Signal in zweifacher Hinsicht
Dieser Tage sind vier chinesische Staatsbürger schuldig gesprochen worden. Die Richterin sah es als erwiesen an, dass sie 14 Rhino-Hörner und ein Leopardenfell in ihrem Besitz hatten und diese außer Landes schmuggeln wollten. Das Urteil ist ein Signal in zweifacher Hinsicht.
Die Verurteilung ist ein gutes Zeichen und hat doppelten Symbolwert. Einerseits zeigt es den Wilderer-Kartellen, dass Polizei und Justiz auch Erfolg haben. Das sollte den Abschreckungsfaktor gerade für die „kleinen Leute“ verstärken, die die Anordnungen der Hintermänner ausführen und wenn´s schief geht auch gefasst werden. Andererseits ist es ein Signal an uns alle, die wir angesichts der Ohnmacht gegen dieses Übel an der Justiz zweifeln und zuweilen glauben, dass namibische Richter ein Auge zudrücken, wenn chinesische Staatsbürger auf der Anklagebank sitzen.
Das Gericht konnte nicht klären, woher die Hörner stammen, die in dem mysteriösen Koffer transportiert wurden. Unklar bleibt auch, wer die Nashörner erlegt hat. Waren die vier Männer am Abschlachten beteiligt oder waren es nur die Kuriere der verbotenen Fracht? Immerhin entlarvte der Prozess die Angeklagten als Lügner, obwohl diese versucht hatten, das Gericht zu täuschen.
Es wäre falsch, alle Chinesen über einen Kamm zu scheren und als potenzielle Wilderer abzustempeln. Auch und gerade Namibier sind an der Wilderei (auf Nashörner) beteiligt, wie Verhaftungen in der Vergangenheit zeigen und weil ohne deren Kenntnisse solch ausgeklügelte Verbrechen nicht funktionieren können. Sie alle sollten nach dem jüngsten Urteil hoffentlich (einmal mehr) gewarnt sein.
Stefan Fischer
Die Verurteilung ist ein gutes Zeichen und hat doppelten Symbolwert. Einerseits zeigt es den Wilderer-Kartellen, dass Polizei und Justiz auch Erfolg haben. Das sollte den Abschreckungsfaktor gerade für die „kleinen Leute“ verstärken, die die Anordnungen der Hintermänner ausführen und wenn´s schief geht auch gefasst werden. Andererseits ist es ein Signal an uns alle, die wir angesichts der Ohnmacht gegen dieses Übel an der Justiz zweifeln und zuweilen glauben, dass namibische Richter ein Auge zudrücken, wenn chinesische Staatsbürger auf der Anklagebank sitzen.
Das Gericht konnte nicht klären, woher die Hörner stammen, die in dem mysteriösen Koffer transportiert wurden. Unklar bleibt auch, wer die Nashörner erlegt hat. Waren die vier Männer am Abschlachten beteiligt oder waren es nur die Kuriere der verbotenen Fracht? Immerhin entlarvte der Prozess die Angeklagten als Lügner, obwohl diese versucht hatten, das Gericht zu täuschen.
Es wäre falsch, alle Chinesen über einen Kamm zu scheren und als potenzielle Wilderer abzustempeln. Auch und gerade Namibier sind an der Wilderei (auf Nashörner) beteiligt, wie Verhaftungen in der Vergangenheit zeigen und weil ohne deren Kenntnisse solch ausgeklügelte Verbrechen nicht funktionieren können. Sie alle sollten nach dem jüngsten Urteil hoffentlich (einmal mehr) gewarnt sein.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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