Sieg vor dem Obergericht
Windhoek/Toscanini - Der Geschäftsmann Ragubathi hatte im vergangenen Jahr den Antrag am Obergericht eingereicht und dabei den Bergbauminister, den Diamant-Kommissar Kennedy Hamutenya und den namibischen Bergbaukommissar aufgefordert, seine Schürflizenzen für das umstrittene Diamantgebiet Toscanini (rund 50 Kilometer südlich von Torra Bay) zu erneuern. Das Obergericht ordnete am Montag an, dass dies binnen vier Monaten geschehen solle.
Laut Ragubathis Antrag hatte er im Jahr 2000 als Geschäftsführer der Firma Safuan Resources (PTY) LTD gleich vier Schürflizenzen beantragt: Torra Bay, Toscanini, Palgrave Point und Terrace Bay. Diese wurden damals genehmigt und waren für drei Jahre gültig. Im Jahr 2001 wurde Safuan Resources zu Nambib Resources PTY LTD umgetauft. Nach jahrelangem Disput zwischen Ragubathi und dem Ministerium seien die vier Schürflizenzen letztlich 2006 erneuert worden. Die Schürflizenzen sind im Jahr 2008 wiederum verfallen. Obwohl er eine Erneuerung zeitig beantragt hatte, wurden diese vom Bergbauministerium von der Hand gewiesen. "Es wurde bei Toscanini ein erheblicher Diamantvorrat entdeckt", heißt es in dem Antrag. Ragubathi behauptet zudem, dass die Firma Nambib Resources bislang 30 Millionen Namibia-Dollar in Namibia investiert habe und diesen Betrag noch vergrößern wolle. Der Malaysier zeigt sich verzweifelt, dass die Lizenzen abgelehnt wurden: "Es gibt ausreichend Beweise, dass ausführliche Proben durchgeführt wurden." Bis dato habe Ragubathi für die Ablehnung der Anträge keine Gründe erhalten.
Ragubathi erklärt weiter, dass ein gewisser Südafrikaner, Stephanus Jacobus Nel (Fanie Nel), von der Firma Bret Investment (PTY) LTD großes Interesse gezeigt habe, als Auftragnehmer für Nambib Resources zu arbeiten. Es sei im Jahr 2006 ein Betriebsabkommen unterzeichnet worden, wonach Bret Investments Ragubathi monatlich 50000 US$ zahlen würde. Danach sei jedoch in Erfahrung gebracht worden, dass Nel in Südafrika schon wegen diverser Verbrechen vorbestraft sei (Diebstahl, Betrug, Autodiebstahl, Totschlag usw.). Nel könne laut dem namibischen Gesetz somit nicht mit Diamanten arbeiten/handeln. Anfang 2007 habe Nel jedoch neue Interessenvertreter und Direktoren im Namen von Bret Investements engagiert. Der Gruppe wurde der Titel "Black Empowerment Group" gegeben. Sie besteht aus: Ex-Bergbauminister Andimba Toivo ya Toivo, Transportminister Helmut Angula und aus den Geschäftsleuten Philipine Angula (Helmut Angulas Tochter), Naeman Amalwa und Nancy Mupiya. Im Februar des genannten Jahres hätten die neuen Interessenvertreter Toscanini besucht, ohne den rechtmäßigen Schürflizenzhalter Ragubathi um Erlaubnis zu bitten oder Bescheid zu geben.
Ragubathi habe daraufhin bei einem Treffen mit Präsident Hifikepunye Pohamba zum Ausdruck gebracht, dass Nel illegal bei Toscanini Proben durchführe. Pohamba habe gesagt, der Malaysier müsse seine Differenzen mit Nel aussortieren. Wenig später habe Ragubathi Nghimtina getroffen. Der Bergbauminister habe gesagt: Wenn er gegen seine "Kollegen" etwas unternehme, setzte er seinen (Nghimtinas) "Kopf auf das Schneidebrett" (Put my head on a chopping board). Bei einem anderen Treffen habe der Minister Ragubathi erneut gemahnt: "Wenn Sie mit Bret Investments keine Vereinbarung treffen, werde ich Ihre Lizenzerneuerungen nicht genehmigen." Der Malaysier geht deshalb von Vetternwirtschaft aus. Bislang sei vom Ministerium gegen Nel nichts unternommen worden.
