Loading svg Please wait while we translate the article
Sexualverbrechen
Sexualverbrechen

Sexualverbrechen

Vergewaltigungsfälle erschüttern das Land
Steffi Balzar
Von NMH und Steffi Balzar, Windhoek und Swakopmund

Glenn Clifford Leister, der Fahrer des Swakopmunder Staatskrankenhauses, dem vorgeworfen wird ein 15-jähriges Mädchen im Swakopmund Rest Camp (Bungalows) vergewaltig zu haben, erschien Anfang der Woche vor dem Magistratsgericht. Dem 26-Jährigen wurde keine Kaution gewährt. „Wir lehnen die Kaution wegen der Schwere der Straftat ab, da sie an einer Minderjährigen begangen wurde“, sagte Staatsanwältin Beata Mwahi.

Nach Angaben des Erongo-Polizeisprechers, Erastus Iikuyu, wurde Leister am Freitagmorgen verhaftet. Es wird davon ausgegangen, dass sich das 15-jährige Opfer in dem Rastlager, das als COVID-19-Isolierungsstation genutzt wird, seine Corona-Infektion auskuriert hatte. Der Fall wurde auf den 5. Oktober verschoben, damit der Angeklagte einen formellen Kautionsantrag stellen kann. Leister bleibt bis dahin in Haft.

Die mutmaßliche Vergewaltigung ist Teil einer Reihe schockierender sexueller Übergriffe, die besonders die Landeshauptstadt erschütterten. Erst kürzlich wurde laut Polizei ein 12-jähriges Mädchen in der informellen Siedlung Havana in Windhoek vor den Augen ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester vergewaltigt. Kurz darauf sei es zu einem Vorfall in demselben Stadtteil gekommen, bei dem eine 22-jährige Frau in Anwesenheit ihres Freundes sexuell bedrängt worden sei. Einer der mutmaßlichen Täter soll anschließend den Bruder des Opfers getötet haben, der ihr helfen wollte. In beiden Fällen gelang es den Tätern mit erbeuteten Wertgegenständen zu fliehen. Bisher gab es laut Polizei keine Festnahmen.

Aufgrund der Ähnlichkeiten der zwei Fälle könnte es sich laut der Nampol-Pressesprecherin, Vizekommissarin Kauna Shikwambi, möglicherweise um Serienvergewaltiger handeln. Auch die Vize-Gesundheitsministerin, Esther Muinjangue, wies bereits am Sonntag auf eine mögliche Verbindung hin: „Ich frage mich, ob wir es nicht mit Wiederholungstätern zu tun haben.“

Einige Stimmen vermuten sogar, dass die beiden Männer bereits im vergangenen Jahr in der informellen Siedlung Goreangab 14 Personen vergewaltigt haben. Laut einer Quelle waren auch dort die Verdächtigen mit einer Schusswaffe und einem Messer bewaffnet und ihre Vorgehensweise bestand darin, die Opfer im Beisein ihrer Angehörigen zu vergewaltigen. Es werde vermutet, dass die Männer in der Nähe ihrer Opfer wohnen würden und wüssten, wen sie dort vorfänden.

„Sie achten immer darauf, alle Beweise zu vernichten. Deshalb benutzen sie bei einer Vergewaltigung jedes Mal Kondome“, so die Quelle. Wie auch bei den aktuellen Fällen trugen die mutmaßlichen Täter damals Sturmhauben, was es den Opfern bis heute unmöglich gemacht habe, sie zu identifizieren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!