Spiel, Satz und Sieg heißt es beim "Volleyball for All" "Jungbullen" und "Die Pauker" dominieren das Turnier
Sieben Uhr am Samstagmorgen. Die Tore des Deutschen Turn- und Sportvereins (DTS) in Windhoek öffneten sich, schwer bepackte Menschen stürmten auf das Gelände. Sie kamen von überall her. Ob aus Oshakati, aus Swakopmund oder zusammengewürfelt von verschiedenen Farmen, sie alle trafen sich zu der alljährlichen Veranstaltung: "Volleyball for All", die in diesem Jahr zum 23. Mal stattfand.
Das DTS Pepsi/Tafel Lager Volleyball-Turnier für Jedermann zählt zu den größten seiner Art im südlichen Afrika. Schon von weitem sah man bunte Fahnen, viele Autos und vor allem das große Bierzelt. Insgesamt gaben sich um die 3500 Volleyballer ein "Stelldichein" und viele Zuschauer kamen im Laufe des Tages, um sich das Spektakel anzuschauen. Eine Stunde später, um acht Uhr, war es bereits soweit: die privaten Zeltlager waren aufgebaut und bei strahlendem Sonnenschein wurden die jeweils ersten Gruppenspiele angepfiffen. Ein straffer Zeitplan musste her, denn bei der Rekordmeldung von 180 Mannschaften und dem ehrgeizigen Plan, die Finale um 18 Uhr stattfinden zu lassen, war Pünktlichkeit ein Muss. Die Organisation der gesamten Veranstaltung lag in den Händen von Karin und Dieter Curschmann. "Bis auf ein Team hat sich jeder das Programm abgeholt. Es sollten also alle Teilnehmer Bescheid wissen, wann sie wo spielen", so Karin Curschmann zufrieden. Nur vereinzelt kam es schließlich vor, dass Mannschaften den Überblick verloren und nicht rechtzeitig am Spielfeld waren. Zur Konsequenz hatte dies eine Disqualifikation.
Jeweils zehn Minuten dauerten die Begegnungen, in denen die Teams punkten mussten. Zwischendurch gab es zehn Minuten Verschnaufpause bis zum nächsten Spiel. Solange hatten die Schiedsrichter Zeit, die Spielergebnisse abzugeben und mögliche Beschwerden einiger aufgebrachten Teilnehmer zu beschwichtigen, die ihre Enttäuschung über die Niederlage gerne am Schiedsrichter ausließen.
Auf der einen Seite ist das jährliche Turnier natürlich ein gesellschaftliches Ereignis bei dem das Zusammensein und der Spaß eine besonders große Rolle spielt. Auf der anderen Seite sind Leistung und Erfolg nicht ganz unwichtig. Überall war ein gewisser Ehrgeiz spürbar. Bei manchen brach Hektik aus, sobald das nächste Spiel näher rückte. Aussagen wie: "Ich kann jetzt nicht, muss gleich wieder spielen" oder "Mensch, der blöde Fehler hat uns einen Punkt gekostet" waren nicht selten. In der Mittagszeit hatte sich der Ablauf eingependelt, die Teams sich eingespielt, es lief. Die Sonne schien, das Bier floss - überall sah man zufriedene Gesichter.
Die Mitglieder des Teams "Zuchtbullen" schienen den Tag ganz besonders zu genießen: "Wir sind jetzt schon zum 22. Mal hier", so Bernd Grüttemeyer, "jedes Jahr ist das Turnier ein Höhepunkt für uns, es macht immer Spaß, der ganze Tag ist eine große Party." Natürlich ist die Fahrt nach Windhoek immer eine reine "Männerfahrt", die Frauen müssen zu Hause bleiben. Doch auch die gestandenen "Zuchtbullen" waren nicht nur zum Feiern hier: "Im vergangenen Jahr hat unsere zweite Mannschaft, die "Jungbullen", gewonnen und wir waren im Halbfinale. Das wollen wir wiederholen", blickte Grüttenmeyer optimistisch in den Tag.
Nebenan machte eine Mannschaft in gelb auf sich aufmerksam. Die Trikots mit der Aufschrift "Farmers Attack" ließ die Herkunft vermuten: "Wir sind alle Farmer aus der Gegend von Otavi", so der Kopf der Mannschaft. "Wir haben uns Silvester kennen gelernt und sind das erste Mal dabei. Es macht richtig Spaß."
In der Mittagszeit braute sich am Himmel etwas zusammen, gegen 14 Uhr begann es auf einmal wie aus Eimern zu gießen. Doch den Sportlern machte das nichts aus: alle blieben motiviert auf den Spielfeldern stehen, die sich in Schlammpfützen verwandelten. Keiner der Teilnehmer ließ sich vom kühlen Nass abschrecken. Der Zeitplan war somit nicht gefährdet.
Als es später wurde und einige Mannschaften bereits ausgeschieden waren, wurde ein deutlicher Qualitätsanstieg bemerkbar. Die Ballwechsel wurden schneller, die Angriffe härter. Wenn Mannschaften ausschieden waren die Enttäuschungen größer - man merkte, dass es den Teams nun doch um das Gewinnen ging.
Letztendlich waren es bei den Männern tatsächlich die "Jungbullen", die erneut als Sieger in ihrer Kategorie den Tag beendeten. Auch bei den gemischten Teams kam es zu einer Neuauflage des Endergebnisses: "Die Pauker" spielten in einem spannenden Finale (29:28) den Sieg für sich aus. Beide Teams beeindruckten mit gutem Angriff und durchdachter Taktik.
