Sommerzeit nun auch im Winter
Gesetzesnovelle: Abschied von Winterzeit - Normalzeit soll ganzjährig gelten
Von Stefan Fischer, Windhoek
Dieses Jahr wird es wohl keine Zeitumstellung geben, weil sich die Regierung von der Winterzeit verabschieden will. Dazu hat Innenministerin Pendukeni Iivula Ithana gestern in der Nationalversammlung einen Entwurf zur Änderung des Zeitgesetzes von 1994 vorgelegt.
Die Ministerin präsentierte die Ergebnisse des öffentlichen Aufrufes, den ihre Behörde Ende 2015 gestartet hatte, um die Meinungen zur Winterzeit einzuholen. Die Resultate wurden nie veröffentlicht, aus Zeitmangel verkündete das Innenministerium Ende Februar 2016, dass der Status quo bestehen bleibt.
Wie Iivula-Ithana nun in der Nationalversammlung sagte, seien nach dem Aufruf genau 3507 Reaktionen eingegangen; die meisten von Einzelpersonen (3396), gefolgt von Familien (60), Unternehmen (37), Ministerien/Behörden/Agenturen (14) und Hochschulen (2). Davon hätten sich 3096 (88,3%) dafür ausgesprochen, „die Sommerzeit als Normalzeit beizubehalten“. Nur 304 Antworten hätten die Trennung von Sommer- und Winterzeit befürwortet. Zwar habe das Kabinett etwas befremdet auf die geringe Zahl der Reaktionen reagiert, aber angesichts der großen Mehrheit für die Abschaffung der Winterzeit diesen Beschluss gefasst. Das bedeutet, dass die (aktuelle) Normalzeit dann ganzjährig bestehen bleiben und sich an der Greenwich-Zeit plus zwei Stunden (GMT+2) orientieren soll.
Iivula-Ithana zählte einige Argumente für die Abschaffung der Winterzeit auf. Sie erwähnte die Sicherheitsaspekte für Arbeiter, die spät vom Dienst kommen oder Pendler sind. Überdies machte sie Energiespareffekte geltend und nannte außerdem Nachteile bei Geschäftsaktivitäten: Es sei mehrfach argumentiert worden, dass die Geschäftswelt im schlimmsten Fall vier Stunden durch eingeschränkte Kommunikation verliere, weil Südafrika und alle anderen Nachbarn keine solche Zeitumstellung hätten.
In ersten Reaktionen bekam die Initiative zur Abschaffung der Winterzeit positive Reaktionen. Zustimmung äußerten unter anderem Ignatius Shixwameni (APP) sowie James Sankwasa und Agnes Tjongarero (beide Swapo). Minister Zephania Kameeta bat die Bildungsministerin, darauf einzuwirken, dass die Schulen den Unterrichtsstart von 7 Uhr auf 7.30 Uhr verschieben, damit Schüler nicht im Dunkeln zur Schule müssten, was damals das Hauptargument zur Einführung der Winterzeit gewesen sei. Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa begrüßte die Novelle und beantragte die Vertagung der Debatte.
Laut der Innenministerin soll der Gesetzentwurf noch vor der üblichen Umstellung auf Winterzeit am ersten Sonntag im April (dieses Jahr am 2.4.) in Kraft treten. Dazu müssen sich die Politiker beeilen: Denn weil Iivula-Ithana nach eigenen Angaben nächste Woche nicht in der Nationalversammlung sein kann, wurde die Debatte um zwei Wochen, auf den 7. März, vertagt.
Dieses Jahr wird es wohl keine Zeitumstellung geben, weil sich die Regierung von der Winterzeit verabschieden will. Dazu hat Innenministerin Pendukeni Iivula Ithana gestern in der Nationalversammlung einen Entwurf zur Änderung des Zeitgesetzes von 1994 vorgelegt.
Die Ministerin präsentierte die Ergebnisse des öffentlichen Aufrufes, den ihre Behörde Ende 2015 gestartet hatte, um die Meinungen zur Winterzeit einzuholen. Die Resultate wurden nie veröffentlicht, aus Zeitmangel verkündete das Innenministerium Ende Februar 2016, dass der Status quo bestehen bleibt.
Wie Iivula-Ithana nun in der Nationalversammlung sagte, seien nach dem Aufruf genau 3507 Reaktionen eingegangen; die meisten von Einzelpersonen (3396), gefolgt von Familien (60), Unternehmen (37), Ministerien/Behörden/Agenturen (14) und Hochschulen (2). Davon hätten sich 3096 (88,3%) dafür ausgesprochen, „die Sommerzeit als Normalzeit beizubehalten“. Nur 304 Antworten hätten die Trennung von Sommer- und Winterzeit befürwortet. Zwar habe das Kabinett etwas befremdet auf die geringe Zahl der Reaktionen reagiert, aber angesichts der großen Mehrheit für die Abschaffung der Winterzeit diesen Beschluss gefasst. Das bedeutet, dass die (aktuelle) Normalzeit dann ganzjährig bestehen bleiben und sich an der Greenwich-Zeit plus zwei Stunden (GMT+2) orientieren soll.
Iivula-Ithana zählte einige Argumente für die Abschaffung der Winterzeit auf. Sie erwähnte die Sicherheitsaspekte für Arbeiter, die spät vom Dienst kommen oder Pendler sind. Überdies machte sie Energiespareffekte geltend und nannte außerdem Nachteile bei Geschäftsaktivitäten: Es sei mehrfach argumentiert worden, dass die Geschäftswelt im schlimmsten Fall vier Stunden durch eingeschränkte Kommunikation verliere, weil Südafrika und alle anderen Nachbarn keine solche Zeitumstellung hätten.
In ersten Reaktionen bekam die Initiative zur Abschaffung der Winterzeit positive Reaktionen. Zustimmung äußerten unter anderem Ignatius Shixwameni (APP) sowie James Sankwasa und Agnes Tjongarero (beide Swapo). Minister Zephania Kameeta bat die Bildungsministerin, darauf einzuwirken, dass die Schulen den Unterrichtsstart von 7 Uhr auf 7.30 Uhr verschieben, damit Schüler nicht im Dunkeln zur Schule müssten, was damals das Hauptargument zur Einführung der Winterzeit gewesen sei. Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa begrüßte die Novelle und beantragte die Vertagung der Debatte.
Laut der Innenministerin soll der Gesetzentwurf noch vor der üblichen Umstellung auf Winterzeit am ersten Sonntag im April (dieses Jahr am 2.4.) in Kraft treten. Dazu müssen sich die Politiker beeilen: Denn weil Iivula-Ithana nach eigenen Angaben nächste Woche nicht in der Nationalversammlung sein kann, wurde die Debatte um zwei Wochen, auf den 7. März, vertagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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