Sicherheit bei Steinbruch „nicht vorhanden“
Gewerkschaft bemängelt angebliche Sprachbarriere auf Minengelände bei Karibib
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Karibib
Sollten sich die Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz bei einem Granit-Steinbruch und einer Dolomit-Mine nicht drastisch erhöhen, müssen beide Betriebe sofort geschlossen werden. Das forderte die Minenarbeitergewerkschaft (MUN) in der Region Erongo diese Woche und brachte ihre „tiefe Bestürzung und Unzufriedenheit“ zum Ausdruck.
In einer von MUN-Koordinator Filleppus Ampweya unterzeichneten Erklärung werden zwei ernste Vorfälle aufgelistet. Der erste davon habe sich demnach Ende September bei dem Granit-Steinbruch der Firma Dream Land Investments ereignet. Der Steinbruch befinde sich etwa 25 Kilometer östlich von Karibib. Dabei sei ein „mindestens 20 Tonnen schwerer Marmor-Block“ auf das Bein eines Arbeiters gefallen – sein rechtes Bein sei „komplett gebrochen“.
Der zweite Fall habe sich am 2. Oktober bei dem Dolomit-Bergwerk Usakos Wollastonite Mine ereignet. Dieser Tagebau befinde sich etwa zehn Kilometer südlich von Karibib. Dort habe ein Angestellter Wartungsarbeiten durchgeführt, als plötzlich ein 100 Kilogramm schweres Eisenstück auf seinen Rücken gefallen sei. „Er hat Wirbel gebrochen“, heißt es dazu. Beide Personen würden in einem Krankenhaus behandelt. „Wir haben beide Unfallstellen untersucht und festgestellt, dass beide Vorfälle auf sehr schlechte Sicherheitsstandards zurückzuführen sind“, sagte Ampweya. Und: „Gesundheits- und Sicherheitsverfahren sind tatsächlich inexistent.“
Laut Ampweya gibt es außerdem eine „schwere Sprachbarriere“ zwischen den namibischen Arbeitern und ihren chinesischen Vorgesetzten – sie seien in der Tat überhaupt nicht in der Lage, miteinander zu kommunizieren. „Diese Sprachbarriere existiert auch mit den Fahrern von schwerer Erdbewegungsgeräte, was die Sicherheit am Arbeitsplatz weiter gefährdet“, so Ampweya. Darüber hinaus hätten weder die chinesischen Vorgesetzen noch die namibischen Angestellten „Training oder eine Sicherheitseinleitung“ bekommen.
Sollten sich die Sicherheitsbedingungen am Arbeitsplatz bei einem Granit-Steinbruch und einer Dolomit-Mine nicht drastisch erhöhen, müssen beide Betriebe sofort geschlossen werden. Das forderte die Minenarbeitergewerkschaft (MUN) in der Region Erongo diese Woche und brachte ihre „tiefe Bestürzung und Unzufriedenheit“ zum Ausdruck.
In einer von MUN-Koordinator Filleppus Ampweya unterzeichneten Erklärung werden zwei ernste Vorfälle aufgelistet. Der erste davon habe sich demnach Ende September bei dem Granit-Steinbruch der Firma Dream Land Investments ereignet. Der Steinbruch befinde sich etwa 25 Kilometer östlich von Karibib. Dabei sei ein „mindestens 20 Tonnen schwerer Marmor-Block“ auf das Bein eines Arbeiters gefallen – sein rechtes Bein sei „komplett gebrochen“.
Der zweite Fall habe sich am 2. Oktober bei dem Dolomit-Bergwerk Usakos Wollastonite Mine ereignet. Dieser Tagebau befinde sich etwa zehn Kilometer südlich von Karibib. Dort habe ein Angestellter Wartungsarbeiten durchgeführt, als plötzlich ein 100 Kilogramm schweres Eisenstück auf seinen Rücken gefallen sei. „Er hat Wirbel gebrochen“, heißt es dazu. Beide Personen würden in einem Krankenhaus behandelt. „Wir haben beide Unfallstellen untersucht und festgestellt, dass beide Vorfälle auf sehr schlechte Sicherheitsstandards zurückzuführen sind“, sagte Ampweya. Und: „Gesundheits- und Sicherheitsverfahren sind tatsächlich inexistent.“
Laut Ampweya gibt es außerdem eine „schwere Sprachbarriere“ zwischen den namibischen Arbeitern und ihren chinesischen Vorgesetzten – sie seien in der Tat überhaupt nicht in der Lage, miteinander zu kommunizieren. „Diese Sprachbarriere existiert auch mit den Fahrern von schwerer Erdbewegungsgeräte, was die Sicherheit am Arbeitsplatz weiter gefährdet“, so Ampweya. Darüber hinaus hätten weder die chinesischen Vorgesetzen noch die namibischen Angestellten „Training oder eine Sicherheitseinleitung“ bekommen.
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Allgemeine Zeitung
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