Skeyer bekommt Höchststrafe
Er hatte während seiner Verhandlung vieles versucht - er wechselte mehrmals die Verteidiger, berief sich auf Gedächtnisschwund und wickelte sich Handtücher "gegen die Schmerzen" um den Kopf.
Aber es nutzte nichts: Hermanus Skeyer verbringt sein restliches Leben im Gefängnis.
Windhoek - Der Vorsitzende Richter am Windhoeker Obergericht, Peter Shivute, wollte von dem Trubel um Hermanus Skeyer nichts wissen. Zügig brachte er gestern die Verhandlung gegen den ehemaligen Polizisten zu Ende, der das Gericht mit seinen Eskapaden jahrelang in Atem gehalten hatte. Vor dicht gedrängten Zuschauerreihen sagte er am letzten Prozesstag: "Sie haben gezielt und kaltblütig das Leben von zwei unschuldigen Menschen ausgelöscht. Das zeigt mehr als deutlich, dass Sie eine Gefahr für die Gesellschaft sind. Meiner Meinung nach kann das nur mit einer lebenslangen Haftstrafe geahndet werden." Anschließend verkündete er das Urteil: zweimal lebenslänglich für die beiden Morde am 29. Juli 2000 an dem damals 18-jährigen George Alberts und der 28-jährigen Jacqueline Afrikaner.
Hinzu kamen neun weitere Verurteilungen, unter anderem vier Jahre für rücksichtsloses Fahren, Landfriedensbruch und Bedrohung. Fünf Jahre kamen noch einmal für den unerlaubten Besitz einer Feuerwaffe und Körperverletzung hinzu. Und weitere acht Monate für mehrfache schwere Körperverletzung. Die minder schweren Verurteilungen kommen allerdings nicht zum Tragen, da sie mit der zweifachen lebenslangen Haft abgedeckt werden.
Abschließend sagte Shivute zu dem teilnahmslos wirkenden Skeyer: "Sie haben Schande über den Beruf des Polizisten gebracht. Statt die Rechtsprechung und die Gerechtigkeit dieses Landes an vorderster Front zu schützen, haben sie das Gesetz in die eigenen Hände genommen, um brutale Verbrechen zu begehen."
Der 44-jährige Skeyer selbst beharrte bis zum Schluss darauf, dass er unschuldig sei. Er habe an die Ereignisse im Juli 2000 keine Erinnerung mehr und habe deshalb die Morde allenfalls "aus Versehen" begangen. Doch schon recht früh in dem Prozess wurde seine Version von den Experten der Spurensicherung und Tatzeugen erschüttert. Danach ist Skeyer in der Tatnacht "durchgedreht", nachdem seine damalige Lebensgefährtin Bernadette Visser sich von ihm getrennt hatte. Während seines Amoklaufs stahl er eine Polizeiwaffe, fuhr zu dem Haus seiner Exfreundin und tötete aus allernächster Nähe die zwei Verwandten von Visser mit gezielten Schüssen. Die zwei Opfer starben unmittelbar an ihren Verletzungen. Eine weitere Verwandte, ein zwölfjähriges Kind, überlebte nur, weil sie sich unter einem Bett versteckte und dort nicht von Skeyer entdeckt wurde.
Hermanus Skeyer, der vor der Tat 17 Jahre im Polizeidienst tätig war, hat fünf Kinder. Jacqueline Afrikaner hinterlässt eine elfjährige Tochter.
Aber es nutzte nichts: Hermanus Skeyer verbringt sein restliches Leben im Gefängnis.
Windhoek - Der Vorsitzende Richter am Windhoeker Obergericht, Peter Shivute, wollte von dem Trubel um Hermanus Skeyer nichts wissen. Zügig brachte er gestern die Verhandlung gegen den ehemaligen Polizisten zu Ende, der das Gericht mit seinen Eskapaden jahrelang in Atem gehalten hatte. Vor dicht gedrängten Zuschauerreihen sagte er am letzten Prozesstag: "Sie haben gezielt und kaltblütig das Leben von zwei unschuldigen Menschen ausgelöscht. Das zeigt mehr als deutlich, dass Sie eine Gefahr für die Gesellschaft sind. Meiner Meinung nach kann das nur mit einer lebenslangen Haftstrafe geahndet werden." Anschließend verkündete er das Urteil: zweimal lebenslänglich für die beiden Morde am 29. Juli 2000 an dem damals 18-jährigen George Alberts und der 28-jährigen Jacqueline Afrikaner.
Hinzu kamen neun weitere Verurteilungen, unter anderem vier Jahre für rücksichtsloses Fahren, Landfriedensbruch und Bedrohung. Fünf Jahre kamen noch einmal für den unerlaubten Besitz einer Feuerwaffe und Körperverletzung hinzu. Und weitere acht Monate für mehrfache schwere Körperverletzung. Die minder schweren Verurteilungen kommen allerdings nicht zum Tragen, da sie mit der zweifachen lebenslangen Haft abgedeckt werden.
Abschließend sagte Shivute zu dem teilnahmslos wirkenden Skeyer: "Sie haben Schande über den Beruf des Polizisten gebracht. Statt die Rechtsprechung und die Gerechtigkeit dieses Landes an vorderster Front zu schützen, haben sie das Gesetz in die eigenen Hände genommen, um brutale Verbrechen zu begehen."
Der 44-jährige Skeyer selbst beharrte bis zum Schluss darauf, dass er unschuldig sei. Er habe an die Ereignisse im Juli 2000 keine Erinnerung mehr und habe deshalb die Morde allenfalls "aus Versehen" begangen. Doch schon recht früh in dem Prozess wurde seine Version von den Experten der Spurensicherung und Tatzeugen erschüttert. Danach ist Skeyer in der Tatnacht "durchgedreht", nachdem seine damalige Lebensgefährtin Bernadette Visser sich von ihm getrennt hatte. Während seines Amoklaufs stahl er eine Polizeiwaffe, fuhr zu dem Haus seiner Exfreundin und tötete aus allernächster Nähe die zwei Verwandten von Visser mit gezielten Schüssen. Die zwei Opfer starben unmittelbar an ihren Verletzungen. Eine weitere Verwandte, ein zwölfjähriges Kind, überlebte nur, weil sie sich unter einem Bett versteckte und dort nicht von Skeyer entdeckt wurde.
Hermanus Skeyer, der vor der Tat 17 Jahre im Polizeidienst tätig war, hat fünf Kinder. Jacqueline Afrikaner hinterlässt eine elfjährige Tochter.
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Allgemeine Zeitung
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