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Spaniens Auswahl zu stark für Namibia
Spaniens Auswahl zu stark für Namibia

Spaniens Auswahl zu stark für Namibia

Von Olaf Mueller, Windhoek/Bukarest Auch im letzten Spiel des Rugby World Nations Cup muss sich Namibias Rugby-Auswahl in Bukarest, Rumänien, geschlagen geben. Die Spanier spielten bei starkem Regen und widrigen Wetterkonditionen gut auf und entschieden die Partie bereits in der ersten Hälfte. Drei Trys in 20 Minuten machten den Unterschied zwischen den Europäern und Namibias Nationalmannschaft beim 20:3-Sieg aus. In der zwölften Minute brach Ignacio Contardi auf der rechten Seite durch und markierte die ersten fünf Punkte für die Spanier. Direkt im Anschluss hätten die Spanier ihre Führung ausbauen können, doch der gut vorgetragene Angriff verpuffte auf der linken Seite. Gute 15 Minuten später folgte der zweite Try durch Anibal Bonan, der nach einem imposanten Lauf durch Jaime Nava, weitere fünf Punkte auf das Konto der „Roten“ einzahlte. Die namibische Abwehr sah dabei alles andere als gut aus, da ein großes Abwehrloch die Zähler für den Gegner erst möglich machten. Die Extrapunkte durch Sergei Aubanell waren reine Formsache. In der 30. Minute machte Pierre Garcia Nägel mit Köpfen, als er mit Unterstützung des gesamten Abwehrblocks, sich seinen Weg mit dem Ei über die Torlinie bahnte. Wiederum war die Schwäche der Spanier, sich die Extrapunkte zu sichern. Eins aus drei, zum Glück für die Welwitschias war die Ausbeute zum 17:0 Halbzeitstand. Auch in der zweiten Hälfte hatte Namibias Auswahl nicht viel entgegen zu setzen. Die Spanier nahmen das Tempo aus der Partie aber das einzig Kapital, dass die Mannschaft von Trainer Danie Vermeulen daraus schlagen konnte war ein Strafstoß, der Namibia auf 17:3 heranbrachte. Auch die Einwechslung von Eugen Jantijes gab dem Team einige Impulse. Dennoch war das nicht genug, um die gut eingespielten Spanier noch zu bezwingen. Ein Strafstoß zwei Minuten vor Schluss bracht dann die Entscheidung. Nach dem Spiel, dass die Europäer mit 20:3 für sich entschieden, sagte der Trainer Santiago Santos zufrieden: „Wir hatten einige Fehler im Spiel, aber die sind auch dem Wetter geschuldet. Trotz der widrigen Bedingungen haben wir das Spiel kontrolliert und drei spielentscheidende Trys erzielt.“ Mit dem Sieg hat Spaniens Auswahl sich auf den 20. Weltranglistenplatz verbessert und Uruguay hinter sich gelassen. Auf der anderen Seite gab sich der Kapitän der Welwitschias, PJ Van Lill optimistisch. „Das Gute an diesen Vergleichen ist, dass wir die Formation und die jungen Spieler testen können. Das hilft uns unseren Leistungsstand einzuschätzen.“ Die entscheidende Partie am Sonntag war aber das Spiel zwischen Rumänien und der B-Mannschaft aus Argentinien, den Jaguars. Die favorisierten ‚Eichen“, ließen sich auch im dritten Spiel des Cups die Butter nicht vom Brot nehmen und bestätigten mit dem 23:0 gegen die Südamerikaner eindrucksvoll ihre Form, kurz vor der Weltmeisterschaft Ende September in England und Schottland. Im Arcul-de-Triumf-Stadion in Bukarest hatte Florin Surugiu seinen 50. Auftritt im nationalen Dress und Florin Vlaicu stand zum 80. Mal auf dem Rasen für sein Team. Beide trugen maßgeblich durch Punkte zum Sieg und Cup-Gewinn der Rumänen bei. Vlaicu punktete durch Extrapunkte und addierte fünf Punkte durch einen Try für die Eichen. Außerdem hatte Alexander Gordas bei seinem ersten Auftritt im Nationaltrikot und punktete ebenfalls für die Rumänen. Die starke Angriffslinie mit Mihaita Lazar, Otar Turashvili und Vlad Badalicescu ebneten den Weg für den Sieg vor heimischer Kulisse. Sicherlich sind die Rumänen gut aufgestellt, wenn am 23. September der Schiedsrichter die Partie gegen Frankreich im Queen-Elisabeth-Stadion anpfeift. Für die Welwitschias stehen im Juli noch zwei Testspiele gegen Russland an. Am 11. und 18. Juli wird das Team von Vermeulen im Hage-Geingob-Stadion die Testspiele gegen die Russen absolvieren. Danach stehen die Partien beim Afrika-Cup gegen Kenia und Simbabwe auf der Agenda, bevor die Welwitschias im September bei der Weltmeisterschaft am 24. September in der Gruppe C auf Titelaspiranten Neuseeland treffen. Weiter Gruppengegner der Nationalmannschaft sind Argentinien, Georgien und Tonga.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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