Seltener Cuvier-Schnabelwal gestrandet

Swakopmund/Walvis Bay (er) - Ein in Namibia bisher selten gesichteter Cuvier-Schnabelwal (Ziphius cavirostris) ist vor kurzem nahe Sandwich-Hafen an Land gespült. Die Wissenschaftler des Namibia-Delfin-Projekts (NDP), Monique Laubscher, Erin Church und Morgan Martin, die vor Ort Proben nahmen, sind von der Richtigkeit der Identifizierung überzeugt.

Dabei handelt es sich laut dem besagten NDP-Team um einen sechs Meter langen Cuvier-Schnabelwal, der verendet war. Laut Delfin-Projekt gibt es 13 unterschiedliche Schnabelwal-Arten, die in den Ozeanen vor dem südlichen Afrika vorkommen. Gesichtet werden sie aber eher selten. „Unser Team weiß lediglich von fünf aufgezeichneten Beobachtungen dieser Walart in Namibia - und nur zwei dieser Sichtungen fanden seit dem Jahre 2000 statt“, heißt es.

Über die Todesursache konnte NDP wegen der bereits fortgeschrittenen Verwesung des Kadavers keine genauen Angaben machen. Es seien Proben genommen worden mit denen die Wissenschaftler ihre Forschungen an dieser Walart fortsetzen wollen. Inzwischen werde der Schädel des Tieres gereinigt. Dieser soll später im Nationalmuseum in Namibia ausgestellt werden.

Cuvier-Schnabelwale halten den Rekord für den bei einem Säugetier je registrierten, tiefsten Tauchgang - ein Wal soll knapp 3000 Meter tief getaucht und dabei 138 Minuten unter Wasser geblieben sein.