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Sorgenkind des Sports
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NPL-Clubs setzen Liga-Vorstand unter Druck
Sportredakteur
Von Jakob Schulze Pals

Windhoek

Nach dem Ausstieg von MTC als Hauptsponsor der Namibia Premier League (NPL) meldeten sich mit dem amtierenden Meister Black Africa FC und dem Tigers FC nun auch die Vorsitzenden zweier Ligaclubs zu Wort und sprachen ihren Unmut über die derzeitige Situation des namibischen Ligafußballs aus. Cassius Moetie, Vorstandsvorsitzender des zehnmaligen Meisters Black Africa sprach im Zusammenhang mit der endenden Partnerschaft mit MTC von einem verheerenden Schlag für den namibischen Fußball. „Das wird uns für Jahre zurückwerfen. Es zeigt, dass man hierzulande derzeit dabei ist, den Fußball zu zerstören.“ Der langjährige Hauptsponsor MTC hatte in der vergangenen Woche seine angekündigte Drohung in die Tat umgesetzt und nach 14-jähriger Partnerschaft und einer Gesamtinvestition von 15 Millionen Namibia-Dollar die Zusammenarbeit mit der NPL beendet. MTC galt in den vergangenen Jahren als Lebensversicherung der Liga, die immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Das Mobilfunkunternehmen beendete die Zusammenarbeit, da man mit der derzeitigen Situation unzufrieden ist. Die NPL ist vom vom Weltverband FIFA installierten Normalisierungskomitee, das derzeit die NFA führt, suspendiert worden, da man sich bei der Organisation und dem Aufbau der Liga nicht an die Statuten der FIFA gehalten hatte. Die NPL und NFA liegen seither im Streit, da die Liga die Vorgaben nicht akzeptiert. Bisher erhielt man den Eindruck, dass die Clubs der Liga den NPL-Vorsitzenden in diesem Konflikt beipflichten. Nun meldete sich aber auch der Vorstand des Tigers FC zu Wort und forderte eine unverzügliche Aufnahme des Spielbetriebs. Der Marketingchef der NPL, Andre Gariseb, erklärte in einer Stellungnahme der Liga zu Beginn der Woche, dass man sich derzeit intensiv mit dem Ausstieg MTCs befasse und die Weichen für die Zukunft stelle. „Unser Augenmerk liegt darauf, die möglichst beste Lösung zu finden, um den Spielbetrieb der Liga zum günstigsten Zeitpunkt wieder aufzunehmen.“ Cassius Moetie wendete sich derweil in einer E-Mail an den NPL-Vorsitzenden Harald Fuelle: „Wir müssen jetzt schleunigst einen Turnaround schaffen und die NPL wieder auf Kurs bringen. Ansonsten sehe ich für die Liga keine Zukunft und wir müssen akzeptieren, dass wir als Entscheidungsträger den Fußball zerstört haben.“ Fuelle bezeichnete die Forderung als unseriös und wenig hilfreich. Die NPL-Vorsitzenden würden im Sinne des Sports und der Ligaverfassung handeln. Es bringe nichts, sich nun in Selbstmitleid zu suhlen. Fakt ist aber auch, dass Fuelle und seiner Führungsspitze so langsam die Luft ausgeht. Mit dem Wegbrechen des wichtigsten Geldgebers ist der NPL ein möglicherweise entscheidender Rückhalt im Machtkampf mit der NFA weggebrochen. Dieses Situation schadet jedenfalls nur allen Beteiligten. Fuelle ist am Zug.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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