SFC aus dem Rennen

Swakopmund/Otjiwarongo - Voller Optimismus war die Fußballelf von der Küste, der Erongo-Meister SFC Swakopmund, nach Otjiwarongo gereist. In den ersten 45 Minuten hatte es das Team in der Hand, alles perfekt zu machen. An Tormöglichkeiten haperte es nicht, aber an der Chancenverwertung. Trainer Gerald Hüter: "Wir hätten zur Pause sogar mit drei bis vier Toren in Führung liegen müssen, aber Hektik und eine nicht nachvollziehbare Nervosität verdarben uns das ganze Konzept".
Wer glaubte, dass in der zweiten Spielhälfte Ruhe und Ordnung in den Swakopmunder Reihen einkehren würde, sah sich bitter enttäuscht. "Dass, was uns im Qualifikationsspiel gegen Celtic so ausgezeichnet hatte, die gute Moral und der Kampfgeist, war bei der Hälfte aller Spieler wie weggeblasen. Da stimmte nichts so richtig zusammen", zog Coach Gerald Hüter Resümee. "Meine Mannschaft war nicht wiederzuerkennen".
Das Unheil nahm seinen Lauf. Mit Beginn der zweiten Halbzeit patzte Gernot Späth mehrere Male, bekam aus völlig unverständlichen Gründen den Ball nicht unter Kontrolle, griff bei einem Flankenball des Gegners ins Leere und ließ wenige Minuten nach der Pause das 0:1 passieren. Die Abwehr, sonst der beste Mannschaftsteil der Swakopmunder, leistete sich jetzt einen Schnitzer nach dem anderen. Das 0:2 in der 50. Minute und das 0:3 kurz darauf nach einem groben Deckungsfehler ließen die Swakopmunder schlecht aussehen.
Hoffnung kam auf, als das Team von der Küste durch Martin Kambunu und Hanatab Bonvan auf 2:3 herankam, aber erneute Abwehrschwächen mit Torwartfehlern warfen die Jungs von Hüter wieder zurück. 2:4, da war nichts mehr dran zu rütteln, kommentarlos verließen sie auch den Platz. "Eine verdiente Niederlage", so die SFC-Verantwortlichen.