Im Dezember 2007 sei Ragubathi informiert worden, dass mehrere Diamanten von Toscanini beim Bergbauministerium lägen und dort überprüft würden. Obwohl er als damaliger Toscanini-Schürflizenzhalter für den Transport keine Genehmigung gegeben habe, seien tatsächlich mehrere Diamanten zum Ministerium gebracht worden. Einer der Toscanini-Diamantumschläge sei mit der Aufschrift "Block 3" versehen gewesen. "Block 3" wird jedoch die Gegend um Rosh Pinah genannt, wo bislang noch keine Diamanten gefunden wurden. "... es muss erklärt werden, wie dies rechtmäßig und möglich ist...", heißt es in dem Antrag. Ragubathi geht von illegalem Diamanthandel aus und gibt an, dass Nel bei Toscanini Diamanten im Wert von zehn Mio. US$ geschürft haben müsse. "Ich beachte Nels Handlung es sehr ernst, da sie der namibischen Verfassung widerspricht", heißt es weiter.
Nachdem Ragubathis Schürflizenz Anfang 2008 verfallen sei, habe er eine Anfrage erhalten, warum bei Toscanini noch stets Diamanten abgebaut würden. Die Schürflizenz wurde seit der Ablehnung aber an niemand vergeben. Beim Bergbauministerium heißt es, dass Ragubathis Schürflizenzerneuerung lediglich noch "schwebt".
Parallel zu diesem Vorfall wurden im August 2008 in den Vereinigten Staaten von der FBI zwei Personen festgenommen: Steven Byers und Joseph Shereshevsky. Das Duo leitete den Konzern WexTrust LLC. WexTrust hatte wiederum Anteile in der Firma Pure Africa Minerals. Der Geschäftsführer von Pure Africa Minerals, Michael van der Merwe, ist wiederum ein Geschäftspartner von Nel und der Geschäftsführer von Bret Investments. Den beiden Amerikanern Byers und Shereshevsky wird Millionenbetrug (in Höhe von mindestens 300 Millionen US$) vorgeworfen. Sie sollen Gelder in Diamant-Bergwerken in Namibia investiert haben und bei Toscanini durch die südafrikanische Firma Pure Africa Minerals Diamanten geschürft haben.
Laut Ragubathis Antrag hatte er im Jahr 2000 als Geschäftsführer der Firma Safuan Resources (PTY) LTD gleich vier Schürflizenzen beantragt: Torra Bay, Toscanini, Palgrave Point und Terrace Bay. Diese wurden damals genehmigt und waren für drei Jahre gültig. Im Jahr 2001 wurde Safuan Resources zu Nambib Resources PTY LTD umgetauft. Nach jahrelangem Disput zwischen Ragubathi und dem Ministerium seien die vier Schürflizenzen letztlich 2006 erneuert worden. Die Schürflizenzen sind im Jahr 2008 wiederum verfallen. Obwohl er eine Erneuerung zeitig beantragt hatte, wurden diese vom Bergbauministerium von der Hand gewiesen. "Es wurde bei Toscanini ein erheblicher Diamantvorrat entdeckt", heißt es in dem Antrag. Ragubathi behauptet zudem, dass die Firma Nambib Resources bislang 30 Millionen Namibia-Dollar in Namibia investiert habe und diesen Betrag noch vergrößern wolle. Der Malaysier zeigt sich verzweifelt, dass die Lizenzen abgelehnt wurden: "Es gibt ausreichend Beweise, dass ausführliche Proben durchgeführt wurden." Bis dato habe Ragubathi für die Ablehnung der Anträge keine Gründe erhalten.
Ragubathi erklärt weiter, dass ein gewisser Südafrikaner, Stephanus Jacobus Nel (Fanie Nel), von der Firma Bret Investment (PTY) LTD großes Interesse gezeigt habe, als Auftragnehmer für Nambib Resources zu arbeiten. Es sei im Jahr 2006 ein Betriebsabkommen unterzeichnet worden, wonach Bret Investments Ragubathi monatlich 50000 US$ zahlen würde. Danach sei jedoch in Erfahrung gebracht worden, dass Nel in Südafrika schon wegen diverser Verbrechen vorbestraft sei (Diebstahl, Betrug, Autodiebstahl, Totschlag usw.). Nel könne laut dem namibischen Gesetz somit nicht mit Diamanten arbeiten/handeln. Anfang 2007 habe Nel jedoch neue Interessenvertreter und Direktoren im Namen von Bret Investements engagiert. Der Gruppe wurde der Titel "Black Empowerment Group" gegeben. Sie besteht aus: Ex-Bergbauminister Andimba Toivo ya Toivo, Transportminister Helmut Angula und aus den Geschäftsleuten Philipine Angula (Helmut Angulas Tochter), Naeman Amalwa und Nancy Mupiya. Im Februar des genannten Jahres hätten die neuen Interessenvertreter Toscanini besucht, ohne den rechtmäßigen Schürflizenzhalter Ragubathi um Erlaubnis zu bitten oder Bescheid zu geben.
Ragubathi habe daraufhin bei einem Treffen mit Präsident Hifikepunye Pohamba zum Ausdruck gebracht, dass Nel illegal bei Toscanini Proben durchführe. Pohamba habe gesagt, der Malaysier müsse seine Differenzen mit Nel aussortieren. Wenig später habe Ragubathi Nghimtina getroffen. Der Bergbauminister habe gesagt: Wenn er gegen seine "Kollegen" etwas unternehme, setzte er seinen (Nghimtinas) "Kopf auf das Schneidebrett" (Put my head on a chopping board). Bei einem anderen Treffen habe der Minister Ragubathi erneut gemahnt: "Wenn Sie mit Bret Investments keine Vereinbarung treffen, werde ich Ihre Lizenzerneuerungen nicht genehmigen." Der Malaysier geht deshalb von Vetternwirtschaft aus. Bislang sei vom Ministerium gegen Nel nichts unternommen worden.
Im Dezember 2007 sei Ragubathi informiert worden, dass mehrere Diamanten von Toscanini beim Bergbauministerium lägen und dort überprüft würden. Obwohl er als damaliger Toscanini-Schürflizenzhalter für den Transport keine Genehmigung gegeben habe, seien tatsächlich mehrere Diamanten zum Ministerium gebracht worden. Einer der Toscanini-Diamantumschläge sei mit der Aufschrift "Block 3" versehen gewesen. "Block 3" wird jedoch die Gegend um Rosh Pinah genannt, wo bislang noch keine Diamanten gefunden wurden. "... es muss erklärt werden, wie dies rechtmäßig und möglich ist...", heißt es in dem Antrag. Ragubathi geht von illegalem Diamanthandel aus und gibt an, dass Nel bei Toscanini Diamanten im Wert von zehn Mio. US$ geschürft haben müsse. "Ich beachte Nels Handlung es sehr ernst, da sie der namibischen Verfassung widerspricht", heißt es weiter.
Nachdem Ragubathis Schürflizenz Anfang 2008 verfallen sei, habe er eine Anfrage erhalten, warum bei Toscanini noch stets Diamanten abgebaut würden. Die Schürflizenz wurde seit der Ablehnung aber an niemand vergeben. Beim Bergbauministerium heißt es, dass Ragubathis Schürflizenzerneuerung lediglich noch "schwebt".
Parallel zu diesem Vorfall wurden im August 2008 in den Vereinigten Staaten von der FBI zwei Personen festgenommen: Steven Byers und Joseph Shereshevsky. Das Duo leitete den Konzern WexTrust LLC. WexTrust hatte wiederum Anteile in der Firma Pure Africa Minerals. Der Geschäftsführer von Pure Africa Minerals, Michael van der Merwe, ist wiederum ein Geschäftspartner von Nel und der Geschäftsführer von Bret Investments. Den beiden Amerikanern Byers und Shereshevsky wird Millionenbetrug (in Höhe von mindestens 300 Millionen US$) vorgeworfen. Sie sollen Gelder in Diamant-Bergwerken in Namibia investiert haben und bei Toscanini durch die südafrikanische Firma Pure Africa Minerals Diamanten geschürft haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen