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Spitzmaul-Nashörner zurück am Canyon

"Es handelt sich um zwei Bullen und zwei Kühe, die aus dem Westteil des Etoscha-Nationalparks und dem Damaraland stammen", sagten sie. Spitzmaul-Nashörner hatten einst auch im Süden Namibias fest ins Bild der Landschaft gehört, bis sie gegen 1800 dort ausgerottet wurden.

Hintergrund der Umsiedlung ist das Patenschafts-Programm des Umweltministeriums (Ministry of Environment and Tourism, MET). Nachdem Spitzmaul-Nashörner vor etwa 40 Jahren in Namibia vom Aussterben bedroht waren, haben sich die Bestände im Etoscha-Nationalpark und im Damaraland so weit erholt, dass dort Tiere gefangen und umgesiedelt werden können - in Gegenden, in denen sie ursprünglich vorgekommen waren. Interessenten kaufen die Nashörner nicht, sondern erwerben eine Patenschaft. Allerdings tragen sie die Kosten für Fang und Transport. Außerdem müssen sie viele Voraussetzungen erfüllen, die von Naturschutzbeamten vor Ort streng kontrolliert werden. Dazu zählen genügend Fläche und Nahrungspflanzen, ausreichend geeignete Wasserstellen und effektiver Schutz vor Wilderern.
Gefangen wurden die Nashörner bereits im Februar. Sie blieben mehrere Wochen in einer so genannten Boma in West-Etoscha, wo ihre Gesundheit geprüft und sie für den Transport gestärkt wurden. Mitte April wurden sie in Spezialcontainern quer durch das Land zum Gondwana Cañon Park transportiert. Auch dort blieben sie eine Woche lang in einer Boma, bevor sie Ende April in Tagesabständen einzeln freigelassen wurden.

"Wir haben die Freilassung erst jetzt bekannt gegeben, nachdem wir sicher waren, dass die Nashörner sich gut eingelebt haben", erklärten die Parkmanager. "Wie mit dem Umweltministerium vereinbart, beobachten wir und unsere Ranger sie Tag für Tag." Wo genau im Park sich die Nashörner aufhalten, wurde unter Hinweis auf den Schutz der Tiere verschwiegen. "Alle Vier sind gesund, stark und genau im richtigen Alter", so Rachel und Danie Brand. Und weiter: "Ein Bulle ist acht Jahre alt, hat also gerade seine Geschlechtsreife erreicht, während der andere mit seinen knapp vier Jahren noch kein Konkurrent ist. Die beiden Weibchen sind noch etwas jünger, werden aber in etwa einem Jahr zur Paarung bereit sein. Bessere Voraussetzungen kann man sich für die Nachzucht nicht wünschen."

Im Gondwana Cañon Park werden bereits seit Jahren auch andere einst heimische Tierarten wieder angesiedelt, darunter Kuhantilope, Burchell's (Savannen-)Zebra und Streifengnu. Gondwana wird den Park und seine Attraktionen ab 27. Mai auf seinem Stand auf der Tourismusmesse (Präsidentenhalle, Galerie) mit vielen Info-Tafeln ausführlich vorstellen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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