Shorty Erasmus freigesprochen
Windhoek - In seiner rund zwei Stunden andauernden Urteilsbegründung kam Richter Petrus Damaseb zu dem Schluss, dass Sylvester Beukes in gemeinschaftlicher Absicht mit seinem Bruder Gavin am 4. März 2004 auf der Farm Kareeboomvloer das Ehepaar Justus und Elzabé Erasmus (beide 50) sowie sechs weitere Menschen umgebracht hat. Außerdem sah er es als erwiesen an, dass der Mitbeschuldigte Stoney Neidel vor der Bluttat mit den beiden Beukes-Brüdern vereinbart hat, ihnen das auf Kareeboomvloer erbeutete Diebesgut abzunehmen und zwischenzulagern bzw. zu verkaufen.
Sylvester Beukes hatte zu Beginn des seit über vier Jahren andauernden Verfahrens gestanden, die acht Morde begangen und die Leichen von fünf seiner Opfer verbrannt zu haben. Die auf der Farm anwesenden Sunnybooi Swartbooi (35), Hilma Engelbrecht (32), Christina Engelbrecht (6), Regina Gertze (4), Settie Swartbooi (50) und Deon Gertze (18) hat er nach eigenen Angaben erschossen, um eventuelle Zeugen zu "beseitigen".
Sylvester Beukes hatte ferner zu Protokoll gegeben, Shorty Erasmus habe ihm einen Revolver gegeben und ihn instruiert, seine Eltern umzubringen. Als Gegenleistung habe ihm Shorty, der durch den angeblichen Auftragsmord an das Erbe seiner Eltern habe gelangen wollen, 50000 N$ versprochen. Des Weiteren hatte Sylvester Beukes versichert, sein Bruder Gavin sei zur Tatzeit zwar anwesend aber nicht an den Morden beteiligt gewesen.
Richter Damaseb wies diese Version mit Hinweis auf Blutspuren auf den Schuhen von Gavin Beukes zurück, wonach sich dieser in unmittelbarer Nähe zum Tatgeschehen aufgehalten haben müsse. Ferner habe er selbst nach der Tat keine Anstalten gemacht, sich der angeblichen Einschüchterung seines Bruders zu entziehen oder die "Gräueltat" zu melden. Demnach sei "zweifelsfrei erlogen", dass Sylvester Beukes die Morde allein begangen und seinen Bruder gezwungen habe, ihm dabei zu helfen.
Angesichts dieser Zusammenhänge kam Damaseb zu der Schlussfolgerung, dass die beiden Beukes-Brüder beide des achtfachen Mordes, sowie des Einbruchs, Diebstahl, schweren Raubes und illegalen Waffenbesitzes schuldig sind und Neidel durch seine Absprache mit den Mördern den Tatbestand des Diebstahl und illegalen Waffenbesitzes erfüllt hat.
Als Motiv für das "grausame" Verbrechen muss Damaseb zufolge ein Racheakt dafür gelten, dass Justus Erasmus seinen Farmangestellten Sylvester Beukes wegen Diebstahls angezeigt und damit seine vorübergehende Festnahme verursacht hat. Außerdem sah es Damaseb als erwiesen an, dass Sylvester Beukes seinen Mitangeklagten Shorty Erasmus nur deshalb als angeblichen Auftragsmörder belastet hat, "um seine eigene Schuld zu mindern".
Abgesehen von diversen Widersprüchen in den Angaben des geständigen Mörders spreche gegen eine Verstrickung von Shorty vor allem die Tatsache, dass Sylvester Beukes diesen erst zehn Tage nach seiner Festnahme als angeblichen Auftragsgeber belastet hat.
Bei der Fortsetzung des Verfahrens soll morgen ein Datum für die Strafanträge festgestellt werden, denen später die Strafmaßverkündung folgen wird.
Sylvester Beukes hatte zu Beginn des seit über vier Jahren andauernden Verfahrens gestanden, die acht Morde begangen und die Leichen von fünf seiner Opfer verbrannt zu haben. Die auf der Farm anwesenden Sunnybooi Swartbooi (35), Hilma Engelbrecht (32), Christina Engelbrecht (6), Regina Gertze (4), Settie Swartbooi (50) und Deon Gertze (18) hat er nach eigenen Angaben erschossen, um eventuelle Zeugen zu "beseitigen".
Sylvester Beukes hatte ferner zu Protokoll gegeben, Shorty Erasmus habe ihm einen Revolver gegeben und ihn instruiert, seine Eltern umzubringen. Als Gegenleistung habe ihm Shorty, der durch den angeblichen Auftragsmord an das Erbe seiner Eltern habe gelangen wollen, 50000 N$ versprochen. Des Weiteren hatte Sylvester Beukes versichert, sein Bruder Gavin sei zur Tatzeit zwar anwesend aber nicht an den Morden beteiligt gewesen.
Richter Damaseb wies diese Version mit Hinweis auf Blutspuren auf den Schuhen von Gavin Beukes zurück, wonach sich dieser in unmittelbarer Nähe zum Tatgeschehen aufgehalten haben müsse. Ferner habe er selbst nach der Tat keine Anstalten gemacht, sich der angeblichen Einschüchterung seines Bruders zu entziehen oder die "Gräueltat" zu melden. Demnach sei "zweifelsfrei erlogen", dass Sylvester Beukes die Morde allein begangen und seinen Bruder gezwungen habe, ihm dabei zu helfen.
Angesichts dieser Zusammenhänge kam Damaseb zu der Schlussfolgerung, dass die beiden Beukes-Brüder beide des achtfachen Mordes, sowie des Einbruchs, Diebstahl, schweren Raubes und illegalen Waffenbesitzes schuldig sind und Neidel durch seine Absprache mit den Mördern den Tatbestand des Diebstahl und illegalen Waffenbesitzes erfüllt hat.
Als Motiv für das "grausame" Verbrechen muss Damaseb zufolge ein Racheakt dafür gelten, dass Justus Erasmus seinen Farmangestellten Sylvester Beukes wegen Diebstahls angezeigt und damit seine vorübergehende Festnahme verursacht hat. Außerdem sah es Damaseb als erwiesen an, dass Sylvester Beukes seinen Mitangeklagten Shorty Erasmus nur deshalb als angeblichen Auftragsmörder belastet hat, "um seine eigene Schuld zu mindern".
Abgesehen von diversen Widersprüchen in den Angaben des geständigen Mörders spreche gegen eine Verstrickung von Shorty vor allem die Tatsache, dass Sylvester Beukes diesen erst zehn Tage nach seiner Festnahme als angeblichen Auftragsgeber belastet hat.
Bei der Fortsetzung des Verfahrens soll morgen ein Datum für die Strafanträge festgestellt werden, denen später die Strafmaßverkündung folgen wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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