Spayathon in Gobabis
Auch in Gobabis hat vor ein paar Wochen der diesjährige Spayathon stattgefunden. Bei dieser Aktion werden Haustiere, deren Eigentümern der unteren Einkommensklasse gratis Zeugungsunfähig gemacht. Der zumeist unkontrolliert produzierte Nachwuchs, der oftmals später für sich selber sorgen muss und dem meist nur ein elender Kampf ums Überleben auf der Straße bleibt, bereitet seit langem der Stadtverwaltung von Gobabis großes Kopfzerbrechen. Deshalb war die Spayathon-Aktion des Have-a-Heart-Teams besonders willkommen. Es ist immer ein großer Aufwand, um das Spayathon zu organisieren. Auch in diesem Jahr waren nicht genug Helfer da, die der einzigen an diesem Tag praktizierenden und extra aus Windhoek angereisten Tierärztin, Dr. Natascha Minnemann, zur Hand gehen konnten. Dr. Minnemann praktiziert in der Windhoek Veterinary Klinik von der sie hervorragend unterstützt wurde.
Ein großes Dankeschön geht auch an den Tierarzt der Gobabis Tierpraxis, Dr. Christian Liebenberg, der vergünstigte Medikamente und die notwendigen Instrumente zur Verfügung stellte. Seine Assisstentin Annelize, sorgte dafür, dass die Tiere für die Operation vorbereitet und nach der Operation beobachtet wurden. Außerdem übernahm Dr. Liebenberg unentgeltlich die Nachuntersuchungen der operierten Tiere. Die Tierhandlung „Hare en Blare“ in Gobabis hatte extra für diesen Tag geschlossen, um seine Räumlichkeiten für den Spayathon zur Verfügung zu stellen. Von morgens 7.30 Uhr bis spät abends um 21.30 Uhr wurde fast ohne Unterbrechung sterilisiert und kastriert. Das Gobabis „Have a Heart“-Team hatte das ganze Jahr über mit Straßenmärkten, allgemeinenVerkäufe von diversen Artikeln und Spenden Geld eingesammelt, damit so gut wie möglich für die Kosten dieser improvisierten Klinik aufzukommen.
Insgesamt wurden drei Rüden, sechs Hündinnen und sechs Katzen sterilisiert. Der Tag war damit ein voller Erfolg. Man hofft jedoch, für das kommende Jahr auf mehr Unterstützung weiterer Tierärzte und Helfen, damit noch mehr Tiere sterilisiert werden können.
Agnes Hoffmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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