Shikongo nimmt Anlauf auf Qualität
Über zehn Jahre lang haben Minister für das touristische Namibia-Erlebnis die Werbetrommel gerührt, aber ansonsten "nichts" zur Erhaltung der Rastlager und anderer Einrichtungen getan. Der Staat ist im Besitz der weltberühmten Naturparks mit ihren einzigartigen Unterkünften, wollte aber in der Zeit nicht mehr tun, als von der Substanz zehren.
Als ein voriger Vorsitzender des Dachverbandes der Touristik-Unternehmen, Fenata (Udo Weck), der Regierung diesen "Nichts-Vorwurf" entgegenhielt, bekamen einige Fenata-Mitglieder kalte Füße. Ihre Unterwürfigkeit sowie der Zorn des Ministers brachten den Fenata-Vorsitzenden um sein Amt.
Jetzt hat die Rede des Vorstandsvorsitzenden von Namibia Wildlife Resorts, Elias Shikongo, vor der Jahreshauptversammlung des Namibischen Hotelverbands, HAN, Udo Weck Recht gegeben. Shikongo räumt ein, dass das staatliche kommerzialisierte NWR-Unternehmen nach seiner Gründung 1999 nicht viel mehr als Krisen-Management betrieben habe. Zu dem Zeitpunkt befanden sich die Rastlager bereits in einem jämmerlichen Zustand der Vernachlässigung. Die NWR Ltd will heute dagegen als sichtbarer Rollenspieler sowohl auf die häufig negative wie positive Presse eingehen.
Als die Regierung das NWR-Unternehmen gründete, wollte man wie bei Air Namibia aus Mangel an geeigneten dunkelhäutigen Namibiern lieber Ausländer in die verantwortliche Betriebsleitung einstellen, als auf hellhäutige Landsleute zurückgreifen zu müssen. Wie bei Air Namibia ist auch bei NWR der Schuss erst nach hinten losgegangen.
Die 30 Jahre alte Infrastruktur der Rastlager ist mit ihrer Kanalisation dem jetzigen Verkehr nicht mehr gewachsen. Die elektrischen Einrichtung und die Wassersysteme sind bei den 22 Rast- und Zeltlagern in letzter Zeit häufig zusammengebrochen. Diesen Zustand hat Shikongo den HAN-Mitgliedern ohne Scheu geschildert, ist aber stolz darauf, dass NWR nicht wie andere staatliche Unternehmen riesige Schulden verursacht hat. Er bemängelt, dass die Regierung das NWR-Unternehmen nach Abzug direkter Kosten lediglich mit N$ 12 Millionen unterstützt. Folglich muss die Gesellschaft die schwach besuchten Touristenlager durch die profitableren Herbergen subventionieren.
Laut Shikongo hat NWR seit seiner Gründung während der letzten drei Jahre nur N$ 14,5 Mio zur Renovierung der Rastlager und des Hauptbüros verwenden können. Er fügt sofort hinzu, dass allein die drei Rastlager des Etoscha Nationalparks zu ihrer Instandhaltung noch einmal N$ 14,5 Mio benötigen. "Es ist eine Riesenaufgabe, wenn man sich die 22 Lager und Campingplätze landesweit vor Augen führt, die allesamt und gleichzeitig nach Reparatur und Renovierung schreien", so Shikongo. Hinzukommend hat das Unternehmen während der letzten zwei Jahre seinem Personal zwischen 12 und 25 Prozent Gehaltserhöhung eingeräumt. Er gibt zu, dass es notwendig war, den Großteil des Personals neu zu orientieren und fortzubilden, um die Kräfte zu mehr Kundenfreundlichkeit heranzuziehen.
Der NWR-Vorsitzende sieht jedoch Licht im Tunnel: "Wir haben überlebt und heute geben uns viele Besucher wieder positiven Kommentar zur Erneuerung, die wir derzeit in unseren Rastlagern durchführen." Shikongo nimmt Lob und Kritik zum Anlass, mit dem Wiederaufbau fortzufahren.
Für die Zukunft verfolgt NWR konkrete Wirtschaftsziele, die Shikongo dem konkurrierenden Gastgewerbe der Privatwirtschaft einzeln schilderte. Bis zum Jahr 2004 will NWR das Einkommen mit 100 Prozent vermehren. Dazu soll dem Touristen ein "schneller, zuverlässiger, effizienter und anspruchsvoller Kundendienst" geboten werden. Shikongo verspricht, dass das Hauptbüro nicht kopflastig sein wird. Ferner gibt der NWR-Vorsitzende die Absicht bekannt, dass NWR bereit sein wird, sein Image und seinen Service ständig im Rahmen des Zuspruchs und der Kritik der Kunden zu überprüfen.
