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Silhouetten im Busch

Nur ein dumpfes Tokk! ist zu hören. Jede filmische Aufbereitung von Geräuschen fehlt. Weder ein Pfeilzischen, noch ein Sehnensurren verrät die Absicht des Bogenschützens zu Beginn des nur Zehntelsekunden dauernden Schusses. Wäre das Tier nicht nur durch seine Silhouette auf einer Papptafel veranschaulicht, würde es ohne jede Vorwarnung dem Treffer erliegen. Tokk! Die Papptafel schaukelt. Das Tier ist in seiner „Killing Zone“ getroffen. „Animal“ ist eine der drei Kategorien, die während der namibischen Meisterschaft im Feldbogenschießen am vergangenen Wochenende östlich von Windhoek durchgeführt wurde. Die volle Punktzahl von 560 Zählern erzielte Ruan van Staden. Auch in den Kategorien „Field“ und „Hunter“ konnte der 17-jährige Nachwuchsschütze des Sportklubs Windhoek (SKW) triumphieren. Eine Woche zuvor hatte er sich mit seinem Compound-Bogen bei der Jugendweltmeisterschaft im chinesischen Wuxi ins Achtelfinale geschossen (AZ berichtete). Es ist eine überschaubare Gruppe, die sich ihren Weg durch den Busch der Heja Range bahnt. Auf einem Parcours von zwei Kilometern treten 22 Schützen gegeneinander an. Bei der Meisterschaft im Vorjahr seien noch 28 Schützen dabei gewesen, sagt Marja Woortman. „Namibia hat nur fünf Klubs in drei Städten“, ergänzt die Nationaltrainerin. So trainiere Jolien Els zwar im Sparta Club Walvis Bay, lebe aber in Lüderitzbucht. Als alleinige Vertreterin im JFBU-Stil (Junior Female Bowhunter Unlimited) gewinnt sie eine Goldmedaille. Eine weitere Rarität der Meisterschaft stellt das Schießen mit dem Recurve-Bogen dar. Somit kann auch Peter van Eeden aus dem Barteleurs Club Tsumeb (BCT) ohne Konkurrenz eine Goldmedaille gewinnen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen dagegen liefern sich René Chamberlain und Pieter van der Merwe vom Windhoeker Feldbogen- und Bogenjagd-Klub (WFABHC). Mit einer Gesamtdifferenz von 26 Punkten in allen drei Kategorien verweist Chamberlain seinen Klubpartner auf den zweiten Platz. Die höchsten Punktzahlen holen die Teilnehmer in der Kategorie „Animal“. Auf ihnen sind heimische Tiere wie Affe, Löwe oder Zebra abgebildet. Für die beiden übrigen Schießen sind die Papptafeln nur schwarz-weiß gehalten. Die Zielscheiben stehen zwischen 65 und 80 Yards (bis zu 75 Meter) entfernt. „Der Parcours hat den Schützen eine Menge abverlangt“, berichtet Woortman. Trotz sengender Sonne und immer wieder aufkommender Winde sei die Atmosphäre harmonisch geblieben. Für ihre Leistungen verdienten die Schützen ihren vollsten Respekt, ergänzt sie. Von Armin Höhling, Windhoek

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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