Sicherheitswache greift Vorgesetzten an
Umstehende Wärter nehmen Video auf – keiner von ihnen kommt Opfer zur Hilfe
Von Frank Steffen & Elvira Hattingh
Windhoek
Bereits vor drei Wochen soll der Sicherheitsbeamte der Wach- und Schließgesellschaft Southern Cross im Windhoeker Einkaufszentrum Auas Valley seinen Vorgesetzten zu Boden gestoßen und ihn wiederholt mit einem Messer bedroht haben. Der Vorfall wurde von umstehenden Sicherheitsbeamten beobachtet und gefilmt, aber gemäß der Aufnahme griff keiner von ihnen ein.
„Meiner Meinung nach gehören sämtliche Sicherheitsbeamte auf der Videoaufnahme genauso angeklagt wie der Täter selbst“, meinte ein Polizeibeamter im Gespräch mit der AZ. Fest stehe, dass ein vorangegangener firmeninterner Disput zu Groll beim Arbeitnehmer geführt habe. Der Beamte habe unter dem Einfluss von Alkohol gestanden, als er seinen Vorgesetzten unerwartet angegriffen und zu Boden gestoßen haben soll.
Auf der Aufnahme wird der Schichtleiter mindestens dreimal ernsthaft mit dem Messer bedroht, während er auf dem Boden liegt und schützend die Arme vor seinen Oberkörper hält. Er entschuldigt sich wiederholt und fleht den Täter an, ihn nicht zu töten. Weitere Sicherheitsbeamte sind zu erkennen, die jedoch tatenlos zusehen.
Auf Nachfrage des NMH-Verlags bestätigte der Geschäftsführer der Gesellschaft, Johan Janeke, den Fall und gab ferner bekannt, dass der betroffene Angreifer bereits entlassen und eine Klage gegen ihn erhoben worden sei. Der Vorfall soll sich am 9. Mai, abends um etwa 20 Uhr, zugetragen haben und Janeke betonte, dass die Angelegenheit nichts mit dem Einkaufszentrum zu tun gehabt habe: „Es ist schade, dass sie nun an die Öffentlichkeit geraten ist, denn es handelt sich um eine firmeninterne Angelegenheit, die eigentlich schon abgehandelt ist.“
Bei dem Opfer handele es sich um Franco Pieters, der seit zwei Monaten für Janeke arbeite. Auf den Videoaufnahmen des Zentrums sei zu erkennen, dass Pieters mit dem Mann gesprochen und sich dann weggedreht habe. Die Handy-Aufnahme, die im Internet die Runden macht, zeigt den vollständigen Angriff – dabei tritt der Beamte immer wieder auf sein Opfer ein und unternimmt Scheinangriffe mit dem Messer.
Sowohl der anonym bleiben wollende Polizist sowie Janeke behaupten, dass den Schichtleiter keine Schuld treffe und er wahrscheinlich deswegen unverletzt blieb, weil er sich nicht zur Wehr gesetzt habe. Der Beamte, der den Fall filmte, kam mit einer Verwarnung davon.
Windhoek
Bereits vor drei Wochen soll der Sicherheitsbeamte der Wach- und Schließgesellschaft Southern Cross im Windhoeker Einkaufszentrum Auas Valley seinen Vorgesetzten zu Boden gestoßen und ihn wiederholt mit einem Messer bedroht haben. Der Vorfall wurde von umstehenden Sicherheitsbeamten beobachtet und gefilmt, aber gemäß der Aufnahme griff keiner von ihnen ein.
„Meiner Meinung nach gehören sämtliche Sicherheitsbeamte auf der Videoaufnahme genauso angeklagt wie der Täter selbst“, meinte ein Polizeibeamter im Gespräch mit der AZ. Fest stehe, dass ein vorangegangener firmeninterner Disput zu Groll beim Arbeitnehmer geführt habe. Der Beamte habe unter dem Einfluss von Alkohol gestanden, als er seinen Vorgesetzten unerwartet angegriffen und zu Boden gestoßen haben soll.
Auf der Aufnahme wird der Schichtleiter mindestens dreimal ernsthaft mit dem Messer bedroht, während er auf dem Boden liegt und schützend die Arme vor seinen Oberkörper hält. Er entschuldigt sich wiederholt und fleht den Täter an, ihn nicht zu töten. Weitere Sicherheitsbeamte sind zu erkennen, die jedoch tatenlos zusehen.
Auf Nachfrage des NMH-Verlags bestätigte der Geschäftsführer der Gesellschaft, Johan Janeke, den Fall und gab ferner bekannt, dass der betroffene Angreifer bereits entlassen und eine Klage gegen ihn erhoben worden sei. Der Vorfall soll sich am 9. Mai, abends um etwa 20 Uhr, zugetragen haben und Janeke betonte, dass die Angelegenheit nichts mit dem Einkaufszentrum zu tun gehabt habe: „Es ist schade, dass sie nun an die Öffentlichkeit geraten ist, denn es handelt sich um eine firmeninterne Angelegenheit, die eigentlich schon abgehandelt ist.“
Bei dem Opfer handele es sich um Franco Pieters, der seit zwei Monaten für Janeke arbeite. Auf den Videoaufnahmen des Zentrums sei zu erkennen, dass Pieters mit dem Mann gesprochen und sich dann weggedreht habe. Die Handy-Aufnahme, die im Internet die Runden macht, zeigt den vollständigen Angriff – dabei tritt der Beamte immer wieder auf sein Opfer ein und unternimmt Scheinangriffe mit dem Messer.
Sowohl der anonym bleiben wollende Polizist sowie Janeke behaupten, dass den Schichtleiter keine Schuld treffe und er wahrscheinlich deswegen unverletzt blieb, weil er sich nicht zur Wehr gesetzt habe. Der Beamte, der den Fall filmte, kam mit einer Verwarnung davon.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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