Skandalöses Versagen
Es ist eine Schande: Da gelingt es am frühen Montagmorgen sechs mutmaßlichen Schwerverbrechern, sich schwuppsdiwupp aus dem Windhoeker Zentralgefängnis abzusetzen. Unter Führung von Gavin Beukes, einem Angeklagten im Prozess um die achtfachen Morde auf der Farm Kareeboomvloer, haben die Knackis die Gitter vor einem Zellenfenster aufgesägt, den Zaun aufgeschnitten und waren weg.
Angesichts des Vorfalls kann man - mal wieder - nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und in pure Verzweiflung über die Gefängnisverwaltung verfallen. Und es bleiben Fragen: Wie steht es um die Sicherheit des Knastes, der doch gerne als Beinahe-Fort-Knox dargestellt wird? Wie kann es sein, dass mögliche Schwerverbrecher sich so einfach aus dem Staub machen können? Warum sind die Zellen nur mit Gittern und einfachem Zaun gesichert? Warum geht nicht umgehend eine Alarmanlage los, wenn an diesen herumgewerkelt wird? Wie kann es sein, dass die Überwachungskamera den Ausbruch minutiös aufzeichnet, der diensthabende Beamte aber nicht Alarm schlägt - hat er gepennt oder war er bestochen? Und wie kommt überhaupt eine Säge in den Zellentrakt? Wenigstens auf letzteres gibt es möglicherweise eine Antwort, die ein Polizist gegenüber der AZ geäußert hatte und die gleichermaßen nachvollziehbar wie unbefriedigend ist: Das Fluchtwerkzeug könnte in ein Brot eingebacken ins Gefängnis geschmuggelt worden sein. Wo bleiben um Himmels Willen die Kontrollen? Diese haben offensichtlich auch in einem anderen Punkt gefehlt: Die Ausbrecher müssen Kontakt nach draußen gehabt haben. Tatsächlich weiß die AZ, dass trotz strikten Verbotes Handys im Gefängnis keine Seltenheit sind. Dank schlampiger und offensichtlich völlig inkompetenter Gefängnisverwaltung laufen jetzt sechs mutmaßliche Schwerverbrecher, gewalttätig und wahrscheinlich bewaffnet, bedrohlich frei in unserem Land herum.
Mit dem Ausbruch von vor allem Gavin Beukes hat sich aber nicht nur die Gefängnisverwaltung völlig disqualifiziert, sondern wurde auch der Justiz einen Tiefschlag verpasst: Die Flucht könnte dafür sorgen, dass der ohnehin ins Stocken geratene prestigeträchtige Prozess um das Kareeboomvloer-Massaker vor dem Zusammenbruch steht. Eine Niederlage auf ganzer Linie - bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Polizei mit einer schnellen Wiederverhaftung für positive Schlagzeilen sorgen wird.
Angesichts des Vorfalls kann man - mal wieder - nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und in pure Verzweiflung über die Gefängnisverwaltung verfallen. Und es bleiben Fragen: Wie steht es um die Sicherheit des Knastes, der doch gerne als Beinahe-Fort-Knox dargestellt wird? Wie kann es sein, dass mögliche Schwerverbrecher sich so einfach aus dem Staub machen können? Warum sind die Zellen nur mit Gittern und einfachem Zaun gesichert? Warum geht nicht umgehend eine Alarmanlage los, wenn an diesen herumgewerkelt wird? Wie kann es sein, dass die Überwachungskamera den Ausbruch minutiös aufzeichnet, der diensthabende Beamte aber nicht Alarm schlägt - hat er gepennt oder war er bestochen? Und wie kommt überhaupt eine Säge in den Zellentrakt? Wenigstens auf letzteres gibt es möglicherweise eine Antwort, die ein Polizist gegenüber der AZ geäußert hatte und die gleichermaßen nachvollziehbar wie unbefriedigend ist: Das Fluchtwerkzeug könnte in ein Brot eingebacken ins Gefängnis geschmuggelt worden sein. Wo bleiben um Himmels Willen die Kontrollen? Diese haben offensichtlich auch in einem anderen Punkt gefehlt: Die Ausbrecher müssen Kontakt nach draußen gehabt haben. Tatsächlich weiß die AZ, dass trotz strikten Verbotes Handys im Gefängnis keine Seltenheit sind. Dank schlampiger und offensichtlich völlig inkompetenter Gefängnisverwaltung laufen jetzt sechs mutmaßliche Schwerverbrecher, gewalttätig und wahrscheinlich bewaffnet, bedrohlich frei in unserem Land herum.
Mit dem Ausbruch von vor allem Gavin Beukes hat sich aber nicht nur die Gefängnisverwaltung völlig disqualifiziert, sondern wurde auch der Justiz einen Tiefschlag verpasst: Die Flucht könnte dafür sorgen, dass der ohnehin ins Stocken geratene prestigeträchtige Prozess um das Kareeboomvloer-Massaker vor dem Zusammenbruch steht. Eine Niederlage auf ganzer Linie - bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Polizei mit einer schnellen Wiederverhaftung für positive Schlagzeilen sorgen wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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