration and Production Namibia besitzt die Rechte für das Kudugas-Feld. Seit dem letzten Jahr wurden Vorschläge seitens Shell, NamPower, dem südafrikanischen Stromversorger Escom sowie von der namibischen Regierung eingebracht, die Entwicklung dieses Projekts voranzutreiben, damit so bald wie möglich das Gas in diesem Gebiet für die Stromerzeugung genutzt werden kann.
Derzeit bezieht Namibia seinen Strom zum größten Teil aus Südafrika, der über eine 400 Kilowatt-Verbindung von Escom in das nationale Stromversorgungsnetz gespeist wird. "Unser Stromimport beträgt etwa 60 bis 70 Prozent, der Bedarf pro Jahr beläuft sich auf 380 Megawatt. Beide Zahlen sind sehr hoch", informierte Heita.
Der Stromimport nach Namibia sei sehr teuer. Da die namibische Wirtschaft weiter anwachsen werde, könne der Staat durch ein Selbstversorgernetz Geld sparen und dieses stattdessen in soziale Einrichtungen investieren. Die Entwicklung Namibias steht unter dem Schlagwort "rural electrification", was auf die Stromversorgung ländlicher Gebiete abzielt. So soll der Status der Landbevölkerung verbessert werden. So wird zum Beispiel die Caprivi-Region zurzeit mit teurem Strom aus Sambia versorgt. Derzeit wird dort die Leitung von 66 auf 132 Kilowatt erweitert und soll in der nahen Zukunft jedoch mit dem nationalen Stromversorgungsnetz verbunden werden.
Um Schritt für Schritt unabhängig zu werden, gibt es zudem landesweit Projekte im Bereich erneuerbare Energien, zum Beispiel die Sonne (Solartechnik). Unter anderm sind Spitzkoppe sowie Lianshulu so genannte "Solardörfer", die vollständig durch Sonnenenergie versorgt werden. Ruacana ist das einzige Wasserkraftwerk im Lande (Kapazität 245 Megawatt), und Projekte wie Epupa am Kunene sowie Popa am Okavango stellen laut Heita potenzielle Möglichkeiten für ein "unabhängiges Namibia" dar.
Trotzdem wird das Kudugas-Projekt von der namibischen Regierung als oberste Priorität angesehen. "Ein kleineres Projekt ist dennoch möglich", so Martin Heita, Direktor der Engergieabteilung im Ministerium. "Im Zeitraum vom April bis Juni dieses Jahres wurden zwei Löcher gebohrt, jedoch keine Gasvorkommen entdeckt." Die derzeitig nachgewiesenen Reserven des Kudugas-Felds betragen laut Heita zwischen 1,5 und 2,5 TCF (trillion cubic feet)."
Der Bau von zwei Kraftwerken, die gleichzeitig mit der Erschließung des Gasfeldes errichtet werden sollen, wird nach Aussagen von Heita bereits nächstes Jahr begonnen. Eine Anlage mit einer Kapazität von 700 Megawatt ist in Oranjemund geplant, während eine zweite - eine mit 1600 Megawatt Leistung - am südafrikanischen Westkap vorgesehen ist. Das Ministerium nimmt an, dass Mitte 2005 erstmals Gas an die Elektrizitätswerke geliefert werden kann.
Shell Exploration and Production Namibia besitzt die Rechte für das Kudugas-Feld. Seit dem letzten Jahr wurden Vorschläge seitens Shell, NamPower, dem südafrikanischen Stromversorger Escom sowie von der namibischen Regierung eingebracht, die Entwicklung dieses Projekts voranzutreiben, damit so bald wie möglich das Gas in diesem Gebiet für die Stromerzeugung genutzt werden kann.
Derzeit bezieht Namibia seinen Strom zum größten Teil aus Südafrika, der über eine 400 Kilowatt-Verbindung von Escom in das nationale Stromversorgungsnetz gespeist wird. "Unser Stromimport beträgt etwa 60 bis 70 Prozent, der Bedarf pro Jahr beläuft sich auf 380 Megawatt. Beide Zahlen sind sehr hoch", informierte Heita.
Der Stromimport nach Namibia sei sehr teuer. Da die namibische Wirtschaft weiter anwachsen werde, könne der Staat durch ein Selbstversorgernetz Geld sparen und dieses stattdessen in soziale Einrichtungen investieren. Die Entwicklung Namibias steht unter dem Schlagwort "rural electrification", was auf die Stromversorgung ländlicher Gebiete abzielt. So soll der Status der Landbevölkerung verbessert werden. So wird zum Beispiel die Caprivi-Region zurzeit mit teurem Strom aus Sambia versorgt. Derzeit wird dort die Leitung von 66 auf 132 Kilowatt erweitert und soll in der nahen Zukunft jedoch mit dem nationalen Stromversorgungsnetz verbunden werden.
Um Schritt für Schritt unabhängig zu werden, gibt es zudem landesweit Projekte im Bereich erneuerbare Energien, zum Beispiel die Sonne (Solartechnik). Unter anderm sind Spitzkoppe sowie Lianshulu so genannte "Solardörfer", die vollständig durch Sonnenenergie versorgt werden. Ruacana ist das einzige Wasserkraftwerk im Lande (Kapazität 245 Megawatt), und Projekte wie Epupa am Kunene sowie Popa am Okavango stellen laut Heita potenzielle Möglichkeiten für ein "unabhängiges Namibia" dar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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