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Shalulile trifft erneut

Brave Warriors bezwingen tapfere Eritreer in der WM-Qualifikation
Sportredakteur
Von Jan Christoph Freybott

Windhoek

Es war eine eher banale Szene, die die Heimfans am Dienstag in frenetischen Jubel ausbrechen ließ. In einem eher unnötigen Dribbling auf Höhe der Mittelinie ließ Namibias Larry Horaeb seinen Gegenspieler so richtig alt aussehen; direkt vor der gut gefüllten Haupttribüne des Sam-Nujoma-Stadions.

Zwar hätte er den Ball auch einfach abspielen können. Doch es war genau jenes selbstbewusste Auftreten, nach dem sich die namibischen Fans im Duell mit dem 202. der Fifa-Weltrangliste sehnten. Nach einem mageren 2:1 aus dem Hinspiel ging es nicht bloß darum, in die nächste Runde einzuziehen. Die Fans wollten ein Spektakel sehen.

Wie im Hinspiel igelten sich die Gäste aus Eritrea tief in der eigenen Hälfte ein und warteten auf die Gelegenheit zum Kontern. Die Brave Warriors ließen den Ball gut laufen und erspielten sich erste Chancen, die die Doppelspitze um Peter Shalulile und Benson Shilongo nicht zu nutzen wussten.

In den seltenen Fällen, in denen die Eritreer den Vorwärtsgang einlegten, taten sich durchaus Räume auf; vor allem über Standards kamen sie in Tornähe. Ein Freistoß von Mannschaftskapitän Henok Goitom, der bereits im Hinspiel getroffen hatte, strich nur Zentimeter am rechten Winkel vorbei.

Bezeichnenderweise waren es in der 24. Minute die Eritreer selbst, die sich in die Bredouille brachten. Nach einem kapitalen Fehlpass vor dem eigenen Sechzehner schnappte sich Absalom Iimboni das Leder, ließ zwei Abwehrspieler aussteigen und feuerten den Ball ins kurze Eck - 1:0 für die Brave Warriors.

Die Heimelf gewann durch den Treffer sichtlich an Selbstvertrauen und erhöhte nun den Druck. Benson Shilongo hatte in der 32. Minute gleich zwei Chancen, auf 2:0 zu erhöhen: Zuerst klärte die eritreische Hintermannschaft in letzter Sekunde - bei der anschließenden Ecke war es die Querlatte, die Shilongo den Treffer verwehrte.

Mit der knappen Führung ging es in die Pause. Die Brave Warriors machten auch im zweiten Durchgang vieles richtig, ohne dass ihnen ein weiterer Treffer gelingen wollte. Mit einem sehenswürdigen Fallrückzieher setzte Joslin Kamatuka seinen Kapitän in Szene, der aus kürzester Distanz am eritreischen Keeper Kibrom Solomun scheiterte.

Wenig später hieß das Duell erneut Shalulile gegen Solomun; der namibische Angreifer war auf links frei durch und peilte das lange Eck an. Wieder lenkte der eritreische Keeper den Ball um den Pfosten.

In der Schlussphase warfen die Eritreer schließlich alles nach vorn, so dass sich den Brave Warriors im eigenen Stadion die Möglichkeit zum Kontern bot.

Der eingewechselte Joslin Kamatuka enteilte auf der rechten Außenbahn seinem Gegenspieler und bediente mit einer mustergültigen Flanke den nimmermüden Shalulile. Mit einem trockenen Abschluss sorgte der 26-Jährige auf den 2:0-Endstand und brachte das Sam-Nujoma-Stadion zum Kochen. Der Kapitän lief vor die Heimtribüne und kniete demütig vor den Fans.

„Sie sind diejenigen, die uns unterstützen, in guten wie in schlechten Zeiten“, erklärte er nach dem Spiel seinen Torjubel. „Wir wissen das sehr zu schätzen und wollten es damit anerkennen“, so Shalulile, für den es bereits der zehnte Treffer im Dress der Brave Warriors war.

Auch sein Trainer zeigte sich zufrieden. „Wir hatten stets die Kontrolle über das Spiel, haben uns nicht in Verlegenheit bringen lassen und gewusst, wie wir die Führung über die Zeit bringen“, sagte Bobby Samaria nach Spielende. Seine Mannschaft habe ihm in der Rolle des Favoriten durchaus gefallen. „Bisher waren wir dafür bekannt, als Team defensiv zu spielen. Ich glaube, das sollten wir ändern.“

Mit dem Sieg nach Hin- und Rückspiel schaffen die Brave Warriors den Sprung in die Gruppenphase der WM-Qualifikation. Die Gruppen werden Ende des Jahres gezogen; die ersten Spiele starten im März.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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