Simbabwe steht am Abgrund
Windhoek - Der Wirtschaftsberater der simbabwischen Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC), Daniel Ndlela, hat gestern in Windhoek das Ausmaß des wirtschaftlichen Niedergangs in seinem Land dargelegt.
Wie Ndelela anlässlich eines zweitägigen Seminars des "Economist Business Forum" mitteilte, habe Simbabwe mit der Unabhängigkeitswerdung im Jahre 1980 eine relativ intakte Wirtschaft geerbt und bis Anfang der 90er Jahre ein durchschnittliches Wachstum von vier Prozent verzeichnet. In den letzten Jahren sei die Wirtschaft des Landes jedoch stark geschrumpft, was im Jahre 1998 erstmals in ein negatives Wachtum von -0,7 Prozent umgeschlagen und sich bis zum Jahre 2001 auf -7,7 Prozent verschlechtert habe. Dem Wirtschaftsexperten zufolge wird dieser Trend ungebrochen andauern und gehen Prognosen in diesem Jahr von einem negativen Wachtum in Höhe von -12 Prozent aus.
Neben dieser Negativentwicklung beängstigt Ndlela auch die Tatsache, dass die Inflation in Simbabwe auf bis zu 112 Prozent gestiegen sei. Durch diese "astronomische" Teuerungsrate habe die Kaufkraft im Lande dramatisch abgenommen. Darüber hinaus sei das Investitionsvolumen, das im Jahre 1994 genau 23,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts betragen habe bis zum Jahre 2000 auf 9 Prozent gesunken. Diesen Rückgang führt Ndlela auf die politische Instabilität im Lande zurück, die das Vertrauen potentieller Investoren zutiefst erschüttert habe.
Neben dieser alarmierenden Entwicklung beunruhigt Ndlela vor allem der andauernde Währungsverfall in Simbabwe. Während der Simbabwe-Dollar offiziell mit Z$ 55 zu US$ 1 bewertet werde, liege das tatsächliche Verhältnis inzwischen bei etwa Z$ 700 zu US$ 1.
Die darauf folgende Intervention der Behörden habe die Wirtschaftskrise zusätzlich verschärft und mit dazu beigetragen, dass zahlreiche Unternehmen geschlossen hätten und die Arbeitslosigkeit auf rund 60 Prozent gestiegen sei. Da die Gebergemeinschaft einen Großteil der Entwicklungshilfe eingefrohren habe, Investitionen "ausgetrocknet" seien und Nahrungsmittelreserven aufgebraucht wurden, seien inzwischen rund 90 Prozent der Bevölkerung von einer Hungersnot bedroht.
Für diesen Niedergang macht Ndlela staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft, sowie mangelnden Respekt vor der Rechtsstaatlichkeit, den Menschenrechten und der Demokratie, als auch Misswirtschaft und Fehlverwaltung der Regierung verantwortlich. Der wirtschaftliche Verfall sei ferner durch falsche Finanzpolitik, Korruption und einen kopflastigen Staatsdienst begünstigt sowie die steigende Staatsverschuldung beschleunigt worden und habe schließlich von dem Landwirtschaftssektor auf andere Wirtschaftsbereiche übergegriffen.
Wie Ndelela anlässlich eines zweitägigen Seminars des "Economist Business Forum" mitteilte, habe Simbabwe mit der Unabhängigkeitswerdung im Jahre 1980 eine relativ intakte Wirtschaft geerbt und bis Anfang der 90er Jahre ein durchschnittliches Wachstum von vier Prozent verzeichnet. In den letzten Jahren sei die Wirtschaft des Landes jedoch stark geschrumpft, was im Jahre 1998 erstmals in ein negatives Wachtum von -0,7 Prozent umgeschlagen und sich bis zum Jahre 2001 auf -7,7 Prozent verschlechtert habe. Dem Wirtschaftsexperten zufolge wird dieser Trend ungebrochen andauern und gehen Prognosen in diesem Jahr von einem negativen Wachtum in Höhe von -12 Prozent aus.
Neben dieser Negativentwicklung beängstigt Ndlela auch die Tatsache, dass die Inflation in Simbabwe auf bis zu 112 Prozent gestiegen sei. Durch diese "astronomische" Teuerungsrate habe die Kaufkraft im Lande dramatisch abgenommen. Darüber hinaus sei das Investitionsvolumen, das im Jahre 1994 genau 23,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts betragen habe bis zum Jahre 2000 auf 9 Prozent gesunken. Diesen Rückgang führt Ndlela auf die politische Instabilität im Lande zurück, die das Vertrauen potentieller Investoren zutiefst erschüttert habe.
Neben dieser alarmierenden Entwicklung beunruhigt Ndlela vor allem der andauernde Währungsverfall in Simbabwe. Während der Simbabwe-Dollar offiziell mit Z$ 55 zu US$ 1 bewertet werde, liege das tatsächliche Verhältnis inzwischen bei etwa Z$ 700 zu US$ 1.
Die darauf folgende Intervention der Behörden habe die Wirtschaftskrise zusätzlich verschärft und mit dazu beigetragen, dass zahlreiche Unternehmen geschlossen hätten und die Arbeitslosigkeit auf rund 60 Prozent gestiegen sei. Da die Gebergemeinschaft einen Großteil der Entwicklungshilfe eingefrohren habe, Investitionen "ausgetrocknet" seien und Nahrungsmittelreserven aufgebraucht wurden, seien inzwischen rund 90 Prozent der Bevölkerung von einer Hungersnot bedroht.
Für diesen Niedergang macht Ndlela staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft, sowie mangelnden Respekt vor der Rechtsstaatlichkeit, den Menschenrechten und der Demokratie, als auch Misswirtschaft und Fehlverwaltung der Regierung verantwortlich. Der wirtschaftliche Verfall sei ferner durch falsche Finanzpolitik, Korruption und einen kopflastigen Staatsdienst begünstigt sowie die steigende Staatsverschuldung beschleunigt worden und habe schließlich von dem Landwirtschaftssektor auf andere Wirtschaftsbereiche übergegriffen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen