Sparkurs bremst Straßenbau
Partielle Schuldentilgung soll ruhende Projekte reanimieren
Von Marc Springer
Windhoek
Wie der Hauptgeschäftsführer der RA, Conrad Mutonga Lutombi, am Freitag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bestätigte, würde seine Behörde diversen Bauunternehmen und Beratungsfirmen rund 500
Millionen N$ schulden, die am 1. Januar dieses Jahres fällig gewesen wären. Aus diesem Grunde hätten einige der Gläubiger die Arbeit eingestellt und seien deshalb diverse Straßenbauprojekte zum Erliegen gekommen.
Davon betroffen sind Lutombi zufolge die im Bau befindliche Straße zwischen Windhoek und Okahandja und die neue Verkehrsverbindung, die von Walvis Bay über Swakopmund nach Henties Bay führt. Ferner würden die Arbeiten an der Straße zwischen Isize und Luhonono (Sambesi-Region) ebenso ruhen wie an dem vier Kilometer langen Teeranschluss von Okatana nach Oshakati.
Er erwarte jedoch, dass der Bau an diesen Straßen heute oder morgen fortgesetzt werde, nachdem die RA den daran beteiligten Unternehmen am Freitag rund 250 Millionen N$ überwiesen habe. Der Teilbegleichung überfälliger Schulden sei ein Krisentreffen zwischen der RA, dem Finanzministerium und dem Straßenfonds (RFA) vorausgegangen. Die Beratungen hätten zu der Entscheidung geführt, dass die Regierung der RFA ein Darlehen von 500 Millionen N$ bereitstellen und jene diesen Kredit über die kommenden zwölf Monate zurückbezahlen werde.
Von dieser Summe sei die Hälfte bereits an Vertragsfirmen geflossen, die ihre Tätigkeit wegen unbeglichener Schulden zuvor eingestellt hätten. Die verbleibenden 250 Millionen N$ sollten vor dem 1. März ausbezahlt und damit der Fortbestand der Bauvorhaben vorerst gesichert werden. Ferner beteuerte Lutombi, dass für sämtliche der betroffenen Straßenprojekte die notwendigen Finanzen veranschlagt worden seien und diese „auf jeden Fall“ planmäßig abgeschlossen werden würden.
Die Ankündigung vom Freitag folgt Medienberichten, wonach der RA rund 1,3 Milliarden N$ zur Fertigstellung bereits begonnener Straßenprojekte fehlen würden. Grund dafür sei eine Unterfinanzierung der RA, die für 2018/19 rund 2,5 Milliarden N$ beantragt, davon jedoch aufgrund des andauernden Sparkurses nur 1,2 Milliarden N$ erhalten habe. Erschwerend komme hinzu, dass bei Zahlungsverzug erhebliche Zinsen berechnet und im Falle eines Baustillstands hohe Kosten für Geräte und Bauarbeiter entstehen würden, obwohl diese nicht aktiv seien.
Windhoek
Wie der Hauptgeschäftsführer der RA, Conrad Mutonga Lutombi, am Freitag bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bestätigte, würde seine Behörde diversen Bauunternehmen und Beratungsfirmen rund 500
Millionen N$ schulden, die am 1. Januar dieses Jahres fällig gewesen wären. Aus diesem Grunde hätten einige der Gläubiger die Arbeit eingestellt und seien deshalb diverse Straßenbauprojekte zum Erliegen gekommen.
Davon betroffen sind Lutombi zufolge die im Bau befindliche Straße zwischen Windhoek und Okahandja und die neue Verkehrsverbindung, die von Walvis Bay über Swakopmund nach Henties Bay führt. Ferner würden die Arbeiten an der Straße zwischen Isize und Luhonono (Sambesi-Region) ebenso ruhen wie an dem vier Kilometer langen Teeranschluss von Okatana nach Oshakati.
Er erwarte jedoch, dass der Bau an diesen Straßen heute oder morgen fortgesetzt werde, nachdem die RA den daran beteiligten Unternehmen am Freitag rund 250 Millionen N$ überwiesen habe. Der Teilbegleichung überfälliger Schulden sei ein Krisentreffen zwischen der RA, dem Finanzministerium und dem Straßenfonds (RFA) vorausgegangen. Die Beratungen hätten zu der Entscheidung geführt, dass die Regierung der RFA ein Darlehen von 500 Millionen N$ bereitstellen und jene diesen Kredit über die kommenden zwölf Monate zurückbezahlen werde.
Von dieser Summe sei die Hälfte bereits an Vertragsfirmen geflossen, die ihre Tätigkeit wegen unbeglichener Schulden zuvor eingestellt hätten. Die verbleibenden 250 Millionen N$ sollten vor dem 1. März ausbezahlt und damit der Fortbestand der Bauvorhaben vorerst gesichert werden. Ferner beteuerte Lutombi, dass für sämtliche der betroffenen Straßenprojekte die notwendigen Finanzen veranschlagt worden seien und diese „auf jeden Fall“ planmäßig abgeschlossen werden würden.
Die Ankündigung vom Freitag folgt Medienberichten, wonach der RA rund 1,3 Milliarden N$ zur Fertigstellung bereits begonnener Straßenprojekte fehlen würden. Grund dafür sei eine Unterfinanzierung der RA, die für 2018/19 rund 2,5 Milliarden N$ beantragt, davon jedoch aufgrund des andauernden Sparkurses nur 1,2 Milliarden N$ erhalten habe. Erschwerend komme hinzu, dass bei Zahlungsverzug erhebliche Zinsen berechnet und im Falle eines Baustillstands hohe Kosten für Geräte und Bauarbeiter entstehen würden, obwohl diese nicht aktiv seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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