Simon saß bei Unfall am Steuer
Harry Simon plädierte gestern in Walvis Bay im Prozessauftakt vor Richter Gert Retief auf "nicht schuldig". Der Ex-Boxweltmeister gab jedoch zu, den Mercedes gefahren zu haben, der im November 2002 in einen Unfall verwickelt war, bei dem drei Menschen den Tod fanden.
Walvis Bay - Mit zwei Stunden Verspätung begann gestern im Landgericht von Walvis Bay der Prozess gegen Harry Simon. Der Boxer muss sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung, leichtsinnigen Fahrens und Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung verantworten. In seiner Klageerwiderung, die er von seinem Anwalt Slysken Mahando von der Kanzlei Damaseb & Conradie vorlesen ließ, bestätigte der Angeklagte, am 21. November 2002 seinen Mercedes gefahren zu haben und in den Unfall verwickelt gewesen zu sein, bei dem drei belgische Touristen starben. Schuld sei allerdings der Nissan-Doppelkabiner, der unvorhersehbar vor ihm abgebogen sei und ihm die Vorfahrt genommen habe.
Als ersten Zeugen rief Staatsanwältin Lana Fouché den Sachverständigen Johannes Petrus Strydom in den Zeugenstand. Seinen Untersuchungen zufolge muss der Mercedes auf der falschen Seite gefahren und mit 180 km/h auf den Nissan-Doppelkabiner geprallt sein. Detailgenau erklärte der von der Staatsanwaltschaft beauftragte "Verkehrsunfall-Analytiker", mit 27 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet, wie und wo beide Wagen zusammen gestoßen sein müssen. "Wir fangen bei einer Rekonstruierung eines Unfalls immer an der Stelle an, wo der Unfall zum Stillstand gekommen ist und arbeiten dann rückwärts", sagte Strydom. Besonders wichtig sei dabei, den unmittelbaren Aufprall beider Wagen "einzufrieren". Das bedeute, beide Wagen dort zu postieren, wo sie sich beim Aufprall zum ersten Mal berührt haben. Anhand von Fotos und Skizzen versuchte Strydom dem Gericht zu beweisen: "Der Unfall hat auf der Fahrspur des Nissan-Doppelkabiners stattgefunden, der Mercedes muss mit 180 Kilometern pro Stunde auf den Nissan geprallt sein." Der Nissan sei nach dem Aufprall 43 Meter weiter und der Mercedes 44 Meter weiter zum Stillstand gekommen. Die Verhandlung geht heute weiter und ist bis Freitag angesetzt.
Der Unfall ereignete sich am Abend des 21. November 2002 zwischen Walvis Bay und Swakopmund, kurz vor der Ausfahrt der Feriensiedlung Langstrand. Drei der sieben Insassen des Nissan sind dabei ums Leben gekommen. Schon im April 2001 machte der Boxer von sich Reden, als er, kurz vor Swakopmund, auf den Wagen von Siegried und Elke Kessler auffuhr, wobei das Ehepaar ums Leben kamen. Nach dubiosen Vorkommnissen bei der Untersuchung des Unfalls ist Simon in diesem Fall nicht angeklagt worden.
Walvis Bay - Mit zwei Stunden Verspätung begann gestern im Landgericht von Walvis Bay der Prozess gegen Harry Simon. Der Boxer muss sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung, leichtsinnigen Fahrens und Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung verantworten. In seiner Klageerwiderung, die er von seinem Anwalt Slysken Mahando von der Kanzlei Damaseb & Conradie vorlesen ließ, bestätigte der Angeklagte, am 21. November 2002 seinen Mercedes gefahren zu haben und in den Unfall verwickelt gewesen zu sein, bei dem drei belgische Touristen starben. Schuld sei allerdings der Nissan-Doppelkabiner, der unvorhersehbar vor ihm abgebogen sei und ihm die Vorfahrt genommen habe.
Als ersten Zeugen rief Staatsanwältin Lana Fouché den Sachverständigen Johannes Petrus Strydom in den Zeugenstand. Seinen Untersuchungen zufolge muss der Mercedes auf der falschen Seite gefahren und mit 180 km/h auf den Nissan-Doppelkabiner geprallt sein. Detailgenau erklärte der von der Staatsanwaltschaft beauftragte "Verkehrsunfall-Analytiker", mit 27 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet, wie und wo beide Wagen zusammen gestoßen sein müssen. "Wir fangen bei einer Rekonstruierung eines Unfalls immer an der Stelle an, wo der Unfall zum Stillstand gekommen ist und arbeiten dann rückwärts", sagte Strydom. Besonders wichtig sei dabei, den unmittelbaren Aufprall beider Wagen "einzufrieren". Das bedeute, beide Wagen dort zu postieren, wo sie sich beim Aufprall zum ersten Mal berührt haben. Anhand von Fotos und Skizzen versuchte Strydom dem Gericht zu beweisen: "Der Unfall hat auf der Fahrspur des Nissan-Doppelkabiners stattgefunden, der Mercedes muss mit 180 Kilometern pro Stunde auf den Nissan geprallt sein." Der Nissan sei nach dem Aufprall 43 Meter weiter und der Mercedes 44 Meter weiter zum Stillstand gekommen. Die Verhandlung geht heute weiter und ist bis Freitag angesetzt.
Der Unfall ereignete sich am Abend des 21. November 2002 zwischen Walvis Bay und Swakopmund, kurz vor der Ausfahrt der Feriensiedlung Langstrand. Drei der sieben Insassen des Nissan sind dabei ums Leben gekommen. Schon im April 2001 machte der Boxer von sich Reden, als er, kurz vor Swakopmund, auf den Wagen von Siegried und Elke Kessler auffuhr, wobei das Ehepaar ums Leben kamen. Nach dubiosen Vorkommnissen bei der Untersuchung des Unfalls ist Simon in diesem Fall nicht angeklagt worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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