Shipanga rechnet ab
Der Geschäftsführer der Windhoeker Stadtverwaltung, Martin Shipanga, hat gestern Kritiker der Ramatex-Großinvestition in Otjomuise als Saboteure bezeichnet. Diese Leute würden sich hinter Umweltbedenken verstecken, um Fortschritt und Entwicklung zu verhindern.
Windhoek - "Es gibt Leute in diesem Land, die den kolonialen Zeiten nachtrauern und es genießen, ihre Mitbürger leiden zu sehen, indem sie wichtige Entwicklungen sabotieren", so Shipanga. Er bezog sich mit dieser Aussage auf den Vorwurf von Umweltschutzorganisationen und Oppositionsparteien im Parlament, dass bislang keine Umweltstudie für Ramatex öffentlich vorgelegt wurde und daher potenzielle Umweltschäden in Windhoek, die durch die Textilproduktion entstehen könnten, außer Acht gelassen würden.
Der Stadtverwaltungschef bestätigte gestern, dass der Stadtverwaltung sowie relevanten Ministerien in der Tat ein Entwurf einer Umweltstudie vorgelegt wurde, es jedoch gewisse Punkte mit Ramatex zu klären gebe. Mehr Informationen zu diesen Punkten und dem Datum, an dem der Entwurf bei der Stadtverwaltung eingereicht worden sein soll, wollte er nicht geben. Vielmehr holte er zu einem Schlag gegen Kritiker des Projektes, in das die Stadtverwaltung bislang N$ 60 Millionen investiert habe, aus. "Seit wann kümmern sich diese Leute um Umweltangelegenheiten. Vor der Unabhängigkeit hat es sie auch nicht interessiert und wieso verlangen sie nur von Ramatex eine Studie?", wollte Shipanga wissen. "Bitte lasst uns (die Stadtverwaltung, d.Red) mit Ramatex reden, wir wissen, was wir tun und übernehmen hierfür die Verantwortung." Die Mehrheit der Ramatex-Kritiker sind laut Shipanga Leute, die in reichen Wohngegenden leben, fünf Autos besitzen und sich an dem Leiden des Rest der Bevölkerung ergötzen. "Ich hoffe, dass diese Leute aussterben und neue geboren werden, die eine andere Einstellung haben", sagte der sichtlich irritierte Stadtverwaltungschef.
Die Stadtverwaltung im unabhängigen Namibia brauche sich nicht über Umweltpolitik belehren zu lassen. "Wir haben umweltbewusstes Denken eingeführt, weil es vorher so etwas nicht gab", meinte Shipanga.
Namibia werde international dafür geachtet, eine Investition wie Ramatex gesichert zu haben. Die Stadtverwaltung und Regierung haben durch Ramatex eine Grundlage gesichert, auf der bis zu 16000 neue Arbeitsplätze sowie weitere Investitionsgelegenheiten entstehen könnten. Es sei daher nicht zu begreifen, warum Bürger des Landes dieses Projekt und das Image des Landes durch emotionale und uninformierte Aussagen gefährden wollen.
Auch die Sorge, dass Ramatex die Wasserreserven von Windhoek unter Druck setzen könnte, wies Shipanga zurück. Die Textilfabrik benötige jährlich nicht mehr als drei Prozent des Gesamtwasserverbrauchs von Windhoek.
Die Bürger müssten der Stadtverwaltung vertrauen. "Wir werden mit Ramatex sprechen und dafür sorgen, dass das Projekt für die Stadt und ihre Einwohner keine negativen Konsequenzen hat", sicherte Shipanga zu. Die Ramatex-Umweltstudie müsse noch abgerundet und fertig gestellt werden. Danach werde sie veröffentlicht. Ramatex müsse weitgehend als Präzedenzfall in Sachen Großinvestitionen in Namibia gesehen werden. "Falls es Probleme geben sollte, werden wir diese lösen und für weitere Projekte unsere Lehren hieraus ziehen."
Nur durch Industrialisierung könnten genügend Arbeitsplätze in Namibia geschaffen werden, um die Armut zu lindern. Die Ramatex-Kritiker dürften nicht das "große Bild" durch ihr emotionales und politisch motiviertes Handeln aus den Augen verlieren. Das Land könne sich nicht aus eigener Kraft entwickeln, ausländische Hilfe sei unentbehrlich.
