Soweit die Reifen tragen
Das Marketing-Motto für Namibia fand perfekten Ausdruck in "Paul", meinem Graetzmobilnachbauafrikadurchquerungsautomobil. Nach Silvester frisch aus Namibia in Deutschland zur Messe-Saison angekommen, fuhr ich ihn aus der Halle direkt zum TÜV in Norddeutschland. "Old Mogs never die", sagte der Beamte und wieder war "Paul" amtlich genehmigt. Winterreifen, ja klar, Fußbodenheizung war durch den halbwegs offenen Motorraum gegeben. Auf die globale Erderwärmung konnte jetzt nicht gewartet werden. Mir tränten die Augen durch das enganliegende Zwiebelschalenprinzip. Zusätzlich Jacke, Mütze, Hose. Ungewöhnlich, lange Hosen, ich musste halt die Gratwanderung zwischen Markenbildung und Profilneurose in Richtung Gesunderhaltung gehen. Wird man mich erkennen?
Der Tankwart klatschte bereits, als ich auf den Hof fuhr. Meine fahrende Schrankwand braucht 34 Liter Super-Benzin + Bleizusatz auf 100 km. Meine Kreditkarte war einen Zentimeter dünner, nachdem der Unimog seinen Durst gestillt hatte. Hätte ich statt OBS und Biltong doch nur etwas von dem günstigen Benzin aus Namibia mitgenommen!
Der komplette Messestand für 45 Quadratmeter Afrika war verladen und ich machte mich in einer Nachtfahrt auf den Weg zum ersten Messeort Mannheim. Schließlich will ich tagsüber nicht als mobile Straßensperre hochgetunten LKW im Wege stehen. An der Autobahnauffahrt versteckt sich schnell ein Tramper. Nach einer Fahrt mit dem Unimog hätte er sicher mitgenommen ausgesehen. Die Beschleunigung des Unimogs presst mich in die Sitze. Langsam kommt die Rückseite eines Gefahrgutlasters näher. Blick in den Außenspiegel. Überholen unmöglich, da auf der Überholspur hinter mir ein Fahrzeug mit sagenhaften 86 km/h heranrast. Will der mich nun überholen oder überlisten? Wenn man bedenkt, dass heute in jedem City Golf mehr Elektronik steckt als in der Saturn V, die 1969 drei Menschen auf den Mond beförderte, verwundert es umso mehr, wie wenig Gehirnzellen es bedarf, um in Deutschland Autofahren zu dürfen. Umso beharrlicher inszeniert man hier in Bewegungsreservaten Scheinmobilität. Gerade die vierspurige Autobahn als asphaltgewordene Blockierung der Landschaft gestattet ja die beispiellose automobile Individualmobilität von gleich aussehenden tropfenförmigen Fahrzeugen.
So, auch ich bin nun am Laster vorbei, hat ja nur 12 bis 14 Kilometer gedauert und ich wäre auch fast an einer Rußpartikel-Vergiftung gestorben.
Nach vier Stunden Fahrt zum Aufwärmen an eine Autobahn-Raststätte heranfahren. Früher galt kultiviertes Essen ja als Privileg der Häuptlinge, mittlerweile haben wir in Namibia aber Fleisch in hervorragender Qualität für Jedermann. Touristen staunen immer wieder, dass Fleisch in der Pfanne nicht zusammenschmurgelt, ein Lady-Steak 250 Gramm hat und Spagetti Bolognese auf vegetarischen Speisekarten zu finden ist. Folgen Sie mir hier kurz auf eine kulinarische Reise durch das Zauberland des verwöhnten Geschmacks einer deutschen Autobahnraststätte. Schlaraffenland ist überall!
