SME-Bank-Pleite hat Nachspiel
Obergericht ebnet Weg für Untersuchung der Insolvenz-Ursachen
Von Marc Springer, Windhoek
Einer vom Obergericht angeordneten Untersuchung über die Ursachen und Hintergründe der Pleite steht nun nichts mehr im Wege, nachdem Richter Herman Oosthuizen vergangene Woche zwei gegen diese Prüfung gerichtete Anträge verworfen hat. Die Klagen wurden von dem Unternehmer Enock Kamushinda sowie der Metropolitan Bank of Zimbabwe und Eagle Properties eingereicht, an denen jener beteiligt ist und die ihrerseits jeweils 35 Prozent und 5 Prozent an der SME-Bank halten. Weil jedoch weder Vertreter der Kläger, noch deren Anwälte zu einer Verhandlung ihres Anliegens erschienen waren, wurde das Gesuch am Donnerstag kostenpflichtig gestrichen.
Die Klage hatte sich unter anderem gegen die Konkursverwalter Ian McLaren und Dave Bruni, sowie die Anwältin Natasha Bassingthwaighte gerichtet, die auf Geheiß des Obergerichts die Untersuchung über die Pleite leiten soll. Konkret wurde jene von Vize-Gerichtspräsident Hosea Angula mit der Klärung der Frage beauftragt, wie es zu dem Verlust von rund 175 Millionen N$ der SME-Bank kommen konnte und wo das Geld verblieben ist. Demnach ist Bassingthwaighte befugt, ehemalige Entscheidungsträger der Bank vorzuladen und Zeugen zu vernehmen, die mit den Geschäften des insolventen Finanzhauses vertraut sind.
Der Ausschuss unter ihrer Leitung ist ferner ermächtigt, die Direktoren und Eigentümer der südafrikanischen Firmen Tulive Capital, VBS Mutual Bank und Mamepe Capital zu befragen, die zuletzt über den vermutlich verloren Millionenbetrags der SME-Bank verfügt haben. Dies legt eine Analyse der Insolvenzverwalter nahe, wonach die SME-Bank rund 196 Millionen N$ an Mamepe Capital überwiesen habe, von denen etwa 167 Millionen N$ an Firmen wie Asset Movement Financial Services, DMA Consultants, Moody Blue Trade & Invest 14 und Transparency.com weitergeleitet aber von diesen nicht angelegt, sondern „anderweitig verwendet“ worden seien. Außerdem hat die Rekonstruktion der Insolvenzverwalter offenbart, dass die SME-Bank etwa 10 Millionen N$ bei der Firma Tulive Capital angelegt und diese davon etwa 6,7 Millionen N$ bei augenscheinlich spekulativen Investitionsgeschäften offenbar verloren hat.
Die Kläger hatten vorgebracht, dass die für einen Untersuchungsausschuss geltenden Voraussetzungen im Falle der SME-Bank „bei weitem“ nicht erfüllt und die daran Beteiligten nicht befugt seien, ehemalige Manager der Bank auch gegen deren Willen zu verhören. Dem hatte Bruni in einer Klageerwiderung entgegengehalten, die Antragsteller hätten den Konkurs mitverschuldet und wollten deshalb verhindern, dass die Hintergründe der Pleite untersucht würden.
Einer vom Obergericht angeordneten Untersuchung über die Ursachen und Hintergründe der Pleite steht nun nichts mehr im Wege, nachdem Richter Herman Oosthuizen vergangene Woche zwei gegen diese Prüfung gerichtete Anträge verworfen hat. Die Klagen wurden von dem Unternehmer Enock Kamushinda sowie der Metropolitan Bank of Zimbabwe und Eagle Properties eingereicht, an denen jener beteiligt ist und die ihrerseits jeweils 35 Prozent und 5 Prozent an der SME-Bank halten. Weil jedoch weder Vertreter der Kläger, noch deren Anwälte zu einer Verhandlung ihres Anliegens erschienen waren, wurde das Gesuch am Donnerstag kostenpflichtig gestrichen.
Die Klage hatte sich unter anderem gegen die Konkursverwalter Ian McLaren und Dave Bruni, sowie die Anwältin Natasha Bassingthwaighte gerichtet, die auf Geheiß des Obergerichts die Untersuchung über die Pleite leiten soll. Konkret wurde jene von Vize-Gerichtspräsident Hosea Angula mit der Klärung der Frage beauftragt, wie es zu dem Verlust von rund 175 Millionen N$ der SME-Bank kommen konnte und wo das Geld verblieben ist. Demnach ist Bassingthwaighte befugt, ehemalige Entscheidungsträger der Bank vorzuladen und Zeugen zu vernehmen, die mit den Geschäften des insolventen Finanzhauses vertraut sind.
Der Ausschuss unter ihrer Leitung ist ferner ermächtigt, die Direktoren und Eigentümer der südafrikanischen Firmen Tulive Capital, VBS Mutual Bank und Mamepe Capital zu befragen, die zuletzt über den vermutlich verloren Millionenbetrags der SME-Bank verfügt haben. Dies legt eine Analyse der Insolvenzverwalter nahe, wonach die SME-Bank rund 196 Millionen N$ an Mamepe Capital überwiesen habe, von denen etwa 167 Millionen N$ an Firmen wie Asset Movement Financial Services, DMA Consultants, Moody Blue Trade & Invest 14 und Transparency.com weitergeleitet aber von diesen nicht angelegt, sondern „anderweitig verwendet“ worden seien. Außerdem hat die Rekonstruktion der Insolvenzverwalter offenbart, dass die SME-Bank etwa 10 Millionen N$ bei der Firma Tulive Capital angelegt und diese davon etwa 6,7 Millionen N$ bei augenscheinlich spekulativen Investitionsgeschäften offenbar verloren hat.
Die Kläger hatten vorgebracht, dass die für einen Untersuchungsausschuss geltenden Voraussetzungen im Falle der SME-Bank „bei weitem“ nicht erfüllt und die daran Beteiligten nicht befugt seien, ehemalige Manager der Bank auch gegen deren Willen zu verhören. Dem hatte Bruni in einer Klageerwiderung entgegengehalten, die Antragsteller hätten den Konkurs mitverschuldet und wollten deshalb verhindern, dass die Hintergründe der Pleite untersucht würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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