Skorpion-Zinkmine verkauft
Windhoek/Rosh Pinah - Die Übernahme der Vorzeigemine im Süden des Landes sei reibungslos verlaufen. "Arbeitnehmer, Partner, Zulieferer und Kunden brauchen sich keine Sorgen machen. Obwohl sich die Besitzverhältnisse bei Skorpion geändert haben, bleiben die bestehenden Verträge mit unseren Geschäftspartnern unangetastet", erklärte ein Manager von Skorpion Zinc, Johan Swart, am Mittwoch. "Die Vermögensübertragung von Anglobase Namibia (Pty) Ltd und seiner Tochtergesellschaften an Sterlite Industries ist am 3. Dezember abgeschlossen worden", heißt es in einer Presseerklärung von Skorpion Zinc. Die Skorpion-Mine war das Flaggschiff von Anglobase Namibia (Pty) Ltd, der Anglo American-Tochter, die neben der Skorpion Mine auch diverse Immobilien und soziale Einrichtungen in Rosh Pinah besessen hat.
Sterlite ist ein Tochterunternehmen von Vedanta Resources plc, einem internationalen Minenkonzern, dessen Hauptsitz sich in London befindet. Der Schwerpunkt des Geschäfts befindet sich in Indien, wo es Bergbau in den Bereichen Aluminium, Kupfer, Zink und Blei betreibt. Daneben besitzt Vedanta Kupferminen in Australien und Sambia. Zum Konzern gehören die Unternehmen Bharat Aluminium Company, Konkola Copper Mines, Madras Aluminium Company und Sterlite Industries. Der Gründer von Sterlite Industries und Vedanta Resources ist der indische Milliardär Anil Agarwal, der laut Wikipedia Mitte der 70er Jahre als Schrotthändler in Bombay begonnen hatte. Sein Vermögen wird vom Forbes-Magazin auf rund 6,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Anglo American hatte bereits im Oktober 2009 angekündigt, im Rahmen eines großangelegten Umstrukturierungsprogramms "Vermögenswerte zu verkaufen, die nicht Teil unseres Kerngeschäftes sind" (AZ berichtete). Der Konzern wolle sich auf große Projekte mit langer Lebensdauer konzentrieren und seine Wettbewerbsfähigkeit dort ausbauen. Rohstoffe, die bei Anglo American nach Ansicht von Analysten langfristig Prioritätsstatus haben werden, sind unter anderem Eisenerz, Kohle und Platin.
Vedanta Resources hatte am 10. März 2010 bestätigt, die gesamte Zinksparte von Anglo American (Anglo Zinc) für rund 1,34 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen. Zur Anglo-Zinc-Gruppe gehören neben Skorpion noch Minen in Irland und Südafrika. Anglo Zinc sei eine hervorragende Akquisition für Vedanta Resources, das damit nach eigenen Angaben zum größten integrierten Zink- und Bleiproduzenten der Welt aufsteigen werde. "Wir sind sehr froh darüber, dass die erste Übernahmephase der Vermögenswerte von Anglo Zinc nun abgeschlossen ist. Skorpion ist eine Top-Zinkmine und bereichert unsere Produktpalette", ließ Sterlite- und Vedanta-Chef Agarwal aus London verlauten. Und: "Wir freuen uns, mit dem Skorpion-Team zusammenzu- arbeiten. Wir werden die Zukunftsfähigkeit der Mine gewährleisten sowie Wachstumsmöglichkeiten nutzen."
Die Eröffnung der Skorpion-Mine von Anglo American ist eine der wichtigsten Entwicklungen im namibischen Bergbau seit der Unabhängigkeit. In den Aufbau der Mine wurden rund 450 Millionen US-Dollar investiert. 2003 wurde hier das erste hochwertige Zink (special high grade, SHG) produziert und über den Hafen von Lüderitzbucht exportiert. Dem britischen Mining Journal zufolge ist Skorpion einer der effizientesten und modernsten Zinkproduzenten der Welt. Das Unternehmen bediene sich chemischer Produktionsverfahren, die zuvor nur in der Kupferbranche gängig waren. Auf Grund dieser Innovation sei es gelungen, die strukturell komplizierten Zinkmineralisierungen des Skorpion-Erzkörpers gewinnbringend abzubauen und zu verarbeiten.
Sterlite ist ein Tochterunternehmen von Vedanta Resources plc, einem internationalen Minenkonzern, dessen Hauptsitz sich in London befindet. Der Schwerpunkt des Geschäfts befindet sich in Indien, wo es Bergbau in den Bereichen Aluminium, Kupfer, Zink und Blei betreibt. Daneben besitzt Vedanta Kupferminen in Australien und Sambia. Zum Konzern gehören die Unternehmen Bharat Aluminium Company, Konkola Copper Mines, Madras Aluminium Company und Sterlite Industries. Der Gründer von Sterlite Industries und Vedanta Resources ist der indische Milliardär Anil Agarwal, der laut Wikipedia Mitte der 70er Jahre als Schrotthändler in Bombay begonnen hatte. Sein Vermögen wird vom Forbes-Magazin auf rund 6,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Anglo American hatte bereits im Oktober 2009 angekündigt, im Rahmen eines großangelegten Umstrukturierungsprogramms "Vermögenswerte zu verkaufen, die nicht Teil unseres Kerngeschäftes sind" (AZ berichtete). Der Konzern wolle sich auf große Projekte mit langer Lebensdauer konzentrieren und seine Wettbewerbsfähigkeit dort ausbauen. Rohstoffe, die bei Anglo American nach Ansicht von Analysten langfristig Prioritätsstatus haben werden, sind unter anderem Eisenerz, Kohle und Platin.
Vedanta Resources hatte am 10. März 2010 bestätigt, die gesamte Zinksparte von Anglo American (Anglo Zinc) für rund 1,34 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen. Zur Anglo-Zinc-Gruppe gehören neben Skorpion noch Minen in Irland und Südafrika. Anglo Zinc sei eine hervorragende Akquisition für Vedanta Resources, das damit nach eigenen Angaben zum größten integrierten Zink- und Bleiproduzenten der Welt aufsteigen werde. "Wir sind sehr froh darüber, dass die erste Übernahmephase der Vermögenswerte von Anglo Zinc nun abgeschlossen ist. Skorpion ist eine Top-Zinkmine und bereichert unsere Produktpalette", ließ Sterlite- und Vedanta-Chef Agarwal aus London verlauten. Und: "Wir freuen uns, mit dem Skorpion-Team zusammenzu- arbeiten. Wir werden die Zukunftsfähigkeit der Mine gewährleisten sowie Wachstumsmöglichkeiten nutzen."
Die Eröffnung der Skorpion-Mine von Anglo American ist eine der wichtigsten Entwicklungen im namibischen Bergbau seit der Unabhängigkeit. In den Aufbau der Mine wurden rund 450 Millionen US-Dollar investiert. 2003 wurde hier das erste hochwertige Zink (special high grade, SHG) produziert und über den Hafen von Lüderitzbucht exportiert. Dem britischen Mining Journal zufolge ist Skorpion einer der effizientesten und modernsten Zinkproduzenten der Welt. Das Unternehmen bediene sich chemischer Produktionsverfahren, die zuvor nur in der Kupferbranche gängig waren. Auf Grund dieser Innovation sei es gelungen, die strukturell komplizierten Zinkmineralisierungen des Skorpion-Erzkörpers gewinnbringend abzubauen und zu verarbeiten.
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Allgemeine Zeitung
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