Eine hygienische Atmosphäre - die gekachelte Wand im Rücken, die spiegelnde Resopal-Platte unter sich - ermöglicht die vollkommene Konzentration und absolute Hingabe. Nicht abgelenkt durch andere sinnliche Reize bietet diese Umgebung dem Feinschmecker die seltene Möglichkeit, sich ungestört dem Mahle zu widmen. Man huldigt dabei dem Gaumen mehr als dem Magen, denn wir sehen Mahlzeiten nicht als notwendige Ernährung, sondern als edles Vergnügen an. Allein schon der Anblick der dargebotenen Köstlichkeiten lässt das Herz höher schlagen: Dampfender Reis im Tiegel, in dessen kühlenden Inneren die Speise über größere Zeiträume für das Schleckermäulchen zum Verzehr bereitgehalten wurde, der Salat mit deutlich sichtbaren Vitaminen, die vielen verschiedenen Fleischstückchen. Allen gemeinsam ist nicht nur die gleiche Konsistenz, sondern auch die Rätselhaftigkeit ihrer Herkunft und Zusammensetzung. Ein Hamburger besteht aus labbriger Brötchenhälfte und einem Happen Fleisch, der scheu hinter einem Salatblatt fragwürdigen Alters hervorschielt. Darauf etwas, was ich in Ermangelung passender Bezeichnung einfach mal Ketchup-Senf-Zwiebel-Gemisch nennen will. Dann wieder eine labbrige Brötchenhälfte. Vorteilhaft ist es schon mal, wenn dies alles in der richtigen Reihenfolge aufeinander liegt.
Hat man in Deutschland vergessen, dass Essenszubereitung ja auch eine ethische Komponente hat? Das kann sich doch kein Rind vor seinem Ableben gewünscht haben: "Bitte verarbeitet mich zu einem kleingehackten Fleischpatty und verkocht mich auf einer Wärmeplatte zu weißlichem und geschmacklosen Schmadder". Der Stolz eines jeden Rindes nämlich ist, ein edles Ende als Steak auf einem Kameldornholzbraai zu finden. Das erzählen die kleinen Kälbchen erfreut ihren Kameradenkälbern, und nicht etwa: "Gestern hat's Mama erwischt. Sie machen gerade Hamburgerpatties für die Autobahnraststätte Dormagen-Nord aus ihr." Ihr müsst zugeben, das klingt wirklich lächerlicher als: "Mama brutzelt jetzt als leckeres Steak vor dem Sundowner am Waterberg-Campingplatz in der Pfanne!"
Fertig gegessen, eine Summe bezahlt, die in Namibia für ein Lodge-Abendessen mit Wildfleisch und dreistündiger Pirschfahrt gereicht hätte, jetzt noch schnell Stoffwechsel vor der Weiterfahrt. Ich muss lachen. Der Herr neben mir wird nervös. "Bei uns sind die echt", erläuterte ich und zeigte auf die aufgemalten Fliegen in den Pinkelrinnen. Wie weit hat man sich im alten Europa von der Natur entfernt? In Namibia hingegen gilt auch hier: Natürlich, rau, seelenvoll, befreiend.
Auf dem Parkplatz angekommen, stehen zwei Polizisten am Unimog und überprüften das Kennzeichen. Nichts verkehrt damit. Sie biegen die Abspannplane beiseite und leuchten in den Stauraum. "Gehört das Rommel-Fahrzeug Ihnen? Was ist das denn da für ein Gerümpel hinten drin?" - "Das ist meine Buschschule. Vorsicht mit der Elefantenkacke!" Es fällt mir schwer, breitbeinig und mit den Händen an den Unimog gelehnt die CITES-Bescheinigung herauszuholen. Selbst Schuld, schließlich gehört seit einigen Jahren mein Haarschnitt mit Lichtschutzfaktor 34 ja auch nicht mehr zur deutschen Leitkultur. Wenigstens fragen sie nicht, ob ich gelegentlich als Q-Tip beim Elefantenproktologen jobbe.
