Sinnvolles Konzept stößt auf Kritik
Windhoek - Die neue Gebühr soll gewisse Arbeitgeber zwingen, in die Bildung ihres Personals zu investieren. Teilweise soll die "Ausbildungsabgabe" dann zurückerstattet werden, nachdem der Zahler der Behörde (NTA) die Aus- und Weiterbildung seiner Angestellten gemäß bürokratischer Auflagen bewiesen hat. Die Regierung, Staatsunternehmen sowie Stadt- und Ortsverwaltungen sind laut Entwurf allerdings von der Abgabe befreit, da das staatliche NIPAM-Institut bereits für die Weiterbildung von deren Angestellten sorge. Ebenso brauchen geistliche, wohltätige und schulische Institutionen die Abgabe nicht zahlen. Als Sammelbecken für die Gelder soll ein Ausbildungsfonds (NTF) gegründet werden. Das Konzept wurde am Freitag in Windhoek von der NTA-Hauptgeschäftsführerin Maria Nangolo-Rukoro sowie Abteilungsleiter Joseph Mukendwa in Windhoek vorgestellt.
Betroffen seien Arbeitgeber mit jährlichen Gehaltsausgaben von mindestens 350000 Namibia-Dollar. Sollte die Regelung gesetzlich durchgesetzt werden, so müssten diese Unternehmen im Jahr 1,5 Prozent der Summe, die sie pro Jahr für Löhne und Gehälter ausgeben, als Ausbildungsabgabe zahlen. Die Abgabe soll in Monatsraten in den Fonds eingezahlt werden. Bei Nichteinhaltung droht eine Strafe von zehn Prozent des ausstehenden Betrags zuzüglich Zinsen. Im darauffolgenden Jahr soll dann der Großteil der Gelder (85 Prozent) zurückerstattet werden.
Die NTA selbst erhalte 15 Prozent der Gelder als Administrationsgebühr. 50 Prozent des Betrages bekämen Unternehmen, die ein Programm zur beruflichen Ausbildung gemäß vorgeschriebener Richtlinien vorlegen und das Training auch nachweisen. Der Nachweis müsse jährlich der NTA vorgelegt werden, den 50-prozentigen Anteil der zuvor gezahlten Abgabe erhalte man dann im darauffolgenden Finanzjahr zurückerstattet. Nangolo-Rukoro kündigte allerdings auch an, dass Arbeitgeber "in den ersten zwei bis drei Jahren" keine Rückerstattung der Trainingsabgabe erhalten würden. Der Fonds würde sich dann noch in den Startlöchern befinden, das gesamte System müsse erst ins Rollen kommen, argumentierte sie.
Die restlichen 35 Prozent sollen als Finanzspritze den "Schwerpunkten der verschiedenen Sektoren" zugute kommen. Hierzu gründe man sogenannte Qualifikations-Komitees (Industry Skill Committee, ISC), deren Aufgabe darin besteht, die Bedürfnisse und Anforderungen der verschiedenen Branchen zu identifizieren. Die Gremien bestünden ausschließlich aus Vertretern der jeweiligen Industrien. Mukendwa sagte, es handele sich "hauptsächlich um fähige Leute aus dem Privatsektor". So könnten Unternehmen, die bereits 50 Prozent zurückerstattet bekommen haben, auch von den weiteren 35 Prozent ihres Beitrags profitieren - wenn sie in die Prioritäten-Kategorie fallen.
Bei der Vorstellung am Freitag waren auch Unternehmer anwesend. Sie kritisierten, dass es in den ersten Jahren keine Rückerstattungen geben soll. Neben den Lohnkosten sollte auch die Zahl der Angestellten ein Kriterium sein, lautete eine Forderung. Ferner wurde bemängelt, dass ein Unternehmen, welches bereits in die Ausbildung investiere, die aber nicht den NTA-Kriterien entspricht, einen weiteren Berufsausbildungsplan vorlegen müsse. Auch die Befreiung aller staatlichen Instanzen und Unternehmen (Air Namibia, NamWater, NBC, Telecom usw.) von der Abgabe wurde kritisiert.
Betroffen seien Arbeitgeber mit jährlichen Gehaltsausgaben von mindestens 350000 Namibia-Dollar. Sollte die Regelung gesetzlich durchgesetzt werden, so müssten diese Unternehmen im Jahr 1,5 Prozent der Summe, die sie pro Jahr für Löhne und Gehälter ausgeben, als Ausbildungsabgabe zahlen. Die Abgabe soll in Monatsraten in den Fonds eingezahlt werden. Bei Nichteinhaltung droht eine Strafe von zehn Prozent des ausstehenden Betrags zuzüglich Zinsen. Im darauffolgenden Jahr soll dann der Großteil der Gelder (85 Prozent) zurückerstattet werden.
Die NTA selbst erhalte 15 Prozent der Gelder als Administrationsgebühr. 50 Prozent des Betrages bekämen Unternehmen, die ein Programm zur beruflichen Ausbildung gemäß vorgeschriebener Richtlinien vorlegen und das Training auch nachweisen. Der Nachweis müsse jährlich der NTA vorgelegt werden, den 50-prozentigen Anteil der zuvor gezahlten Abgabe erhalte man dann im darauffolgenden Finanzjahr zurückerstattet. Nangolo-Rukoro kündigte allerdings auch an, dass Arbeitgeber "in den ersten zwei bis drei Jahren" keine Rückerstattung der Trainingsabgabe erhalten würden. Der Fonds würde sich dann noch in den Startlöchern befinden, das gesamte System müsse erst ins Rollen kommen, argumentierte sie.
Die restlichen 35 Prozent sollen als Finanzspritze den "Schwerpunkten der verschiedenen Sektoren" zugute kommen. Hierzu gründe man sogenannte Qualifikations-Komitees (Industry Skill Committee, ISC), deren Aufgabe darin besteht, die Bedürfnisse und Anforderungen der verschiedenen Branchen zu identifizieren. Die Gremien bestünden ausschließlich aus Vertretern der jeweiligen Industrien. Mukendwa sagte, es handele sich "hauptsächlich um fähige Leute aus dem Privatsektor". So könnten Unternehmen, die bereits 50 Prozent zurückerstattet bekommen haben, auch von den weiteren 35 Prozent ihres Beitrags profitieren - wenn sie in die Prioritäten-Kategorie fallen.
Bei der Vorstellung am Freitag waren auch Unternehmer anwesend. Sie kritisierten, dass es in den ersten Jahren keine Rückerstattungen geben soll. Neben den Lohnkosten sollte auch die Zahl der Angestellten ein Kriterium sein, lautete eine Forderung. Ferner wurde bemängelt, dass ein Unternehmen, welches bereits in die Ausbildung investiere, die aber nicht den NTA-Kriterien entspricht, einen weiteren Berufsausbildungsplan vorlegen müsse. Auch die Befreiung aller staatlichen Instanzen und Unternehmen (Air Namibia, NamWater, NBC, Telecom usw.) von der Abgabe wurde kritisiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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