Sjambok zur Züchtigung und die Leviten zu lesen!
Für den größten Teil der Öffentlichkeit im Lande der Braven und Bravourösen isses muhts ´ne Überraschung, dass zwei Kultobjekte nach Hause kommen, die 1893, zu Zeiten des Landeshauptmanns Curt von Francois in einem Gefecht auf Hornkranz, im Ostbereich Gamsberg auf dem Khomas Hochland, erbeutet wurden: Das Neue Testament auf Nama, bzw. Khoekhoegowab, sowie der Sjambok von Hendrik Witbooi, die laut Überlieferung angeblich ein Schutztruppler hat „mitgehen“ lassen, eventuell als Gefechtsandenken. Die Schwaben, bei denen die Exponate nördlich des Wendekrkeis des Krebses zuletzt aufbewahrt wurden, schulden uns noch die Erzählung des Hergangs, wie Bibel und Sjambok nach 126 Jahren noch nachweislich auffindbar sind, nach Kolonialkrieg, zwei Weltkriegen und dem namibischen Busch- und Unabhängigkeitskrieg des 20. Jahrhunderts. Der Angriff auf Hornkranz, noch unter Befehl des ersten Landeshauptmanns Curt von Francois, endete mit Flucht und Vertreibung der Witbooi-Leute. Über die Verluste streiten sich noch Historiker und Interessierte.
Der Angriff auf Hornkranz 1893 war nicht der erste. Die Ovaherero unter Chef Maharero wollten – vermutlich wegen Viehdiebstahls – auch noch eine Rechnung begleichen. Aus den Annalen der Fa. Wecke & Voigts geht hervor, dass Mahareros Vorkämpfer Riarua seine Kämpfer vor einem Angriff auf Hornkranz bewusst ausgehungert hat, um sie kampfesmutig und scharf auf die Beester der Witboois zu machen. Wecke & Voigts kaufte in jenen Jahren Rinder von den Ovaherero auf, um sie, sage und schreibe, von Okahandja bis zu den fleischhungrigen Goldfeldern in Transvaal zu treiben.
Als Hendrik Witbooi die Kämpfer Riaruas anrücken sah, scheuchte er eine Herde Beester seitwärts von Hornkranz in den Busch, worauf die hungrigen Ovaherero den Viechern nachrannten, um sie zu erbeuten. Somit war Riaruas Angriff verpufft. Die Kampfeslist des Klein Hendrik hat Riarua selbst dem Hause Wecke & Voigts mitgeteilt.
Was wir noch gern wüssten, ist, wer die Khoekhoegowab- Übersetzung des Neuen Testaments ausgeführt hat. War es Schmelen, der eine Nama-Frau zur Gemahlin hatte? Es tut not, dass der Nation Namibia die Leviten gelesen werden, auch wenn die nich in Witboois Bibel vorkommen. Und der Sjambok is zur Züchtigung derjenigen geeignet, die partout bei der Gewalt an Frauen und Kindern bleiben.
Der Angriff auf Hornkranz 1893 war nicht der erste. Die Ovaherero unter Chef Maharero wollten – vermutlich wegen Viehdiebstahls – auch noch eine Rechnung begleichen. Aus den Annalen der Fa. Wecke & Voigts geht hervor, dass Mahareros Vorkämpfer Riarua seine Kämpfer vor einem Angriff auf Hornkranz bewusst ausgehungert hat, um sie kampfesmutig und scharf auf die Beester der Witboois zu machen. Wecke & Voigts kaufte in jenen Jahren Rinder von den Ovaherero auf, um sie, sage und schreibe, von Okahandja bis zu den fleischhungrigen Goldfeldern in Transvaal zu treiben.
Als Hendrik Witbooi die Kämpfer Riaruas anrücken sah, scheuchte er eine Herde Beester seitwärts von Hornkranz in den Busch, worauf die hungrigen Ovaherero den Viechern nachrannten, um sie zu erbeuten. Somit war Riaruas Angriff verpufft. Die Kampfeslist des Klein Hendrik hat Riarua selbst dem Hause Wecke & Voigts mitgeteilt.
Was wir noch gern wüssten, ist, wer die Khoekhoegowab- Übersetzung des Neuen Testaments ausgeführt hat. War es Schmelen, der eine Nama-Frau zur Gemahlin hatte? Es tut not, dass der Nation Namibia die Leviten gelesen werden, auch wenn die nich in Witboois Bibel vorkommen. Und der Sjambok is zur Züchtigung derjenigen geeignet, die partout bei der Gewalt an Frauen und Kindern bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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