SKW-Volleyballerinnen überraschen beim Auftaktturnier
Windhoek (re) – Der Namibische Volleyballverband (NVF) hat die Spielpläne für die diesjährige Hallensaison der ersten Ligen veröffentlicht. Die neun Damenteams nehmen am Samstag, den 27. April, auf dem Gelände der Iyambo-Polizei-Akademie im Windhoeker Stadtteil Olympia und in der Halle der Namibischen Armee (NDF) in Grootfontein den Punktspielbetrieb auf. Einen Monat später, am 25. Mai, geht es dann in der Hauptstadt auch bei den Herren los.
In der Frauen-Konkurrenz hat sich das Teilnehmerfeld nur leicht verändert: Anstelle des in Ondangwa beheimateten Vereins King Kaluma Palace (KKPVC), der sich aus finanziellen Gründen freiwillig in die Regionalliga zurückgezogen hat, geht der Sportklub Windhoek (SKW) an den Start.
In der sechs Teams umfassenden Herrenliga sind die Grün-Weißen hingegen ebenso wie der Rehoboth Volleyballclub (RHVC) künftig nicht mehr vertreten. Zwar konnten sich die beiden Vereine, die in der Vorjahresabschlusstabelle der ersten Liga die hintersten Plätze belegt hatten, in der Relegation behaupten. Für diese Saison mussten sie ihre Teams jedoch aufgrund von Spielermangel abmelden. Mit dem Navy Volleyballclub (NVC) und den Buffalos rückten zwei Swakopmunder Mannschaften aus der regionalen Küstenliga in das Oberhaus auf.
Derweil wurde am letzten März-Wochenende das in diesem Jahr von Solar Age Namibia gesponserte Eröffnungsturnier der nationalen Hallenvolleyball-Elite in Walvis Bay ausgetragen. Acht Frauen- und zehn Männerteams nahmen an der traditionellen Auftaktveranstaltung teil. Somit waren insgesamt vier Mannschaften mehr vertreten als im Vorjahr. „Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass es das Osterwochenende war und manche Teams aus Grootfontein und Oshakati anreisen mussten“, bemerkte NVF-Vertreter Wolfgang Leyerer gegenüber der AZ.
Im Frauen-Endspiel standen sich die neu formierten SKW-Damen und die NDF-Auswahl gegenüber, wobei die Sportsoldatinnen ihrer Favoritenrolle mit 3:0-Sätzen souverän gerecht wurden. Im Halbfinale hatte der überraschend stark auftrumpfende Sportklub, der in Elina Veijo die beste Angreiferin des Turniers stellte, den Revivals FC ausgeschaltet, während die NDF-Spielerinnen ohne Satzverlust gegen das Team der Namibischen Polizei (NamPol) gewannen.
Bei den Männern marschierte mit den „Kings“ ein Außenseiter in das Finale, das die Polizei-Auswahl der Khomas-Region jedoch deutlich mit 3:0 zu ihren Gunsten entschied. Rang drei ging an die NDF-Erstvertretung, die sich im Platzierungsspiel gegen die erfahrenen, aber physisch unterlegene Mannschaft „The Dunes“ behaupteten. NDF-Kapitän Joel Matheus war mit dem Resultat nicht voll zufrieden. Als er jedoch im Rahmen der Siegerehrung die Trophäe für den besten Steller bei den Männern erhielt und zudem sein Teamkollege Onesmus Shipiki zum herausragenden Blocker gekürt wurde, hellte sich seine Stimmung merklich auf.
„Es war ein richtiges Familienfest, denn viele Spieler haben Kind und Kegel in die Halle mitgebracht“, freute sich Turnierdirektor Günter Rust, der auch in sportlicher Hinsicht ein positives Fazit zog: „Das Niveau und der Einsatz der Spieler haben sich im Vergleich zum Vorjahr sehr verbessert.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen