Sänger über Einreisebehörde empört
"Wenn sich diese Inkompetenz fortsetzt, kann Namibia Konzertreisen von südafrikanischen Sängern in den Wind schreiben", zeigt sich Koos Kombuis (André le Roux du Toit) in einem Schreiben an den Nachrichtendienst "Channel 24" über die namibische Einreisebehörden empört. "Namibia ist sehr schön und ich versuche stets, einmal im Jahr das Land zu besuchen. Aber ich werde dort nie wieder Musik machen. Und ich werde auch keine Gitarre, keine signierte CD oder keinen G-String in das Land bringen", schreibt Kombuis weiter.
Der Sänger hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Er wurde im November 2008 in Swakopmund festgenommen, nachdem er kurz zuvor in Windhoek ein Konzert gegeben hatte. Als er das Land habe verlassen wollen, wurde er am Flughafen in Walvis Bay unter dem Verdacht festgenommen, ein illegaler Immigrant zu sein. Er musste eine Nacht in den Polizeizellen von Walvis Bay verbringen, bevor am Tag darauf von der Richterin freigesprochen wurde.
"Ganz sicher hatte ich mehr Glück als Andriëtte (Norman) und Bonita (eine Carte-Blanche-Journalistin, die ebenfalls wegen illegalen Landesaufenthaltes verhaftet worden war, die Red.). Mein Anwalt konnte mich noch vor Mitternacht gegen Kaution aus den Zellen holen. Ich musste keine Strafe zahlen und habe auch keinen Eintrag im Strafregister. Dennoch hat mich das ganze aussichtslose Unterfangen 25000 Rand an rechtlichen Gebühren gekostet...", so Kombuis weiter.
In dem Beitrag erläutert der Künstler sein damaliges Horrorerlebnis: "Zumindest hatte ich in der Zelle Lesematerial auf Afrikaans." Die Zellenwände seien mit fetten Lettern aus Blut verziert gewesen. Dort habe gestanden, welches Schicksal ihn erwartet, sollte er länger als zwei Nächte dort weilen. "Blutrünstige Hilferufe aus der Nachbarzelle machten die Gefahr sehr deutlich, in der ich mich befunden habe."
Kombuis habe einen "beunruhigenden Trend" bei namibischen Einreisebeamten bemerkt. Die Beamten würden es sich zur Gewohnheit machen, Reisende ins Land zu lassen, auch wenn die Touristen falsche oder keinen Einreisestempel im Pass hätten. "Und dann greifen diese Menschen schadenfroh zu, sobald die Urlauber wieder zurück nach Südafrika wollen", äußert sich der Sänger weiter. "Auf lange Sicht kann jeglicher kultureller Austausch zwischen Namibia und Südafrika im Sande verlaufen - das wäre doch schade, oder? Schließlich sind wir doch Nachbarn und sollten somit freundlich miteinander sein", so Kombuis abschließend.
Die Idols-Sängerin Norman und ihr Freund Olivier wurden kurz nach Silvester an der Straßensperre bei Brakwater nahe Windhoek festgenommen. Sie hatten keinen Einreisestempel in ihren Pässen, weil sie nach eigenen Angaben durch ein Missverständnis die namibische Grenzkontrolle bei Noordoewer passiert haben, ohne anzuhalten. Beide mussten zwei Nächte in den Zellen der Polizeiwache in Windhoek-Wanaheda verbringen. Das Paar beschrieb die zwei Tage als "schreckliches Erlebnis". "Nach meiner Entlassung aus den Zellen habe ich sofort geduscht. Ich fühlte mich wie ein faulender Hund", sagte Norman dem Dienst "Channel 24". Und: "Ich habe in den Zellen schrecklich geweint." Sie und Olivier hätten sich durch die Gitterstäbe der separaten Zellen sehen können und seien zusammen mit jeweils 30 Frauen und Männern eingesperrt gewesen. "Es gab keinen Platz, um sich hinzulegen, wir mussten auf dem Gesäß schlafen. Es war voller Kakerlaken", heißt es weiter.
Beide wurden wegen illegalen Aufenthalts im Land zu jeweils 10000 Namibia-Dollar Strafe verurteilt.
Trotz dieses Horrorerlebnisses werde Norman Namibia "definitiv" wieder besuchen, aber künftig doppelt und dreifach sicher stellen, dass sie alle nötigen Stempel in ihrem Reisepass habe. Kurz nachdem das Paar von der Polizei festgenommen worden war, hatte Olivier auf seiner Facebook-Seite geschrieben: "Geniale Fahrt mit der namibischen Polizei!!! Schöne, freie Unterkunft heut Abend!"
