Sozialnetz mühsam entwickelt
Die Sozialversicherungskommission (SSC) kann nach mehrfachen Skandalen und Korruptionsaffären zunächst aufatmen. In dieser Woche hat der amtierende Geschäftsführer David Keendjele eine merkliche Aufbesserung der Leistung angekündigt, die den Mutterschaftsurlaub materiell attraktiv macht und Härtefälle bei Krankheit und Tod lindern kann. Die beste Leistung bietet die SSC ihren arbeitenden Müttern (eine Niederkunft ist keine Krankheit) und ihren Mitgliedern im Allgemeinen bei längerer Krankheit oder nach Unfällen, wenn sich die Behandlung über zwölf bis 24 Monate hinziehen sollte.
Was die SSC nicht bietet und nicht bieten kann, sind Arbeitslosengelder, eine Lücke, in die der Staat auf Drängen der BIG-Koalition (dem Verbund für ein landesweites Grundeinkommen) einsteigen sollte, wo Präsident Pohamba jedoch den Riegel vorgeschoben hat. Das heißt jedoch nicht, dass die Entwicklung in der Sozialfürsorge stagniert, denn die SSC ist beauftragt, durch Forschung und Gutachten einen Nationalen Pensionsfonds (NPF) anzubahnen und einzuführen. Fachkräfte arbeiten bereits am Gesetzesrahmen, aber die SSC schuldet der Öffentlichkeit Rechenschaft, wie dieser obligatorische Fonds funktionieren soll.
Immerhin hat die SSC es bei einer Gesamtbevölkerung von knapp über zwei Millionen Menschen geschafft, ihre begrenzte Leistung auf über 350000 registrierte Kräfte auszudehnen, wobei die beachtliche Anzahl von rund 37000 Arbeitnehmern eingebunden ist.
Die Kommission hat es jedoch nicht geschafft, den informellen Sektor mit seinen Arbeitnehmern einzubinden, genauso wenig wie der Fiskus zum Verlust der Nation so gut wie keinen Zugriff auf diese Unternehmen hat, so dass sie steuerfrei davonkommen. Die Mehrzahl ihrer Arbeitnehmer steht daher außerhalb der Mindestleistung der SSC.
Die Kommission hat über die Jahre eine Reihe von Vergehen auf ihrem Kerbholz angehäuft, angefangen bei den so genannten BEE-Zwischengängern, die allein für die "Leistung", einer Versicherungs- und Investmentgesellschaft die neue Investitionssumme mitzuteilen, die aus angesammelten Mitgliedsbeiträgen bereitlag, Hunderttausende Namibia Dollar an Kommission erhielten. Diese Kommunikation hätte die SSC-Leitung natürlich selbst ausrichten können, zog für die simple Aufgabe jedoch favorisierte, meist nicht qualifizierte und selbst ernannte Agenten heran, woraus leicht ersichtlich war, dass aus dem horrenden Schnellverdienst ohne professionelle Leistung sehr wahrscheinlich Schmiergelder an SSC-Manager zurückgeflossen sind, die an erster Stelle dafür gesorgt hatten, dass nur favorisierte BEE-Agenten herangezogen wurden.
Das parasitäre System kam bei öffentlichem Verhör zutage. Dann folgte der Avid-Investmentskandal. Damit nicht genug wurden noch viele SSC-Beamte wegen weiterer Vergehen vor Gericht gestellt.
Es ist der SSC zu wünschen, dass sie aus ihrer Vergangenheit gelernt hat und geläutert ist.
Was die SSC nicht bietet und nicht bieten kann, sind Arbeitslosengelder, eine Lücke, in die der Staat auf Drängen der BIG-Koalition (dem Verbund für ein landesweites Grundeinkommen) einsteigen sollte, wo Präsident Pohamba jedoch den Riegel vorgeschoben hat. Das heißt jedoch nicht, dass die Entwicklung in der Sozialfürsorge stagniert, denn die SSC ist beauftragt, durch Forschung und Gutachten einen Nationalen Pensionsfonds (NPF) anzubahnen und einzuführen. Fachkräfte arbeiten bereits am Gesetzesrahmen, aber die SSC schuldet der Öffentlichkeit Rechenschaft, wie dieser obligatorische Fonds funktionieren soll.
Immerhin hat die SSC es bei einer Gesamtbevölkerung von knapp über zwei Millionen Menschen geschafft, ihre begrenzte Leistung auf über 350000 registrierte Kräfte auszudehnen, wobei die beachtliche Anzahl von rund 37000 Arbeitnehmern eingebunden ist.
Die Kommission hat es jedoch nicht geschafft, den informellen Sektor mit seinen Arbeitnehmern einzubinden, genauso wenig wie der Fiskus zum Verlust der Nation so gut wie keinen Zugriff auf diese Unternehmen hat, so dass sie steuerfrei davonkommen. Die Mehrzahl ihrer Arbeitnehmer steht daher außerhalb der Mindestleistung der SSC.
Die Kommission hat über die Jahre eine Reihe von Vergehen auf ihrem Kerbholz angehäuft, angefangen bei den so genannten BEE-Zwischengängern, die allein für die "Leistung", einer Versicherungs- und Investmentgesellschaft die neue Investitionssumme mitzuteilen, die aus angesammelten Mitgliedsbeiträgen bereitlag, Hunderttausende Namibia Dollar an Kommission erhielten. Diese Kommunikation hätte die SSC-Leitung natürlich selbst ausrichten können, zog für die simple Aufgabe jedoch favorisierte, meist nicht qualifizierte und selbst ernannte Agenten heran, woraus leicht ersichtlich war, dass aus dem horrenden Schnellverdienst ohne professionelle Leistung sehr wahrscheinlich Schmiergelder an SSC-Manager zurückgeflossen sind, die an erster Stelle dafür gesorgt hatten, dass nur favorisierte BEE-Agenten herangezogen wurden.
Das parasitäre System kam bei öffentlichem Verhör zutage. Dann folgte der Avid-Investmentskandal. Damit nicht genug wurden noch viele SSC-Beamte wegen weiterer Vergehen vor Gericht gestellt.
Es ist der SSC zu wünschen, dass sie aus ihrer Vergangenheit gelernt hat und geläutert ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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