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Soldaten bleiben

Windhoek - Verteidigungsminister Erkki Nghimtina hat erklärt, hiesige Streitkräfte würden bis auf weiteres entlang der Grenze zu Angola stationiert bleiben, obwohl sich die Situation in diesem Land seit dem Tod von Unita-Führer Jonas Savimbi deutlich entspannt habe.

Wie Nghimtina während der Rechtfertigung des Verteidigungshaushalts in Höhe von N$ 857 Millionen am Dienstag im Parlament mitteilte, habe sich die politische und militärische Lage in Angola "radikal" verändert. Diese Veränderung führt er vor allem auf die Tatsache zurück, dass in Person von Savimbi das größte Hindernis zu einem anhaltenden Frieden in dem Land beseitigt worden sei. Er rief alle verbleibenden Unita-Rebellen dazu auf, ihre Waffen abzugeben, sich der Regierung des angolanischen Präsidenten Jose Eduardo dos Santos anzuschließen und ihren Beitrag zum Wiederaufbau des Landes zu leisten.


Ungeachtet der Entspannung in Angola hat das Verteidigungsministerium Nghimtina zufolge nicht vor, die entlang der nördlichen Grenze stationierten Soldaten dort abzuziehen. Diese Vorsichtsmaßnahme sei trotz der Tatsache notwendig, dass es seit dem Tod von Savimbi keine Übergriffe auf Einwohner im Nordosten des Landes gegeben habe und auch im Caprivi keine weiteren Zwischenfälle gemeldet worden seien.


Dafür hat sich nach Angaben des Verteidigungsministers jedoch eine "Besorgnis erregende Situation" in der Omusati-Region entwickelt, wo zuletzt wiederholt "organisierte Banden Raubüberfälle auf Zivilisten" verübt hätten. Auf Grund dieser Entwicklungen habe das Ministerium zusätzliche Soldaten in dem Gebiet stationiert, wo die Polizei bereits einige Verdächtige verhaftet habe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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