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Sorgen und gute Wünsche

Windhoek - Angesichts der aktuellen Konflikte in mehreren afrikanischen Ländern verteidigt Namibia den eigenen Anspruch nach friedlichen Lösungen sowie einer Koexistenz zum beiderseitigen Vorteil mit Nachbar- und anderen Ländern in Afrika. Man bleibe dem Artikel 96 der Verfassung treu, der unter "Auswärtige Beziehungen" das "Fördern von internationaler Kooperation, Frieden und Sicherheit" beinhaltet, sagte Außenminister Utoni Nujoma vergangene Woche im Parlament in einer Erklärung zur Situation in diversen Ländern.

Mit Blick auf Nordafrika und den Mittleren Osten ging Nujoma nur auf die "ausgezeichneten, langjährigen bilateralen Beziehungen" zu Ägypten ein und erinnerte an die Unterstützung dieses Landes für die SWAPO bzw. deren Unabhängigkeitskampf. Die Ereignisse in Ägypten seien "alarmierend", bleiben aber eine "interne Angelegenheit", sagte Nujoma und wünschte dem "Schwesterland", dass die geplanten Programme zur Bildung einer auf breiter Front akzeptierten Regierung erfolgreich durchgezogen werden können.

Während Namibia den Führern und dem Volk im Sudan zum friedlichen Referendum und zur Abspaltung eines neuen Staates Südsudan gratuliert, sei man "zutiefst besorgt" über die Ereignisse in der Elfenbeinküste. Man unterstütze deshalb die Resolution 1962 des UN-Sicherheitsrates von 2010 sowie die Initiativen von ECOWAS (Economic Commission of West African States) sowie der AU und der internationalen Gemeinschaft, die auf anhaltenden Frieden, Erhalt der Demokratie und Respekt des Willens der Bevölkerung ausgerichtet seien (AZ berichtete).

Auch zu Simbabwe hat sich Nujoma geäußert - und erneut ein Aufheben der Sanktionen gefordert. Diese seien für eine Migration verantwortlich, unter der Menschen in der gesamten SADC-Region leiden würden, so der Außenminister.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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