Der Morgen graut und weitere vier Stunden Fahrt bringen mich in die Nähe von Mannheim. Auch wenn ich eigentlich eher ein Freund der filigranen Sprache und lyrischen Prosa bin, ein offenes Wort sei mir hier gegönnt: Verdammte Scheiße, geht mir die verflixte Kälte auf den Sack, das glaubt man gar nicht! Und dann erst die Wetternachrichten in Verkehrsradio. In Namibia ist das Wetter das, was es ist: ein Naturereignis, ein klimatischer Zustand, mal so, mal so. Erforscht und erkundet wurde es von verschrobenen Meteorologen, tanzenden Medizinmännern und dicken Laubfröschen auf Leitern in Einmachgläsern. Wenn man wissen wollte, wie das Wetter war, schaute man aus dem Fenster oder fragte über Farmlinie den Nachbarn. Und hier im deutschen Rundfunk? Hier gibt es jetzt auch die gefühlten Temperaturen! Ja meine Fresse - von wem denn gefühlt? Von einem arbeitslosen namibischen Gebrauchtwagenhändler nackt auf einem Maisacker oder von Mama Kidepo mit Schakal-Schlüpfer und dem Hintern am Mopanefeuer? Was kommt denn hier als nächstes? Die geahnte Temperatur, die befürchtete Temperatur, die Vorhersage für die Werte von gestern, das Wetter für Bergzebras, für Kinder, für Frauen und für Schnauzbartträger, vorgetragen als Schüttelreim von einem einarmigen Jongleur mit Sprachfehler und lustigem Partyhütchen. Aber warum hat keiner gesagt, dass es nachts auf der Autobahn so kalt werden kann?!
Autobahnabfahrt, im zweiten Gang in einer "verkehrsentsorgten Zone" durch die Innenstadt und dann endlich angekommen. Es warten schon die Gefährten von Arifu-Tours und von der Naua Naua Lodge, um beim Aufbau des Messestandes zu helfen. Routiniert wird in acht Stunden der Kunstrasen verlegt, die Rampe aufgebaut und der Unimog mit Einweisungszeichen auf die "kollabierende Brücke" gewunken. Motor aus, Batterie abgeklemmt und jetzt den Unimog für zwei Tage trocknen lassen. Die Weihnachtsbastelei - 3 Meter hohe Elefantenstoßzähne aus Styropor- aufgerichtet und jeder, der jetzt noch aufbaut, weiß: Hier ist Afrika. Endlich Schlafen. Außer natürlich, dass die Gasteltern noch ein paar Lagerfeuergeschichten erzählt bekommen wollen. Ich freue mich ja, dass in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft andere den langweiligen Part übernehmen können und wollen. Melancholisch blättere ich dabei in alten Kontoauszügen. Warum trugen Kamikaze-Piloten eigentlich Helme?
Lesen Sie den zweiten Teil der Schneesafari in der Oktober-Ausgabe von Tourismus Namibia.
Carsten Möhle
Der Tankwart klatschte bereits, als ich auf den Hof fuhr. Meine fahrende Schrankwand braucht 34 Liter Super-Benzin + Bleizusatz auf 100 km. Meine Kreditkarte war einen Zentimeter dünner, nachdem der Unimog seinen Durst gestillt hatte. Hätte ich statt OBS und Biltong doch nur etwas von dem günstigen Benzin aus Namibia mitgenommen!
Der komplette Messestand für 45 Quadratmeter Afrika war verladen und ich machte mich in einer Nachtfahrt auf den Weg zum ersten Messeort Mannheim. Schließlich will ich tagsüber nicht als mobile Straßensperre hochgetunten LKW im Wege stehen. An der Autobahnauffahrt versteckt sich schnell ein Tramper. Nach einer Fahrt mit dem Unimog hätte er sicher mitgenommen ausgesehen. Die Beschleunigung des Unimogs presst mich in die Sitze. Langsam kommt die Rückseite eines Gefahrgutlasters näher. Blick in den Außenspiegel. Überholen unmöglich, da auf der Überholspur hinter mir ein Fahrzeug mit sagenhaften 86 km/h heranrast. Will der mich nun überholen oder überlisten? Wenn man bedenkt, dass heute in jedem City Golf mehr Elektronik steckt als in der Saturn V, die 1969 drei Menschen auf den Mond beförderte, verwundert es umso mehr, wie wenig Gehirnzellen es bedarf, um in Deutschland Autofahren zu dürfen. Umso beharrlicher inszeniert man hier in Bewegungsreservaten Scheinmobilität. Gerade die vierspurige Autobahn als asphaltgewordene Blockierung der Landschaft gestattet ja die beispiellose automobile Individualmobilität von gleich aussehenden tropfenförmigen Fahrzeugen.