Eine andere Erfahrung hat das Sängerduo Locnville gemacht. Es musste kurz vor Silvester gut eine Stunde am Walvis Bayer Flughafen mehrere Wertsachen deklarieren. Eine Polizistin habe dabei einen CD-Umschlag genommen und die Chaplin-Brüder gefragt: "Wo ist die Bombe" - zum großen Gelächter aller Anwesenden. "Ich habe bei Einreisen noch nie zuvor so einen Mist erlebt", sagte Andrew Chaplin der AZ.
Der Sänger hat seine eigenen Erfahrungen gemacht. Er wurde im November 2008 in Swakopmund festgenommen, nachdem er kurz zuvor in Windhoek ein Konzert gegeben hatte. Als er das Land habe verlassen wollen, wurde er am Flughafen in Walvis Bay unter dem Verdacht festgenommen, ein illegaler Immigrant zu sein. Er musste eine Nacht in den Polizeizellen von Walvis Bay verbringen, bevor am Tag darauf von der Richterin freigesprochen wurde.
"Ganz sicher hatte ich mehr Glück als Andriëtte (Norman) und Bonita (eine Carte-Blanche-Journalistin, die ebenfalls wegen illegalen Landesaufenthaltes verhaftet worden war, die Red.). Mein Anwalt konnte mich noch vor Mitternacht gegen Kaution aus den Zellen holen. Ich musste keine Strafe zahlen und habe auch keinen Eintrag im Strafregister. Dennoch hat mich das ganze aussichtslose Unterfangen 25000 Rand an rechtlichen Gebühren gekostet...", so Kombuis weiter.
In dem Beitrag erläutert der Künstler sein damaliges Horrorerlebnis: "Zumindest hatte ich in der Zelle Lesematerial auf Afrikaans." Die Zellenwände seien mit fetten Lettern aus Blut verziert gewesen. Dort habe gestanden, welches Schicksal ihn erwartet, sollte er länger als zwei Nächte dort weilen. "Blutrünstige Hilferufe aus der Nachbarzelle machten die Gefahr sehr deutlich, in der ich mich befunden habe."
Kombuis habe einen "beunruhigenden Trend" bei namibischen Einreisebeamten bemerkt. Die Beamten würden es sich zur Gewohnheit machen, Reisende ins Land zu lassen, auch wenn die Touristen falsche oder keinen Einreisestempel im Pass hätten. "Und dann greifen diese Menschen schadenfroh zu, sobald die Urlauber wieder zurück nach Südafrika wollen", äußert sich der Sänger weiter. "Auf lange Sicht kann jeglicher kultureller Austausch zwischen Namibia und Südafrika im Sande verlaufen - das wäre doch schade, oder? Schließlich sind wir doch Nachbarn und sollten somit freundlich miteinander sein", so Kombuis abschließend.
Die Idols-Sängerin Norman und ihr Freund Olivier wurden kurz nach Silvester an der Straßensperre bei Brakwater nahe Windhoek festgenommen. Sie hatten keinen Einreisestempel in ihren Pässen, weil sie nach eigenen Angaben durch ein Missverständnis die namibische Grenzkontrolle bei Noordoewer passiert haben, ohne anzuhalten. Beide mussten zwei Nächte in den Zellen der Polizeiwache in Windhoek-Wanaheda verbringen. Das Paar beschrieb die zwei Tage als "schreckliches Erlebnis". "Nach meiner Entlassung aus den Zellen habe ich sofort geduscht. Ich fühlte mich wie ein faulender Hund", sagte Norman dem Dienst "Channel 24". Und: "Ich habe in den Zellen schrecklich geweint." Sie und Olivier hätten sich durch die Gitterstäbe der separaten Zellen sehen können und seien zusammen mit jeweils 30 Frauen und Männern eingesperrt gewesen. "Es gab keinen Platz, um sich hinzulegen, wir mussten auf dem Gesäß schlafen. Es war voller Kakerlaken", heißt es weiter.
Beide wurden wegen illegalen Aufenthalts im Land zu jeweils 10000 Namibia-Dollar Strafe verurteilt.
Trotz dieses Horrorerlebnisses werde Norman Namibia "definitiv" wieder besuchen, aber künftig doppelt und dreifach sicher stellen, dass sie alle nötigen Stempel in ihrem Reisepass habe. Kurz nachdem das Paar von der Polizei festgenommen worden war, hatte Olivier auf seiner Facebook-Seite geschrieben: "Geniale Fahrt mit der namibischen Polizei!!! Schöne, freie Unterkunft heut Abend!"
Eine andere Erfahrung hat das Sängerduo Locnville gemacht. Es musste kurz vor Silvester gut eine Stunde am Walvis Bayer Flughafen mehrere Wertsachen deklarieren. Eine Polizistin habe dabei einen CD-Umschlag genommen und die Chaplin-Brüder gefragt: "Wo ist die Bombe" - zum großen Gelächter aller Anwesenden. "Ich habe bei Einreisen noch nie zuvor so einen Mist erlebt", sagte Andrew Chaplin der AZ.
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Allgemeine Zeitung
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