Sport an der UNAM: Die große Chance vor Augen
Agnes Samaria, Letu Hamhola und Vilho Namufinda gehören in unterschiedlichen Funktionen zu den bedeutenden Persönlichkeiten der namibischen Leichtathletik. Doch es ist auch die Vergangenheit an der Universität von Namibia (UNAM), die alle drei verbindet.
Die ehemalige Weltklasse-Athletin Samaria, die am 29. Juli 2002 bei den Commonwealth-Spielen in Manchester die 800 Meter in 1:59,15 Minuten lief, beendete ihre aktive Laufbahn Ende 2008. Seitdem gibt die heute 39-Jährige ihre Erfahrung im Rahmen von internationalen Events als Team-Managerin namibischer Leichtathletik-Delegationen weiter. Trainer Letu Hamhola hingegen ist derzeit damit beschäftigt, Namibias Top-Athleten auf die Olympischen Spiele 2012 in London vorzubereiten, während Vilho Namufinda als Vorsitzender den Regionalverband Khomas Athletics leitet.
Vor gar nicht allzu langer Zeit studierten Samaria, Hamhola und Namufinda allesamt an der UNAM, trieben Sport, entwickelten sich weiter und starteten von dort aus ihre erfolgreichen Karrieren. Und sie sind keine Einzelfälle. Alle Studenten der staatlichen Universität können sich in den gängigen Sportarten wie Basketball, Fußball, Hockey, Korbball, Kricket, Leichtathletik, Rugby, Tennis oder Volleyball engagieren. Aber auch in Randsportarten wie Tischtennis, Schach oder Karate stellt die UNAM Mannschaften, die sich landesweit mit den besten messen.
Für Fußballer und Basketballer gibt es zudem interne Ligen, in denen sich reine Studententeams regelmäßig miteinander duellieren. "Aber", sagt Werner Jeffery, Sportdirektor der UNAM und Präsident der nationalen Hochschulsport-Vereinigung TISAN, "wir haben auch eine soziale Verantwortung". Daher spielen in einigen Teams nicht ausschließlich Studenten.
Dies gilt vor allem für Mannschaften, die in den nationalen Ligen an den Start gehen. So zum Beispiel der UNAM Football Club, der immerhin in der zweithöchsten Liga des Landes (First Division) spielt. Auch im Basketball, wo die UNAM Rebels auf höchstem Niveau in der Khomas-Liga mit großem Erfolg auftreten. Der Anteil an Nicht-Studenten beträgt dann im Extremfall ein Drittel. "Dadurch kommen viele gute Spieler zu den Teams", so Jeffery, "und wir können auch sozial Benachteiligten eine Chance geben, sich im Sport zu präsentieren."
Diese Strategie hat Erfolg: Die Rebels waren in den vergangenen Jahren wiederholt Meister ihrer Liga, hin und wieder schafft ein Fußballer mit UNAM-Vergangenheit den Sprung in die Nationalmannschaft Brave Warriors und auch im Rugby hat es der ein oder andere Absolvent der Hochschule in die Landesauswahl Welwitschias geschafft.
Und noch darüber hinaus haben die Studenten alle ein großes Ziel: Die Aufnahme ins TISAN-Team. Denn mit dem können sie an den Turnieren der Confederation of University and College Sport Association (CUCSA) teilnehmen und sich mit den besten Hochschulteams Afrikas auf hohem Niveau messen. Nur die Allerbesten schaffen es zu den International University Sports Federation (FISU)-Turnieren, wo Studierende auf Elite-Niveau antreten - und am Ende vielleicht so erfolgreich werden wir Samaria, Hamhola und Namufinda.
Marc Fröhling
Die ehemalige Weltklasse-Athletin Samaria, die am 29. Juli 2002 bei den Commonwealth-Spielen in Manchester die 800 Meter in 1:59,15 Minuten lief, beendete ihre aktive Laufbahn Ende 2008. Seitdem gibt die heute 39-Jährige ihre Erfahrung im Rahmen von internationalen Events als Team-Managerin namibischer Leichtathletik-Delegationen weiter. Trainer Letu Hamhola hingegen ist derzeit damit beschäftigt, Namibias Top-Athleten auf die Olympischen Spiele 2012 in London vorzubereiten, während Vilho Namufinda als Vorsitzender den Regionalverband Khomas Athletics leitet.
Vor gar nicht allzu langer Zeit studierten Samaria, Hamhola und Namufinda allesamt an der UNAM, trieben Sport, entwickelten sich weiter und starteten von dort aus ihre erfolgreichen Karrieren. Und sie sind keine Einzelfälle. Alle Studenten der staatlichen Universität können sich in den gängigen Sportarten wie Basketball, Fußball, Hockey, Korbball, Kricket, Leichtathletik, Rugby, Tennis oder Volleyball engagieren. Aber auch in Randsportarten wie Tischtennis, Schach oder Karate stellt die UNAM Mannschaften, die sich landesweit mit den besten messen.
Für Fußballer und Basketballer gibt es zudem interne Ligen, in denen sich reine Studententeams regelmäßig miteinander duellieren. "Aber", sagt Werner Jeffery, Sportdirektor der UNAM und Präsident der nationalen Hochschulsport-Vereinigung TISAN, "wir haben auch eine soziale Verantwortung". Daher spielen in einigen Teams nicht ausschließlich Studenten.
Dies gilt vor allem für Mannschaften, die in den nationalen Ligen an den Start gehen. So zum Beispiel der UNAM Football Club, der immerhin in der zweithöchsten Liga des Landes (First Division) spielt. Auch im Basketball, wo die UNAM Rebels auf höchstem Niveau in der Khomas-Liga mit großem Erfolg auftreten. Der Anteil an Nicht-Studenten beträgt dann im Extremfall ein Drittel. "Dadurch kommen viele gute Spieler zu den Teams", so Jeffery, "und wir können auch sozial Benachteiligten eine Chance geben, sich im Sport zu präsentieren."
Diese Strategie hat Erfolg: Die Rebels waren in den vergangenen Jahren wiederholt Meister ihrer Liga, hin und wieder schafft ein Fußballer mit UNAM-Vergangenheit den Sprung in die Nationalmannschaft Brave Warriors und auch im Rugby hat es der ein oder andere Absolvent der Hochschule in die Landesauswahl Welwitschias geschafft.
Und noch darüber hinaus haben die Studenten alle ein großes Ziel: Die Aufnahme ins TISAN-Team. Denn mit dem können sie an den Turnieren der Confederation of University and College Sport Association (CUCSA) teilnehmen und sich mit den besten Hochschulteams Afrikas auf hohem Niveau messen. Nur die Allerbesten schaffen es zu den International University Sports Federation (FISU)-Turnieren, wo Studierende auf Elite-Niveau antreten - und am Ende vielleicht so erfolgreich werden wir Samaria, Hamhola und Namufinda.
Marc Fröhling
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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