Als ein voriger Vorsitzender des Dachverbandes der Touristik-Unternehmen, Fenata (Udo Weck), der Regierung diesen "Nichts-Vorwurf" entgegenhielt, bekamen einige Fenata-Mitglieder kalte Füße. Ihre Unterwürfigkeit sowie der Zorn des Ministers brachten den Fenata-Vorsitzenden um sein Amt.
Jetzt hat die Rede des Vorstandsvorsitzenden von Namibia Wildlife Resorts, Elias Shikongo, vor der Jahreshauptversammlung des Namibischen Hotelverbands, HAN, Udo Weck Recht gegeben. Shikongo räumt ein, dass das staatliche kommerzialisierte NWR-Unternehmen nach seiner Gründung 1999 nicht viel mehr als Krisen-Management betrieben habe. Zu dem Zeitpunkt befanden sich die Rastlager bereits in einem jämmerlichen Zustand der Vernachlässigung. Die NWR Ltd will heute dagegen als sichtbarer Rollenspieler sowohl auf die häufig negative wie positive Presse eingehen.
Als die Regierung das NWR-Unternehmen gründete, wollte man wie bei Air Namibia aus Mangel an geeigneten dunkelhäutigen Namibiern lieber Ausländer in die verantwortliche Betriebsleitung einstellen, als auf hellhäutige Landsleute zurückgreifen zu müssen. Wie bei Air Namibia ist auch bei NWR der Schuss erst nach hinten losgegangen.
Die 30 Jahre alte Infrastruktur der Rastlager ist mit ihrer Kanalisation dem jetzigen Verkehr nicht mehr gewachsen. Die elektrischen Einrichtung und die Wassersysteme sind bei den 22 Rast- und Zeltlagern in letzter Zeit häufig zusammengebrochen. Diesen Zustand hat Shikongo den HAN-Mitgliedern ohne Scheu geschildert, ist aber stolz darauf, dass NWR nicht wie andere staatliche Unternehmen riesige Schulden verursacht hat. Er bemängelt, dass die Regierung das NWR-Unternehmen nach Abzug direkter Kosten lediglich mit N$ 12 Millionen unterstützt. Folglich muss die Gesellschaft die schwach besuchten Touristenlager durch die profitableren Herbergen subventionieren.
Laut Shikongo hat NWR seit seiner Gründung während der letzten drei Jahre nur N$ 14,5 Mio zur Renovierung der Rastlager und des Hauptbüros verwenden können. Er fügt sofort hinzu, dass allein die drei Rastlager des Etoscha Nationalparks zu ihrer Instandhaltung noch einmal N$ 14,5 Mio benötigen. "Es ist eine Riesenaufgabe, wenn man sich die 22 Lager und Campingplätze landesweit vor Augen führt, die allesamt und gleichzeitig nach Reparatur und Renovierung schreien", so Shikongo. Hinzukommend hat das Unternehmen während der letzten zwei Jahre seinem Personal zwischen 12 und 25 Prozent Gehaltserhöhung eingeräumt. Er gibt zu, dass es notwendig war, den Großteil des Personals neu zu orientieren und fortzubilden, um die Kräfte zu mehr Kundenfreundlichkeit heranzuziehen.
Der NWR-Vorsitzende sieht jedoch Licht im Tunnel: "Wir haben überlebt und heute geben uns viele Besucher wieder positiven Kommentar zur Erneuerung, die wir derzeit in unseren Rastlagern durchführen." Shikongo nimmt Lob und Kritik zum Anlass, mit dem Wiederaufbau fortzufahren.
Für die Zukunft verfolgt NWR konkrete Wirtschaftsziele, die Shikongo dem konkurrierenden Gastgewerbe der Privatwirtschaft einzeln schilderte. Bis zum Jahr 2004 will NWR das Einkommen mit 100 Prozent vermehren. Dazu soll dem Touristen ein "schneller, zuverlässiger, effizienter und anspruchsvoller Kundendienst" geboten werden. Shikongo verspricht, dass das Hauptbüro nicht kopflastig sein wird. Ferner gibt der NWR-Vorsitzende die Absicht bekannt, dass NWR bereit sein wird, sein Image und seinen Service ständig im Rahmen des Zuspruchs und der Kritik der Kunden zu überprüfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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