Spiel von vornherein verloren
Der Namibische Fußballverband (NFA) sucht händeringend einen neuen Nationaltrainer. Die Kriterien ermöglichen diesmal jedem Fußballliebhaber, sich für diesen Posten zu bewerben. Denn wenn man gute Kenntnisse über den namibischen Fußball besitzt, seinen Beruf liebt und nicht an das liebe Geld denkt, ist man ein heißer Kandidat für diesen Posten. Die Sache hat aber einen Haken Der neue Nationaltrainer oder Technische Direktor muss auf jeden Fall Namibier sein. Das heißt, der NFA sucht anscheinend keinen international hochkarätigen und erfahrenen Trainer, der dem Fußball in Namibia weiterhelfen könnte, sondern lieber einen Amateur, dessen wichtigste Qualifikation die namibische Staatsangehörigkeit ist.
Leider haben uns in der Vergangenheit die angeblich so hoch qualifizierten namibischen Trainer nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die heimischen Fans wurden nicht mit hochklassigem Fußball verwöhnt, stattdessen wurden Fußball zum Abgewöhnen und grottenschlechter Kickfußball geboten. Die A- und B-Lizenzen, die man vom Deutschen Fußballverband (DFB) erhalten hat, muss man angesichts der deutsch-namibischen Entwicklungshilfe als Gastgeschenke ansehen. Danach fand leider keine Fort- und Weiterbildung statt. Die hiesigen Trainer haben sich jahrelang auf diesen Lorbeeren ausgeruht und dabei vergessen, dass ihre Trainerlizenzen längst abgelaufen sind.
Wolf Werner vom Bund Deutscher Fußballlehrer sagte kürzlich in einem Gespräch mit der AZ, dass ein Fußballtrainer folgende Eigenschaften besitzen muss, um mit der Mannschaft langfristig Erfolg zu haben Sachlichkeit, Vorbildwirkung, Kompetenz, Autorität, Motivationsfähigkeit und Diplomatie.
Nun stellt sich die rhetorische Frage, welcher der namibischen Trainer all diese Fähigkeiten besitzt. Die Antwort ist offensichtlich und es bedarf auch keinerlei großer geistiger Anstrengung, darauf zu kommen keiner. Allein aus diesem Grund wäre der NFA besser beraten, einen ausländischen Trainer zu verpflichten, der von einem Entwicklungsfonds des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) finanziert wird, damit der finanzielle Rahmen nicht gesprengt wird.
Leider konnte der NFA in der Vergangenheit den ausländischen Trainern kein professionelles Umfeld garantieren. An der mangelnden Organisation und Rückendeckung des Verbandes sind alle bisherigen ausländischen Fußballtrainer, mit Ausnahme von Peter Überjahn, gescheitert. Der deutsche Fußballlehrer feierte mit der namibischen Nationalmannschaft "Brave Warriors" Ende der 90er Jahre immerhin die größten Erfolge. Weil der Erfolg bei seinem zweiten Versuch ausblieb, das Preis-Leistungs-Verhältnis (N$ 65000 pro Monat) nicht stimmte und außerdem der Druck der verärgerten Fans zunahm, war er gezwungen, im November 2003 endgültig das Handtuch zu werfen.
Mit dem hauptberuflichen Lehrer und Chief-Santos-Trainer Max Johnson hat der Namibische Fußballverband zunächst eine Interimslösung gefunden, die den namibischen Fußball für die Zukunft allerdings auch nicht besonders hoffen lässt, weil der Erfolg bislang ebenfalls ausblieb.
Der NFA schaufelt sich mit der Entscheidung, nur Namibier für diesen Posten zu berücksichtigen, sein eigenes Grab. Die Einstellungskriterien für den neuen Nationaltrainer müssen überdacht werden, denn sonst erleben wir bald den Untergang des namibischen Fußballs.
Leider haben uns in der Vergangenheit die angeblich so hoch qualifizierten namibischen Trainer nicht den erhofften Erfolg gebracht. Die heimischen Fans wurden nicht mit hochklassigem Fußball verwöhnt, stattdessen wurden Fußball zum Abgewöhnen und grottenschlechter Kickfußball geboten. Die A- und B-Lizenzen, die man vom Deutschen Fußballverband (DFB) erhalten hat, muss man angesichts der deutsch-namibischen Entwicklungshilfe als Gastgeschenke ansehen. Danach fand leider keine Fort- und Weiterbildung statt. Die hiesigen Trainer haben sich jahrelang auf diesen Lorbeeren ausgeruht und dabei vergessen, dass ihre Trainerlizenzen längst abgelaufen sind.
Wolf Werner vom Bund Deutscher Fußballlehrer sagte kürzlich in einem Gespräch mit der AZ, dass ein Fußballtrainer folgende Eigenschaften besitzen muss, um mit der Mannschaft langfristig Erfolg zu haben Sachlichkeit, Vorbildwirkung, Kompetenz, Autorität, Motivationsfähigkeit und Diplomatie.
Nun stellt sich die rhetorische Frage, welcher der namibischen Trainer all diese Fähigkeiten besitzt. Die Antwort ist offensichtlich und es bedarf auch keinerlei großer geistiger Anstrengung, darauf zu kommen keiner. Allein aus diesem Grund wäre der NFA besser beraten, einen ausländischen Trainer zu verpflichten, der von einem Entwicklungsfonds des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) finanziert wird, damit der finanzielle Rahmen nicht gesprengt wird.
Leider konnte der NFA in der Vergangenheit den ausländischen Trainern kein professionelles Umfeld garantieren. An der mangelnden Organisation und Rückendeckung des Verbandes sind alle bisherigen ausländischen Fußballtrainer, mit Ausnahme von Peter Überjahn, gescheitert. Der deutsche Fußballlehrer feierte mit der namibischen Nationalmannschaft "Brave Warriors" Ende der 90er Jahre immerhin die größten Erfolge. Weil der Erfolg bei seinem zweiten Versuch ausblieb, das Preis-Leistungs-Verhältnis (N$ 65000 pro Monat) nicht stimmte und außerdem der Druck der verärgerten Fans zunahm, war er gezwungen, im November 2003 endgültig das Handtuch zu werfen.
Mit dem hauptberuflichen Lehrer und Chief-Santos-Trainer Max Johnson hat der Namibische Fußballverband zunächst eine Interimslösung gefunden, die den namibischen Fußball für die Zukunft allerdings auch nicht besonders hoffen lässt, weil der Erfolg bislang ebenfalls ausblieb.
Der NFA schaufelt sich mit der Entscheidung, nur Namibier für diesen Posten zu berücksichtigen, sein eigenes Grab. Die Einstellungskriterien für den neuen Nationaltrainer müssen überdacht werden, denn sonst erleben wir bald den Untergang des namibischen Fußballs.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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