Windhoek - "Es gibt Leute in diesem Land, die den kolonialen Zeiten nachtrauern und es genießen, ihre Mitbürger leiden zu sehen, indem sie wichtige Entwicklungen sabotieren", so Shipanga. Er bezog sich mit dieser Aussage auf den Vorwurf von Umweltschutzorganisationen und Oppositionsparteien im Parlament, dass bislang keine Umweltstudie für Ramatex öffentlich vorgelegt wurde und daher potenzielle Umweltschäden in Windhoek, die durch die Textilproduktion entstehen könnten, außer Acht gelassen würden.
Der Stadtverwaltungschef bestätigte gestern, dass der Stadtverwaltung sowie relevanten Ministerien in der Tat ein Entwurf einer Umweltstudie vorgelegt wurde, es jedoch gewisse Punkte mit Ramatex zu klären gebe. Mehr Informationen zu diesen Punkten und dem Datum, an dem der Entwurf bei der Stadtverwaltung eingereicht worden sein soll, wollte er nicht geben. Vielmehr holte er zu einem Schlag gegen Kritiker des Projektes, in das die Stadtverwaltung bislang N$ 60 Millionen investiert habe, aus. "Seit wann kümmern sich diese Leute um Umweltangelegenheiten. Vor der Unabhängigkeit hat es sie auch nicht interessiert und wieso verlangen sie nur von Ramatex eine Studie?", wollte Shipanga wissen. "Bitte lasst uns (die Stadtverwaltung, d.Red) mit Ramatex reden, wir wissen, was wir tun und übernehmen hierfür die Verantwortung." Die Mehrheit der Ramatex-Kritiker sind laut Shipanga Leute, die in reichen Wohngegenden leben, fünf Autos besitzen und sich an dem Leiden des Rest der Bevölkerung ergötzen. "Ich hoffe, dass diese Leute aussterben und neue geboren werden, die eine andere Einstellung haben", sagte der sichtlich irritierte Stadtverwaltungschef.
Die Stadtverwaltung im unabhängigen Namibia brauche sich nicht über Umweltpolitik belehren zu lassen. "Wir haben umweltbewusstes Denken eingeführt, weil es vorher so etwas nicht gab", meinte Shipanga.
Namibia werde international dafür geachtet, eine Investition wie Ramatex gesichert zu haben. Die Stadtverwaltung und Regierung haben durch Ramatex eine Grundlage gesichert, auf der bis zu 16000 neue Arbeitsplätze sowie weitere Investitionsgelegenheiten entstehen könnten. Es sei daher nicht zu begreifen, warum Bürger des Landes dieses Projekt und das Image des Landes durch emotionale und uninformierte Aussagen gefährden wollen.
Auch die Sorge, dass Ramatex die Wasserreserven von Windhoek unter Druck setzen könnte, wies Shipanga zurück. Die Textilfabrik benötige jährlich nicht mehr als drei Prozent des Gesamtwasserverbrauchs von Windhoek.
Die Bürger müssten der Stadtverwaltung vertrauen. "Wir werden mit Ramatex sprechen und dafür sorgen, dass das Projekt für die Stadt und ihre Einwohner keine negativen Konsequenzen hat", sicherte Shipanga zu. Die Ramatex-Umweltstudie müsse noch abgerundet und fertig gestellt werden. Danach werde sie veröffentlicht. Ramatex müsse weitgehend als Präzedenzfall in Sachen Großinvestitionen in Namibia gesehen werden. "Falls es Probleme geben sollte, werden wir diese lösen und für weitere Projekte unsere Lehren hieraus ziehen."
Nur durch Industrialisierung könnten genügend Arbeitsplätze in Namibia geschaffen werden, um die Armut zu lindern. Die Ramatex-Kritiker dürften nicht das "große Bild" durch ihr emotionales und politisch motiviertes Handeln aus den Augen verlieren. Das Land könne sich nicht aus eigener Kraft entwickeln, ausländische Hilfe sei unentbehrlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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