Simbabwes Oppositionsführer Tsvangirai gestorben
Harare (dpa) - Simbabwes früherer Ministerpräsident und langjähriger Oppositionsführer Morgan Richard Tsvangirai hat die Herrschaft von Langzeitpräsident Robert Mugabe bitter am eigenen Leib erfahren. Er musste in seiner rund 30-jährigen politischen Tätigkeit vielfach Haft, Verfolgung, Diffamierung und Lebensgefahr in Kauf nehmen. Eine Narbe an seinem Kopf erinnert daran, dass Andersdenkende in Simbabwe lange Zeit nicht nur Schikanen der Behörden fürchteten: 1997 hatten ihn Agenten in seinem Büro in Harare bewusstlos geprügelt.
Tsvangirai starb am Mittwoch im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Sein Tod kommt nur drei Monate nach dem Sturz seines langjährigen Widersachers Mugabe in Folge eines unblutigen Militärputsches. Bei den kommenden Wahlen wollte er eigentlich wieder antreten.
Der Name des in der Kleinstadt Buhera geborenen Maurersohns stand lange für „Chinja“ - den Wandel. Trotz aller Widerstände und Attacken hat der einstige Gewerkschafter und Katholik im Laufe seiner politischen Karriere stets an friedlichen Aktionen festgehalten. Der siebenfache Vater verkörperte lange Zeit vor allem die Hoffnungen der gebildeten Mittelschicht des Landes, die meist städtisch, weltoffen und angesichts der Wirtschaftsmisere im Lande oft arbeitslos ist. Den Weg in die Politik hatte der bullige Tsvangirai über seine Gewerkschaftsarbeit gefunden.
Tsvangirai starb am Mittwoch im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Sein Tod kommt nur drei Monate nach dem Sturz seines langjährigen Widersachers Mugabe in Folge eines unblutigen Militärputsches. Bei den kommenden Wahlen wollte er eigentlich wieder antreten.
Der Name des in der Kleinstadt Buhera geborenen Maurersohns stand lange für „Chinja“ - den Wandel. Trotz aller Widerstände und Attacken hat der einstige Gewerkschafter und Katholik im Laufe seiner politischen Karriere stets an friedlichen Aktionen festgehalten. Der siebenfache Vater verkörperte lange Zeit vor allem die Hoffnungen der gebildeten Mittelschicht des Landes, die meist städtisch, weltoffen und angesichts der Wirtschaftsmisere im Lande oft arbeitslos ist. Den Weg in die Politik hatte der bullige Tsvangirai über seine Gewerkschaftsarbeit gefunden.
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Allgemeine Zeitung
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