Siegfried Groth verstorben
Windhoek/Wuppertal - Altpastor Siegfried Groth von der Vereinigten Evangelischen Mission (VEM) in Deutschland ist am 18. August im Alter von 85 Jahren in Wuppertal (Deutschland) verstorben. Er ist am 26. Mai 1926 in Gotendorf, Pommern geboren.
Nach seiner Ordination 1955 trat Groth 1961 als Afrika-Referent in den Dienst der Rheinischen Mission, die später in die VEM umgewandelt wurde. Groth verbrachte 1963/64 eineinhalb Jahre in Namibia (damals SWA). Sein kritisches Engagement führte zum Einreiseverbot nach SWA, das 1971 von Südafrika ausging. Im Rahmen des Christian Communications Trust mit Sitz in London berichtete er über Zustände unter der Apartheid und Verhältnisse im Unabhängigkeitskonflikt. In der Zeit kümmerte er sich mit anderen (Oshivambo-sprechenden) Pastoren um die Seelsorge unter namibischen Exilanten, vor allem in Sambia und Angola. Flüchtlinge schilderten ihm ernste Menschenrechtsverletzungen in den Straflagern der SWAPO, wo angebliche Spione und Dissidenten festgehalten wurden und wo Folter zur Tagesordnung gehörte. Groth hat diese Berichte in seinem viel beachteten Werk "Namibische Passion" dokumentiert und verarbeitet, das noch in andere namibische Landessprachen übersetzt wurde. Etliche SWAPO-Führer haben versucht, ihn wegen der Eröffnung der Schandtaten als persona non grata zu diffamieren wie es zuvor die südafrikanische Verwaltung durch das Einreiseverbot hatte erreichen wollen.
Nach seiner Ordination 1955 trat Groth 1961 als Afrika-Referent in den Dienst der Rheinischen Mission, die später in die VEM umgewandelt wurde. Groth verbrachte 1963/64 eineinhalb Jahre in Namibia (damals SWA). Sein kritisches Engagement führte zum Einreiseverbot nach SWA, das 1971 von Südafrika ausging. Im Rahmen des Christian Communications Trust mit Sitz in London berichtete er über Zustände unter der Apartheid und Verhältnisse im Unabhängigkeitskonflikt. In der Zeit kümmerte er sich mit anderen (Oshivambo-sprechenden) Pastoren um die Seelsorge unter namibischen Exilanten, vor allem in Sambia und Angola. Flüchtlinge schilderten ihm ernste Menschenrechtsverletzungen in den Straflagern der SWAPO, wo angebliche Spione und Dissidenten festgehalten wurden und wo Folter zur Tagesordnung gehörte. Groth hat diese Berichte in seinem viel beachteten Werk "Namibische Passion" dokumentiert und verarbeitet, das noch in andere namibische Landessprachen übersetzt wurde. Etliche SWAPO-Führer haben versucht, ihn wegen der Eröffnung der Schandtaten als persona non grata zu diffamieren wie es zuvor die südafrikanische Verwaltung durch das Einreiseverbot hatte erreichen wollen.
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Allgemeine Zeitung
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