Spielen, essen, lernen - ein Tag im Sunshine-Kindergarten
Vor genau 20 Jahren kam Albertina Riberbe aus der Kavango-Region nach Windhoek. Wie viele hoffte sie dort Arbeit zu finden. Doch diese Hoffnung wurde schnell enttäuscht. Einige Monate lebte sie in einer Hütte, im Windhoeker Stadtteil Okuryangava, die ihr Freunde zur Verfügung stellten. Da sie schon immer kinderlieb war, nahm sie sich schnell den Kleinen an, die den ganzen Tag über auf den staubigen Straßen spielten, da die Eltern, bzw. meist alleinerziehende Mütter, Geld verdienen mussten. Sie bot ihnen an, die Kinder in ihre Obhut zu nehmen. Ein paar Eltern waren in der Lage, ein geringes Entgelt zu zahlen, damit Albertina Maismehl kaufen konnte, um den zehn Kindern, die anfangs kamen, zumindest eine warme Mahlzeit bieten zu können. 1999 wurde der Sunshine-Kindergarten offiziell eingetragen.
Inzwischen sind es zwei Gruppen, die an den Wochentagen von Riberbe betreut werden. Vormittags kommen 25 Kinder in ihre Vorschule. Sie lässt sie spielen, liest ihnen vor, übt mit ihnen Lieder oder bringt ihnen Grundlegendes wie Zahlen, Wochentage, Monate und das ABC bei. Nachmittags, wenn die Schulen schließen, treffen 45 Kinder beim Sunshine-Kindergarten ein. Auch für sie gibt es zuerst etwas zu essen. Dann werden Hausaufgaben gemacht.
Im Radio hörte Albertina vor einigen Jahren zum ersten Mal von dem Bicycling Empowerment Network (BEN) Namibia. Diese gemeinnützige Organisation, die im Mai 2005 gegründet wurde, zielt darauf ab, benachteiligten Namibiern durch die Bereitstellung von Fahrrädern eine Verdienstmöglichkeit zu sichern. Neben Ausbildung als Fahrradmechaniker bietet BEN Namibia Fahrräder mit stabilen Anhänger für einen einfacheren Transport. Albertina setzte sich mit den Verantwortlichen in Verbindung und tatsächlich wurde dem Kindergarten ein solches Fahrrad gesponsert. "Damit wurde vieles einfacher", erinnert sich Albertina. Mit diesem Rad konnten die schweren Wasserkanister schneller und bequemer den steilen Weg von der Wasserstelle zum Kindergarten gebracht werden. Auch Brennholz zum Kochen wurde auf angenehmere Weise damit transportiert. "Hin wieder kommt es vor, dass ältere Menschen ins Krankenhaus müssen", erzählt sie weiter. In den Anhänger wird dann ein großes Stück Schaumstoff gelegt, um die alten Leute angenehmere Weise zu befördern". Das Rad ist im Laufe der Jahre allerdings reparaturbedürftig geworden. Die Reifen, die die steinige Wege auszuhalten haben, sind bereits unzählige Male geflickt. Trotzdem ist es für Albertina eine Freude zu sehen, wie glücklich die Kinder sind, wenn Joseph Mukoya, der im Kindergarten alle anfälligen Arbeiten erledigt, die Kleinen ein Stückchen umherfährt.
Auch wenn die Kinder einen zufriedenen Eindruck machen, ist Albertina besorgt. Zwar erhält der Kindergarten seit vier Jahren immer wieder Unterstützung von dem Hilfsprojekt Pinocchio, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden. "Für die Kinder ist es so wichtig, dass sie frisches Obst oder Gemüse essen", meint die Erzieherin, doch meistens reicht es nur für Maisbrei. Pro Monat benötigt sie 50 kg davon sowie 10 l Öl zum Zubereiten. Der Maisbrei mache zwar satt, doch enthält er so gut wie keinerlei Nährstoffe.
Jetzt, wo es am Morgen empfindlich kühl ist und der Winter vor der Türe steht, versucht Albertina, die nach wie vor kein eigenes Einkommen hat und deshalb auf Spenden angewiesen ist, für die Kinder warme Kleidung und Decken aufzutreiben.
Inzwischen sind es zwei Gruppen, die an den Wochentagen von Riberbe betreut werden. Vormittags kommen 25 Kinder in ihre Vorschule. Sie lässt sie spielen, liest ihnen vor, übt mit ihnen Lieder oder bringt ihnen Grundlegendes wie Zahlen, Wochentage, Monate und das ABC bei. Nachmittags, wenn die Schulen schließen, treffen 45 Kinder beim Sunshine-Kindergarten ein. Auch für sie gibt es zuerst etwas zu essen. Dann werden Hausaufgaben gemacht.
Im Radio hörte Albertina vor einigen Jahren zum ersten Mal von dem Bicycling Empowerment Network (BEN) Namibia. Diese gemeinnützige Organisation, die im Mai 2005 gegründet wurde, zielt darauf ab, benachteiligten Namibiern durch die Bereitstellung von Fahrrädern eine Verdienstmöglichkeit zu sichern. Neben Ausbildung als Fahrradmechaniker bietet BEN Namibia Fahrräder mit stabilen Anhänger für einen einfacheren Transport. Albertina setzte sich mit den Verantwortlichen in Verbindung und tatsächlich wurde dem Kindergarten ein solches Fahrrad gesponsert. "Damit wurde vieles einfacher", erinnert sich Albertina. Mit diesem Rad konnten die schweren Wasserkanister schneller und bequemer den steilen Weg von der Wasserstelle zum Kindergarten gebracht werden. Auch Brennholz zum Kochen wurde auf angenehmere Weise damit transportiert. "Hin wieder kommt es vor, dass ältere Menschen ins Krankenhaus müssen", erzählt sie weiter. In den Anhänger wird dann ein großes Stück Schaumstoff gelegt, um die alten Leute angenehmere Weise zu befördern". Das Rad ist im Laufe der Jahre allerdings reparaturbedürftig geworden. Die Reifen, die die steinige Wege auszuhalten haben, sind bereits unzählige Male geflickt. Trotzdem ist es für Albertina eine Freude zu sehen, wie glücklich die Kinder sind, wenn Joseph Mukoya, der im Kindergarten alle anfälligen Arbeiten erledigt, die Kleinen ein Stückchen umherfährt.
Auch wenn die Kinder einen zufriedenen Eindruck machen, ist Albertina besorgt. Zwar erhält der Kindergarten seit vier Jahren immer wieder Unterstützung von dem Hilfsprojekt Pinocchio, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden. "Für die Kinder ist es so wichtig, dass sie frisches Obst oder Gemüse essen", meint die Erzieherin, doch meistens reicht es nur für Maisbrei. Pro Monat benötigt sie 50 kg davon sowie 10 l Öl zum Zubereiten. Der Maisbrei mache zwar satt, doch enthält er so gut wie keinerlei Nährstoffe.
Jetzt, wo es am Morgen empfindlich kühl ist und der Winter vor der Türe steht, versucht Albertina, die nach wie vor kein eigenes Einkommen hat und deshalb auf Spenden angewiesen ist, für die Kinder warme Kleidung und Decken aufzutreiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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