Um sieben Uhr abends waren die Spielfelder wieder leer. Die Zelte waren abgebaut, die Spieler verabschiedeten sich mit fairen "Handshakes". Der sportliche Teil der Veranstaltung war zu Ende, jetzt durfte getanzt und gefeiert werden bis in die frühen Morgenstunden und die Volleyballer sowie ihre Fans ließen sich diese Möglichkeit nicht entgehen.
Das DTS Pepsi/Tafel Lager Volleyball-Turnier für Jedermann zählt zu den größten seiner Art im südlichen Afrika. Schon von weitem sah man bunte Fahnen, viele Autos und vor allem das große Bierzelt. Insgesamt gaben sich um die 3500 Volleyballer ein "Stelldichein" und viele Zuschauer kamen im Laufe des Tages, um sich das Spektakel anzuschauen. Eine Stunde später, um acht Uhr, war es bereits soweit: die privaten Zeltlager waren aufgebaut und bei strahlendem Sonnenschein wurden die jeweils ersten Gruppenspiele angepfiffen. Ein straffer Zeitplan musste her, denn bei der Rekordmeldung von 180 Mannschaften und dem ehrgeizigen Plan, die Finale um 18 Uhr stattfinden zu lassen, war Pünktlichkeit ein Muss. Die Organisation der gesamten Veranstaltung lag in den Händen von Karin und Dieter Curschmann. "Bis auf ein Team hat sich jeder das Programm abgeholt. Es sollten also alle Teilnehmer Bescheid wissen, wann sie wo spielen", so Karin Curschmann zufrieden. Nur vereinzelt kam es schließlich vor, dass Mannschaften den Überblick verloren und nicht rechtzeitig am Spielfeld waren. Zur Konsequenz hatte dies eine Disqualifikation.
Jeweils zehn Minuten dauerten die Begegnungen, in denen die Teams punkten mussten. Zwischendurch gab es zehn Minuten Verschnaufpause bis zum nächsten Spiel. Solange hatten die Schiedsrichter Zeit, die Spielergebnisse abzugeben und mögliche Beschwerden einiger aufgebrachten Teilnehmer zu beschwichtigen, die ihre Enttäuschung über die Niederlage gerne am Schiedsrichter ausließen.
Auf der einen Seite ist das jährliche Turnier natürlich ein gesellschaftliches Ereignis bei dem das Zusammensein und der Spaß eine besonders große Rolle spielt. Auf der anderen Seite sind Leistung und Erfolg nicht ganz unwichtig. Überall war ein gewisser Ehrgeiz spürbar. Bei manchen brach Hektik aus, sobald das nächste Spiel näher rückte. Aussagen wie: "Ich kann jetzt nicht, muss gleich wieder spielen" oder "Mensch, der blöde Fehler hat uns einen Punkt gekostet" waren nicht selten. In der Mittagszeit hatte sich der Ablauf eingependelt, die Teams sich eingespielt, es lief. Die Sonne schien, das Bier floss - überall sah man zufriedene Gesichter.
Die Mitglieder des Teams "Zuchtbullen" schienen den Tag ganz besonders zu genießen: "Wir sind jetzt schon zum 22. Mal hier", so Bernd Grüttemeyer, "jedes Jahr ist das Turnier ein Höhepunkt für uns, es macht immer Spaß, der ganze Tag ist eine große Party." Natürlich ist die Fahrt nach Windhoek immer eine reine "Männerfahrt", die Frauen müssen zu Hause bleiben. Doch auch die gestandenen "Zuchtbullen" waren nicht nur zum Feiern hier: "Im vergangenen Jahr hat unsere zweite Mannschaft, die "Jungbullen", gewonnen und wir waren im Halbfinale. Das wollen wir wiederholen", blickte Grüttenmeyer optimistisch in den Tag.
Nebenan machte eine Mannschaft in gelb auf sich aufmerksam. Die Trikots mit der Aufschrift "Farmers Attack" ließ die Herkunft vermuten: "Wir sind alle Farmer aus der Gegend von Otavi", so der Kopf der Mannschaft. "Wir haben uns Silvester kennen gelernt und sind das erste Mal dabei. Es macht richtig Spaß."
In der Mittagszeit braute sich am Himmel etwas zusammen, gegen 14 Uhr begann es auf einmal wie aus Eimern zu gießen. Doch den Sportlern machte das nichts aus: alle blieben motiviert auf den Spielfeldern stehen, die sich in Schlammpfützen verwandelten. Keiner der Teilnehmer ließ sich vom kühlen Nass abschrecken. Der Zeitplan war somit nicht gefährdet.
Als es später wurde und einige Mannschaften bereits ausgeschieden waren, wurde ein deutlicher Qualitätsanstieg bemerkbar. Die Ballwechsel wurden schneller, die Angriffe härter. Wenn Mannschaften ausschieden waren die Enttäuschungen größer - man merkte, dass es den Teams nun doch um das Gewinnen ging.
Letztendlich waren es bei den Männern tatsächlich die "Jungbullen", die erneut als Sieger in ihrer Kategorie den Tag beendeten. Auch bei den gemischten Teams kam es zu einer Neuauflage des Endergebnisses: "Die Pauker" spielten in einem spannenden Finale (29:28) den Sieg für sich aus. Beide Teams beeindruckten mit gutem Angriff und durchdachter Taktik.
Um sieben Uhr abends waren die Spielfelder wieder leer. Die Zelte waren abgebaut, die Spieler verabschiedeten sich mit fairen "Handshakes". Der sportliche Teil der Veranstaltung war zu Ende, jetzt durfte getanzt und gefeiert werden bis in die frühen Morgenstunden und die Volleyballer sowie ihre Fans ließen sich diese Möglichkeit nicht entgehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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