SKW-Vorfall überschattet Leo-NFA-Pokal-Auslosung
Gleich auf den ersten vier Losen stand der Name eines Profiklubs - die Vertreter der unterklassigen Vereine werden es mit Erleichterung vernommen haben. Dabei sprangen keine Pokalknüller wie bei der vorherigen Auslosung heraus - den Favoriten wird es egal sein. Zu denen zählen sich sicherlich die Orlando Pirates, die es mit dem Civics FC zu tun bekommen. Black Africa FC trifft auf den aktuellen Tabellenvorletzten, Hotspurs. Der Sportklub Windhoek (SKW) muss auswärts gegen den African Lions FC antreten. "Das ist schon ein glückliches Los, immerhin besser als die African Stars zu bekommen", sagt SKW-Trainer Rolf Beiter der AZ direkt nach der Auslosung - gibt jedoch zu bedenken, "dass dieses Spiel in Tsumeb oder Otjiwarongo stattfinden wird. Wir müssen reisen und das geht ins Geld." Ebenfalls Losglück hatten die Oshikandela Ramblers, die den Chief Santos FC aus der Second Division zugelost bekamen.
Trotz der reibungslosen Auslosung wollte bei den Offiziellen des Namibischen Fußball-Verbandes (NFA) keine Freude aufkommen. Zu hitzig waren die Auseinandersetzungen zwischen der Presse sowie einigen Vertretern der Vereine auf der einen und der NFA auf der anderen Seite im Vorfeld der Pokal-Ziehung.
Zwei Themen dominierten dabei das Geschehen. Die teilweise katastrophalen Schiedsrichterleistungen und der Pistolenschuss-Vorfall im Pokal-Spiel zwischen den African Stars und den WesBank Tigers am vergangenen Samstag im SKW-Stadion.
Ein Premierligavertreter ereiferte sich darüber, dass der leitende Schiedsrichter beim letzten Pokalspiel ein Tor zu viel auf dem Zettel hatte. "Da es sich dabei um Tatsachenentscheide handelt", so NFA-Boss Barry Rukoro, "steht die Entscheidung". Doch über die Konsequenzen, zum Beispiel eine bessere Ausbildung der Schiedsrichter, hielt sich Rukoro bedeckt. Dabei übertreffen sich die Referees von Spiel zu Spiel mit Fehlentscheidungen, die manchem Trainer die Haare ausfallen lassen.
Doch neben den Schiedsrichterleistungen interessierte sich die anwesende Presse für den SKW-Vorfall, bei dem ein Mann durch seine Pistole eine Massenflucht auslöste. (AZ berichtete). "Wir haben einen anderen Sponsor, der nicht der Sam-Nujoma-Stadion-Sponsor ist", sagt Rukoro auf AZ-Nachfrage und ergänzt, "jeder Sponsor möchte Exklusivität. Es braucht keine Wissenschaftler, dass man lieber an einem Ort spielt, der nicht mit MTC-Werbung behangen ist". Ähnlich beurteilt auch Leo Chief Corporate Affairs Officer, Stanlay Simio, die Situation: "Wenn du Geld ausgibst, möchtest du nicht vor MTC-Werbung spielen. Die NFA muss daher sicherstellen, das die Marke Leo bestmöglich platziert ist."
Die Wahl des SKW-Stadions als bestmöglicher Austragungsort der Leo-Pokalspiele durch die NFA scheint dabei höchst zweifelhaft. Sowohl SKW-Trainer Richard Starke als auch Security-Chef Humphries wiesen die NFA vor dem SKW-Vorfall darauf hin, das neben den Stadionkapazitäten der Aufbau des Komplexes zu Sicherheitsproblemen führen kann. Humphries machte die NFA vor dem Spiel sogar aufmerksam, dass er mindestens 35 bis 40 Sicherheitskräfte benötige, um innerhalb und außerhalb des Stadions für genügend Sicherheit sorgen zu können. "Die NFA wollte trotzdem nur für 20 Sicherheitskräfte bezahlen", sagte er im AZ-Gespräch. NFA-Boss Barry Rukoro sagte gestern gegenüber der Presse, "dass das Ergebnis der SKW-Vorfalles nicht an der Größe des Austragungsortes liegt, sondern an den Fans." Doch dem entgegen steht der Sicherheitsbericht von Humphries, der bereits vor der gestrigen Pressekonferenz der NFA zugestellt wurde. In dieser erklärt Humphries, dass die mangelnde Größe des SKW-Stadions Ursprung der Sicherheitsproblematik ist. "Wir wurden durch den mangelnden Platz dazu gezwungen, Autos ohne ausreichende Kontrolle auf das SKW-Gelände zu lassen, weil wir versucht haben, jeden so schnell wie möglich ins Stadion zu lassen", schreibt Humphries in seiner Erklärung für die NFA und ergänzt, "wir empfehlen das SKW-Stadion nicht für künftige Spiele solcher Größenordnung zu benutzen. Desweiteren sollten Pokalspiele in größeren Stadien ausgetragen werden, in denen wir die Fans besser kontrollieren können." Einer Nutzung des Sam-Nujoma-Stadions steht dabei nichts im Weg. Dies bestätige MTC-Generaldirektor für Corporate Affairs, Albertus Aochamub, gegenüber der AZ: "Der Leo-NFA-Pokal kann jederzeit im Sam-Nujoma-Stadion ausgetragen werden."