So, auch ich bin nun am Laster vorbei, hat ja nur 12 bis 14 Kilometer gedauert und ich wäre auch fast an einer Rußpartikel-Vergiftung gestorben.
Nach vier Stunden Fahrt zum Aufwärmen an eine Autobahn-Raststätte heranfahren. Früher galt kultiviertes Essen ja als Privileg der Häuptlinge, mittlerweile haben wir in Namibia aber Fleisch in hervorragender Qualität für Jedermann. Touristen staunen immer wieder, dass Fleisch in der Pfanne nicht zusammenschmurgelt, ein Lady-Steak 250 Gramm hat und Spagetti Bolognese auf vegetarischen Speisekarten zu finden ist. Folgen Sie mir hier kurz auf eine kulinarische Reise durch das Zauberland des verwöhnten Geschmacks einer deutschen Autobahnraststätte. Schlaraffenland ist überall!
Eine hygienische Atmosphäre - die gekachelte Wand im Rücken, die spiegelnde Resopal-Platte unter sich - ermöglicht die vollkommene Konzentration und absolute Hingabe. Nicht abgelenkt durch andere sinnliche Reize bietet diese Umgebung dem Feinschmecker die seltene Möglichkeit, sich ungestört dem Mahle zu widmen. Man huldigt dabei dem Gaumen mehr als dem Magen, denn wir sehen Mahlzeiten nicht als notwendige Ernährung, sondern als edles Vergnügen an. Allein schon der Anblick der dargebotenen Köstlichkeiten lässt das Herz höher schlagen: Dampfender Reis im Tiegel, in dessen kühlenden Inneren die Speise über größere Zeiträume für das Schleckermäulchen zum Verzehr bereitgehalten wurde, der Salat mit deutlich sichtbaren Vitaminen, die vielen verschiedenen Fleischstückchen. Allen gemeinsam ist nicht nur die gleiche Konsistenz, sondern auch die Rätselhaftigkeit ihrer Herkunft und Zusammensetzung. Ein Hamburger besteht aus labbriger Brötchenhälfte und einem Happen Fleisch, der scheu hinter einem Salatblatt fragwürdigen Alters hervorschielt. Darauf etwas, was ich in Ermangelung passender Bezeichnung einfach mal Ketchup-Senf-Zwiebel-Gemisch nennen will. Dann wieder eine labbrige Brötchenhälfte. Vorteilhaft ist es schon mal, wenn dies alles in der richtigen Reihenfolge aufeinander liegt.
Hat man in Deutschland vergessen, dass Essenszubereitung ja auch eine ethische Komponente hat? Das kann sich doch kein Rind vor seinem Ableben gewünscht haben: "Bitte verarbeitet mich zu einem kleingehackten Fleischpatty und verkocht mich auf einer Wärmeplatte zu weißlichem und geschmacklosen Schmadder". Der Stolz eines jeden Rindes nämlich ist, ein edles Ende als Steak auf einem Kameldornholzbraai zu finden. Das erzählen die kleinen Kälbchen erfreut ihren Kameradenkälbern, und nicht etwa: "Gestern hat's Mama erwischt. Sie machen gerade Hamburgerpatties für die Autobahnraststätte Dormagen-Nord aus ihr." Ihr müsst zugeben, das klingt wirklich lächerlicher als: "Mama brutzelt jetzt als leckeres Steak vor dem Sundowner am Waterberg-Campingplatz in der Pfanne!"
Fertig gegessen, eine Summe bezahlt, die in Namibia für ein Lodge-Abendessen mit Wildfleisch und dreistündiger Pirschfahrt gereicht hätte, jetzt noch schnell Stoffwechsel vor der Weiterfahrt. Ich muss lachen. Der Herr neben mir wird nervös. "Bei uns sind die echt", erläuterte ich und zeigte auf die aufgemalten Fliegen in den Pinkelrinnen. Wie weit hat man sich im alten Europa von der Natur entfernt? In Namibia hingegen gilt auch hier: Natürlich, rau, seelenvoll, befreiend.
Auf dem Parkplatz angekommen, stehen zwei Polizisten am Unimog und überprüften das Kennzeichen. Nichts verkehrt damit. Sie biegen die Abspannplane beiseite und leuchten in den Stauraum. "Gehört das Rommel-Fahrzeug Ihnen? Was ist das denn da für ein Gerümpel hinten drin?" - "Das ist meine Buschschule. Vorsicht mit der Elefantenkacke!" Es fällt mir schwer, breitbeinig und mit den Händen an den Unimog gelehnt die CITES-Bescheinigung herauszuholen. Selbst Schuld, schließlich gehört seit einigen Jahren mein Haarschnitt mit Lichtschutzfaktor 34 ja auch nicht mehr zur deutschen Leitkultur. Wenigstens fragen sie nicht, ob ich gelegentlich als Q-Tip beim Elefantenproktologen jobbe.
Der Morgen graut und weitere vier Stunden Fahrt bringen mich in die Nähe von Mannheim. Auch wenn ich eigentlich eher ein Freund der filigranen Sprache und lyrischen Prosa bin, ein offenes Wort sei mir hier gegönnt: Verdammte Scheiße, geht mir die verflixte Kälte auf den Sack, das glaubt man gar nicht! Und dann erst die Wetternachrichten in Verkehrsradio. In Namibia ist das Wetter das, was es ist: ein Naturereignis, ein klimatischer Zustand, mal so, mal so. Erforscht und erkundet wurde es von verschrobenen Meteorologen, tanzenden Medizinmännern und dicken Laubfröschen auf Leitern in Einmachgläsern. Wenn man wissen wollte, wie das Wetter war, schaute man aus dem Fenster oder fragte über Farmlinie den Nachbarn. Und hier im deutschen Rundfunk? Hier gibt es jetzt auch die gefühlten Temperaturen! Ja meine Fresse - von wem denn gefühlt? Von einem arbeitslosen namibischen Gebrauchtwagenhändler nackt auf einem Maisacker oder von Mama Kidepo mit Schakal-Schlüpfer und dem Hintern am Mopanefeuer? Was kommt denn hier als nächstes? Die geahnte Temperatur, die befürchtete Temperatur, die Vorhersage für die Werte von gestern, das Wetter für Bergzebras, für Kinder, für Frauen und für Schnauzbartträger, vorgetragen als Schüttelreim von einem einarmigen Jongleur mit Sprachfehler und lustigem Partyhütchen. Aber warum hat keiner gesagt, dass es nachts auf der Autobahn so kalt werden kann?!
Autobahnabfahrt, im zweiten Gang in einer "verkehrsentsorgten Zone" durch die Innenstadt und dann endlich angekommen. Es warten schon die Gefährten von Arifu-Tours und von der Naua Naua Lodge, um beim Aufbau des Messestandes zu helfen. Routiniert wird in acht Stunden der Kunstrasen verlegt, die Rampe aufgebaut und der Unimog mit Einweisungszeichen auf die "kollabierende Brücke" gewunken. Motor aus, Batterie abgeklemmt und jetzt den Unimog für zwei Tage trocknen lassen. Die Weihnachtsbastelei - 3 Meter hohe Elefantenstoßzähne aus Styropor- aufgerichtet und jeder, der jetzt noch aufbaut, weiß: Hier ist Afrika. Endlich Schlafen. Außer natürlich, dass die Gasteltern noch ein paar Lagerfeuergeschichten erzählt bekommen wollen. Ich freue mich ja, dass in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft andere den langweiligen Part übernehmen können und wollen. Melancholisch blättere ich dabei in alten Kontoauszügen. Warum trugen Kamikaze-Piloten eigentlich Helme?
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Carsten Möhle
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Allgemeine Zeitung
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