Shaduka bleibt eingesperrt
Windhoek - Das geht auf eine Entscheidung von Magisratsrichterin Claudia Claassen zurück, die am vergangenen Donnerstag in der Kautionsverhandlung dem Antrag der Anklägerin Carol Anne Esterhuizen stattgegeben hat. Diese will noch die Aussage eines dritten Zeugen, ein Polizeidetektiv, hören. Der Detektiv konnte am Donnerstag nicht im Gericht erscheinen und ist nun für heute angesagt. Claassen hat zu entscheiden, ob Shaduka gegen Hinterlegung einer Kautionszahlung bis zur nächsten Verhandlung auf freiem Fuß sein darf. Vergangene Woche verlangten Demonstranten vor dem Magistratsgericht, dass Shaduka in Untersuchungshaft bleiben soll, weil sie ihn für gemeingefährlich halten.
Esterhuizen berief erst den Angeklagten in den Zeugenstand. Shaduka erklärte, dass er der Polizei den Tod seiner Frau als Selbstmord gemeldet habe. Die Anklägerin wurde bei ihrer Vernehmung wiederholt von Verteidiger Louis Botes mit dem Vorwurf unterbrochen, dass ihre Fragen nichts mit der Kautionsverhandlung zu tun hätten. Esterhuizen sagte, sie werde drei Zeugen berufen, um darzulegen, dass Shaduka nachlässig mit der Schusswaffe umgegangen und vorübergehend in einem Rehabilitierungszentrum für Drogensüchtige gewesen sei. Shaduka erwiderte, dass solche Behauptungen seinem Image schaden und "seinen Lebensstil zerstören" sollten. "Die Demonstranten sind für ihren Protest bezahlt worden", behauptete Shaduka.
Esterhuizen berief darauf den Onkel des Opfers, Erastus Nekuta, der im Verteidigungsministerium angestellt ist, in den Zeugenstand. Shaduka sei mit seiner (Nekutas) Nichte Selma zu ihm gekommen, um sich vorzustellen. Nekuta sagte, nach der Hochzeit habe Selma ihm ein paar Mal mitgeteilt, dass Shaduka sie töten wolle. Eine Drohung habe er in Anwesenheit von Selma vor zwei Freunden ausgesprochen, als sie mit ihnen in die Berge gefahren seien. Selma sei zu einem späteren Zeitpunkt mit einem geschwollenen Auge zu ihm gekommen und habe sich über Misshandlung von Shaduka beschwert. Er habe sie aufgefordert, Shaduka bei der Polizei anzuklagen, aber die Verwandtschaft habe sie unter Druck gesetzt, die Klage wieder fallen zu lassen. Nekuta sagte weiter aus, dass Selma ihm über das "Kokain-Problem" Shadukas berichtet habe. Dann habe Selma ihm (Nekuta) wieder ein SMS mit der Nachricht geschickt, dass "die Dämonen" zurück seien und Shaduka sie wieder töten wolle. "Dann haben wir gebetet, denn von den Dämonen konnte er im Krankenhaus (in der Rehabilitierung, die Red.) nicht geheilt werden." Nekuta teilte dem Gericht ferner mit, dass die First Lady, Penehupifo Pohamba, bei Selmas "Kitchen Tea" und bei der Hochzeit gewesen sei.
Esterhuizen rief dann die Aktivistin Natasha Tibinyane auf, die die Bittschrift der Demonstration wiederholte, dass mutmaßlichen Mordtätern keine Freilassung gegen Kaution gewährt werden dürfe. Auf den Einwand des Verteidigers, dass sie die Schuld Shadukas nicht nachweisen könne, entgegnete Tibinyane, dass Gewalt in allen Schichten der Gesellschaft vorkomme, ob reich oder arm. Die Demonstranten wollten das Bewusstsein der Gesellschaft gegen Gewaltanwendung schärfen.
Esterhuizen berief erst den Angeklagten in den Zeugenstand. Shaduka erklärte, dass er der Polizei den Tod seiner Frau als Selbstmord gemeldet habe. Die Anklägerin wurde bei ihrer Vernehmung wiederholt von Verteidiger Louis Botes mit dem Vorwurf unterbrochen, dass ihre Fragen nichts mit der Kautionsverhandlung zu tun hätten. Esterhuizen sagte, sie werde drei Zeugen berufen, um darzulegen, dass Shaduka nachlässig mit der Schusswaffe umgegangen und vorübergehend in einem Rehabilitierungszentrum für Drogensüchtige gewesen sei. Shaduka erwiderte, dass solche Behauptungen seinem Image schaden und "seinen Lebensstil zerstören" sollten. "Die Demonstranten sind für ihren Protest bezahlt worden", behauptete Shaduka.
Esterhuizen berief darauf den Onkel des Opfers, Erastus Nekuta, der im Verteidigungsministerium angestellt ist, in den Zeugenstand. Shaduka sei mit seiner (Nekutas) Nichte Selma zu ihm gekommen, um sich vorzustellen. Nekuta sagte, nach der Hochzeit habe Selma ihm ein paar Mal mitgeteilt, dass Shaduka sie töten wolle. Eine Drohung habe er in Anwesenheit von Selma vor zwei Freunden ausgesprochen, als sie mit ihnen in die Berge gefahren seien. Selma sei zu einem späteren Zeitpunkt mit einem geschwollenen Auge zu ihm gekommen und habe sich über Misshandlung von Shaduka beschwert. Er habe sie aufgefordert, Shaduka bei der Polizei anzuklagen, aber die Verwandtschaft habe sie unter Druck gesetzt, die Klage wieder fallen zu lassen. Nekuta sagte weiter aus, dass Selma ihm über das "Kokain-Problem" Shadukas berichtet habe. Dann habe Selma ihm (Nekuta) wieder ein SMS mit der Nachricht geschickt, dass "die Dämonen" zurück seien und Shaduka sie wieder töten wolle. "Dann haben wir gebetet, denn von den Dämonen konnte er im Krankenhaus (in der Rehabilitierung, die Red.) nicht geheilt werden." Nekuta teilte dem Gericht ferner mit, dass die First Lady, Penehupifo Pohamba, bei Selmas "Kitchen Tea" und bei der Hochzeit gewesen sei.
Esterhuizen rief dann die Aktivistin Natasha Tibinyane auf, die die Bittschrift der Demonstration wiederholte, dass mutmaßlichen Mordtätern keine Freilassung gegen Kaution gewährt werden dürfe. Auf den Einwand des Verteidigers, dass sie die Schuld Shadukas nicht nachweisen könne, entgegnete Tibinyane, dass Gewalt in allen Schichten der Gesellschaft vorkomme, ob reich oder arm. Die Demonstranten wollten das Bewusstsein der Gesellschaft gegen Gewaltanwendung schärfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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