SPD-Fraktionschef in Namibia
Windhoek (fis) – Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, war von Montag bis Mittwoch in Namibia. Das teilte die deutsche Botschaft heute mit. Oppermann habe sich „ein Bild vom Stand der Regierungsgespräche zur Vergangenheitsbewältigung sowie zu den Wirtschafts- und Wissenschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern“ gemacht, heißt es. Dazu habe er u.a. Gespräche mit Dr. Zedekia Ngavirue, namibischer Sondergesandter für den Genozid-Dialog, den Parlamentsabgeordneten Ida Hoffmann und Bernadus Swartbooi sowie Magongora Kavihuha, Generalsekretär des Gewerkschaftsverbandes TUCNA, geführt. Außerdem habe der deutsche Gast das Aviation Centre am Eros-Flughafen, die Strahlenteleskop-Anlage H.E.S.S. (High Energy Stereoscopic System) am Gamsberg, historische Stätten in Windhoek und Swakopmund sowie den Hafen in Walvis Bay (Bild) besucht. – Warum die Medien erst nach der Abreise Oppermanns über dessen Besuch informiert wurden, ist unklar. Vermutlich hat es mit dem Eklat vor wenigen Wochen in den Räumen der deutschen Botschaft zu tun, als eine Nama-Delegation unter Leitung von Frau Hoffmann wütend die Räume verließ. Im Nachhinein forderten Nama- und Herero-Opferverbände die Absetzung des deutschen Botschafters und des deutschen Sondervermittlers Ruprecht Polenz (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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