Trotz der reibungslosen Auslosung wollte bei den Offiziellen des Namibischen Fußball-Verbandes (NFA) keine Freude aufkommen. Zu hitzig waren die Auseinandersetzungen zwischen der Presse sowie einigen Vertretern der Vereine auf der einen und der NFA auf der anderen Seite im Vorfeld der Pokal-Ziehung.
Zwei Themen dominierten dabei das Geschehen. Die teilweise katastrophalen Schiedsrichterleistungen und der Pistolenschuss-Vorfall im Pokal-Spiel zwischen den African Stars und den WesBank Tigers am vergangenen Samstag im SKW-Stadion.
Ein Premierligavertreter ereiferte sich darüber, dass der leitende Schiedsrichter beim letzten Pokalspiel ein Tor zu viel auf dem Zettel hatte. "Da es sich dabei um Tatsachenentscheide handelt", so NFA-Boss Barry Rukoro, "steht die Entscheidung". Doch über die Konsequenzen, zum Beispiel eine bessere Ausbildung der Schiedsrichter, hielt sich Rukoro bedeckt. Dabei übertreffen sich die Referees von Spiel zu Spiel mit Fehlentscheidungen, die manchem Trainer die Haare ausfallen lassen.
Doch neben den Schiedsrichterleistungen interessierte sich die anwesende Presse für den SKW-Vorfall, bei dem ein Mann durch seine Pistole eine Massenflucht auslöste. (AZ berichtete). "Wir haben einen anderen Sponsor, der nicht der Sam-Nujoma-Stadion-Sponsor ist", sagt Rukoro auf AZ-Nachfrage und ergänzt, "jeder Sponsor möchte Exklusivität. Es braucht keine Wissenschaftler, dass man lieber an einem Ort spielt, der nicht mit MTC-Werbung behangen ist". Ähnlich beurteilt auch Leo Chief Corporate Affairs Officer, Stanlay Simio, die Situation: "Wenn du Geld ausgibst, möchtest du nicht vor MTC-Werbung spielen. Die NFA muss daher sicherstellen, das die Marke Leo bestmöglich platziert ist."
Die Wahl des SKW-Stadions als bestmöglicher Austragungsort der Leo-Pokalspiele durch die NFA scheint dabei höchst zweifelhaft. Sowohl SKW-Trainer Richard Starke als auch Security-Chef Humphries wiesen die NFA vor dem SKW-Vorfall darauf hin, das neben den Stadionkapazitäten der Aufbau des Komplexes zu Sicherheitsproblemen führen kann. Humphries machte die NFA vor dem Spiel sogar aufmerksam, dass er mindestens 35 bis 40 Sicherheitskräfte benötige, um innerhalb und außerhalb des Stadions für genügend Sicherheit sorgen zu können. "Die NFA wollte trotzdem nur für 20 Sicherheitskräfte bezahlen", sagte er im AZ-Gespräch. NFA-Boss Barry Rukoro sagte gestern gegenüber der Presse, "dass das Ergebnis der SKW-Vorfalles nicht an der Größe des Austragungsortes liegt, sondern an den Fans." Doch dem entgegen steht der Sicherheitsbericht von Humphries, der bereits vor der gestrigen Pressekonferenz der NFA zugestellt wurde. In dieser erklärt Humphries, dass die mangelnde Größe des SKW-Stadions Ursprung der Sicherheitsproblematik ist. "Wir wurden durch den mangelnden Platz dazu gezwungen, Autos ohne ausreichende Kontrolle auf das SKW-Gelände zu lassen, weil wir versucht haben, jeden so schnell wie möglich ins Stadion zu lassen", schreibt Humphries in seiner Erklärung für die NFA und ergänzt, "wir empfehlen das SKW-Stadion nicht für künftige Spiele solcher Größenordnung zu benutzen. Desweiteren sollten Pokalspiele in größeren Stadien ausgetragen werden, in denen wir die Fans besser kontrollieren können." Einer Nutzung des Sam-Nujoma-Stadions steht dabei nichts im Weg. Dies bestätige MTC-Generaldirektor für Corporate Affairs, Albertus Aochamub, gegenüber der AZ: "Der Leo-NFA-Pokal kann jederzeit im Sam-Nujoma-Stadion ausgetragen werden."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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