Loading svg Please wait while we translate the article

Sollten Firmen sich mehr gegen HIV/Aids engagieren?

Nampower hat kürzlich die Ergebnisse ihres "Nampower Voluntary HIV/Aids Testing Programme'' veröffentlicht. Von 830 Angestellten hatten sich 507 beteiligt. 72 Teilnehmer wurden HIV-positiv befunden. Damit war der staatliche Stromversorger sozialer Vorreiter, um dem HIV/Aids-Problem bei seinem Personal und auch der Gesellschaft entgegenzusteuern. Wir wollten von einigen namibischen Firmen und Windhoeker Passanten wissen, was sie gegen die Aidsgefahr unternehmen und ob sie solch ein Programm für notwendig halten.

Ngatu: Es ist eine sehr gute Idee. Firmen müssen ihrem Personal helfen. Für Infizierte wird der Alltag mit der Zeit problematischer und stressiger, da sie öfter krank werden. Die Firma müsste dann Bescheid wissen, was Sache ist. Der Arbeitgeber kann dieser Person dann moralische Unterstützung anbieten, ihr sagen, dass sie immer noch ein produktives Leben führen kann. Wenn diese Person ihre Arbeit behalten kann, wird sie gefordert und durch die positive Lebenseinstellung auch länger leben.





Arthur Mutonga: Wenn die Firma und die Angestellten einverstanden sind, können sie das Gleiche wie Nampower tun. Es ist überhaupt nichts verkehrt damit, seinen eigenen HIV-Status zu kennen. Die Firma müsste schon wissen, wie ihre Angestellten leben, wie es ihnen geht. Es heißt ja nicht, dass, wenn man positiv ist, man nicht mehr beachtet wird. Man kann ja immer noch arbeiten, solange man gesund ist. Wenn der Arbeitgeber seinen Angestellten nicht feuert, leistet er somi finanzielle Hilfe. Beratung zur gesunden Ernährung etc. müsste auch geboten werden.





Heidi Bezuidenhout:


Wenn eine Firma einem infizierten Arbeiter moralische und anderweitige Unterstützung bieten kann, ist der Test angebracht. Es ist gut zu wissen, dass man mit diesem Problem nicht alleingelassen wird und Leute einen unterstützen. In diesem Sinne appeliere ich an alle Firmen nachzuziehen, solange dem Arbeitnehmer seine Arbeit garantiert ist.





Helena Muleleka:


Ich denke nicht, dass Firmen HIV-Teste durchführen lassen sollten. Die wenigsten Leute wollen sich outen. Man sagt ihnen heute zwar moralische und finanzielle Unterstützung zu, aber morgen fühlt man sich unwohl mit einem Infizierten zusammen zu arbeiten. In zehn Jahren ist die Arbeit auch nicht mehr gesichert, weil jeder sich Sorgen um das Krankheitsstadium macht. Es gibt auch ignorante Mitarbeiter, die gegen HIV-Positiven diskriminieren. Ich würde, ehrlich gesagt, mich auch nicht wohl fühlen, wenn ich wüsste, dass mein naher Mitarbeiter HIV-positiv ist. Ich weiß, dass dies nicht die ideale Einstellung ist, aber meine Sicherheit und mein Wohlbefinden stehen an erster Stelle. Wenn ich Firmenbesitzer wäre, würde ich mich erst recht nicht wohlfühlen. Ich hätte echt Angst. Was, wenn er/sie einen Unfall hat und Blut fließt und ich die einzige bin, die helfen kann?





Onesi Shimwafeni:


Ich denke, es ist ein gutes Beispiel auch für andere. Nampower hat das Programm professionell durchgeführt. Die Firma weiß dann, wo sie steht. Es wird Leute geben, die Angst haben, aber es ist für die Zukunfstplanung jeder Firma wichtig.





Karin Wessel:


Ich finde das ist sehr gut. Es ist sehr gut für die Firmen, da man weiß, dass man den Leuten helfen muss. Man sollte bei der Einrichtung ein Programm entwickeln, wodurch die Leute Medizin bekommen können, die Kinder und auch die schwangeren Frauen getestet werden und auch gleich Medizin erhalten.





Holger:


Es ist sehr wichtig, weil das HIV/Aids Problem noch nicht genug in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Die Leute haben noch Angst davor, darüber zu sprechen. Angst ist der falsche Weg, die Sache in den Griff zu kriegen. Ich finde es gut, dass es auf anonymer Basis passiert ist, da die Leute ja wirklich Kontaktangst mit Aids und der Öffentlichkeit haben. Über diese anonyme Kontaktaufnahme, müsste ein Hilfsprogramm zusammen mit dem Betrieb entwickelt werden, damit die Leute sich sich testen lassen, die Interesse haben.








Inos Kaili - Beauftragter für Arbeitsverhältnisse und Sicherheit am Arbeitsplatz bei Namwater:


Wir arbeiten schon an so einem Programm und warten nur noch darauf, dass unsere Vorsitzenden uns grünes Licht geben. Wir halten es für sehr wichtig, dass Firmen ihre Angestellten testen lassen.





Wessel !Nanuseb - Personalbeauftragter bei Namdeb:


Wir hatten im Juni vergangenen Jahres eine HIV/Aids-Awareness-Kampagne. Da wurden Diskussionen rund um HIV/Aids geführt. Wir hatten Redner eingeladen, um unser Personal genaustens zu informieren und verteilten Kondome. Das Hauptthema war, wie man HIV vorbeugen muss. Unsere Angestellten lassen sich privat testen.





Namibia Beverages:


In unserer Firma gibt es eine HIV-Kampagne. Wir haben Berater, die unser Personal aufklären. Namibia Beverages wird sich bald mit UNAID zusammensetzen, um zu beraten, wie man effektiver gegen HIV/Aids vorgeht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!