Simunja besorgt über ethnische Dominanz
Windhoek - Victor Simunja, Vize-Verteidigungsminister, ist über die Dominanz einer ethnischen Gruppe in den namibischen Verteidigungskräften, NDF, besorgt. "Es tut der Sicherheit nicht gut, wenn die NDF von einer Gruppe überherrscht wird", sagte er am Ende eines Exklusivinterviews mit der AZ. Petrus Shivute, Staatssekretär für Verteidigung, und der Generalstabschef der NDF, Charles Shalumbu, standen ihm bei dem gestrigen Gespräch zur Seite. Das vollständige Interview folgt in einer der nächsten Ausgaben der AZ.
"Was können die Medien für uns tun, um andere ethnische Gruppen für den Wehrdienst zu gewinnen?" wollte Shilumbu wissen. Simunja fügte hinzu, dass einige wenige Weiße sich für die Luftwaffe interessierten. Sie beanspruchten die Flugausbildung, würden danach jedoch aus den Verteidigungskräften ausscheiden. "Es dringen fast keine Angehörigen aus anderen Bevölkerungsgruppen (D. Red. als von den Ovambo) bis in die Befehlsstruktur vor", bedauerte Simunja. "Wenn sich überhaupt welche melden, scheiden sie früher aus."
In Namibia gilt keine allgemeine Wehrpflicht. Die Rekrutierung zum Wehrdienst erfolgt nach einem Quotensystem auf der Grundlage aller namibischen Regionen. Bei der Auswahl und Aufnahme der freiwilligen Anwärter der jeweiligen Region überprüfe die NDF jedoch nicht ihre ethnische Herkunft, sagte Simunja auf eine Frage, ob das Verteidigungsministerium darauf achte, dass in der NDF auch die Völkervielfalt Namibias berücksichtigt werde.
Als mögliche Berufslaufbahn bietet die NDF drei konventionelle Verteidigungsbereiche (Armee, Marine und Luftwaffe) an, dazu das medizinische Korps und den militärischen Nachrichtendienst. Seit der Unabhängigkeit Namibias hat sich die junge NDF an zwei Kampf- und Sicherheitseinsätzen beteiligt. Es handelte sich um die umstrittene Expedition in die Demokratischen Republik Kongo sowie um die Bekämpfung der UNITA in Angola.
Derzeit ist die NDF bei der Friedensscherung in Liberia engagiert, derweil militärische Beobachter und Stabsoffiziere aus Namibia auch in folgende Krisenländer entsandt worden sind: Elfenbeinküste, Eritrea, Äthiopien und Burundi in Afrika sowie Kosovo auf dem Balkan.
Vizeminister Simunja stand der AZ stellvertretend für den neuen Verteidigungsminister Charles Namoloh zu Wort.
"Was können die Medien für uns tun, um andere ethnische Gruppen für den Wehrdienst zu gewinnen?" wollte Shilumbu wissen. Simunja fügte hinzu, dass einige wenige Weiße sich für die Luftwaffe interessierten. Sie beanspruchten die Flugausbildung, würden danach jedoch aus den Verteidigungskräften ausscheiden. "Es dringen fast keine Angehörigen aus anderen Bevölkerungsgruppen (D. Red. als von den Ovambo) bis in die Befehlsstruktur vor", bedauerte Simunja. "Wenn sich überhaupt welche melden, scheiden sie früher aus."
In Namibia gilt keine allgemeine Wehrpflicht. Die Rekrutierung zum Wehrdienst erfolgt nach einem Quotensystem auf der Grundlage aller namibischen Regionen. Bei der Auswahl und Aufnahme der freiwilligen Anwärter der jeweiligen Region überprüfe die NDF jedoch nicht ihre ethnische Herkunft, sagte Simunja auf eine Frage, ob das Verteidigungsministerium darauf achte, dass in der NDF auch die Völkervielfalt Namibias berücksichtigt werde.
Als mögliche Berufslaufbahn bietet die NDF drei konventionelle Verteidigungsbereiche (Armee, Marine und Luftwaffe) an, dazu das medizinische Korps und den militärischen Nachrichtendienst. Seit der Unabhängigkeit Namibias hat sich die junge NDF an zwei Kampf- und Sicherheitseinsätzen beteiligt. Es handelte sich um die umstrittene Expedition in die Demokratischen Republik Kongo sowie um die Bekämpfung der UNITA in Angola.
Derzeit ist die NDF bei der Friedensscherung in Liberia engagiert, derweil militärische Beobachter und Stabsoffiziere aus Namibia auch in folgende Krisenländer entsandt worden sind: Elfenbeinküste, Eritrea, Äthiopien und Burundi in Afrika sowie Kosovo auf dem Balkan.
Vizeminister Simunja stand der AZ stellvertretend für den neuen Verteidigungsminister Charles Namoloh zu Wort.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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