Sportplatz von Döbra lechzt nach einer Kur
Die Laufbahn drumherum sieht genauso wüst aus. "Das Sporttreiben macht so keinen Spaß mehr und ist noch dazu gefährlich", sagen die Zehntklässler Yerome und Innocent einstimmig. Doch das soll sich jetzt ändern. Wenn alles so läuft, wie sich das Wilhelm Hans, ehrenamtlicher Bürgermeister in Döbra, vorstellt, soll bis Ende dieses Jahres ein neuer Rasenplatz mit Aschebahn entstanden sein. Doch wie immer ist es vor allem eine Geldfrage.
Der größte schon vorhandene Batzen kommt dabei aus einem kleinen Dorf in Deutschland. Als im Juli 2008 Wilhelm Hans und andere Vertreter des Schuldorfes zur 750-Jahr-Feier im gleichnamigen sächsischen Döbra nahe Dresden weilten (die AZ berichtete), sammelten die dortigen Grundschüler, die Senioren der Volkssolidarität und die Kirchgänger stolze 1000 Euro (zurzeit rund 13000 Namibia-Dollar) für die Wiederherrichtung des Sportplatzes. Die beiden Döbras pflegen seit 2003 eine Art Partnerschaft, speziell die St. Joseph's High School und die Grundschule in Liebstadt, zu dem Döbra gehört. Hintergrund dieser Partnerschaft ist die Tatsache, dass das namibische Dorf im sächsischen seine Wurzeln hat. Es war vor über 100 Jahren, als sich ein sächsischer Döbraer, Wilhelm Moritz Kürsten, aufmachte, um in Namibia eine Farm aufzubauen, die er nach seiner Heimat benannte.
Aber auch die katholische Kirche im namibischen Döbra und der befreundete Deutsche-Jugendkraft-Diözesanverband Regensburg haben Hans bereits weitere Spenden, auch sachliche, angekündigt. Letzterer will sogar im August mit zwölf Personen anreisen und im Rahmen eines so genannten Workcamps beim Bau mithelfen. Die komplette Planung sponserte der ehemalige Schüler George Martin vom Windhoeker Architekturbüro Geomar Consult. Und auch von der Regierung bzw. der regierenden SWAPO-Partei erhofft sich Hans noch Unterstützung. Schließlich hätten diese auch einmal Hilfe von der Schule erhalten. Es war 1988/89, kurz vor der Unabhängigkeit, als die Einrichtung den Sportplatz für die Errichtung eines Auffanglagers für namibische Rückkehrer aus Angola oder Sambia zur Verfügung stellte.Das Projekt kostet insgesamt fünf Millionen N$. Doch dazu gehört weit mehr als besagte Sportplatzsanierung, die soll nur den Startpunkt bilden. Sanierungsbedürftig ist auch der benachbarte Sportplatz, der komplett zugewuchert ist und nicht mehr genutzt wird. Zudem sollen laut dem 60-jährigen Hans eine Tribüne, Umkleide- und Sanitärräume sowie weitere Plätze für Basketball, Volleyball oder Hockey entstehen. Dann hätte die Zeit endlich ein Ende, in der der einzige ordentliche (Tennis-)Platz der Schule auch für Volleyball oder Basketball mitgenutzt werden müsste.
Für Wilhelm Hans sind gute Sport-Bedingungen in Döbra extrem wichtig, schließlich wohnen und lernen auf dem Gelände der Privatschule inmitten der Erosberge 420 Acht- bis Zwölft-Klässler aller ethnischen Gruppen aus ganz Namibia. Schon viele Ärzte, Priester, Rechtsanwälte oder Minister haben sich im Geschichtsbuch der Schule - und so auch des Sportplatzes - verewigt.
Wer für die Sportplatzsanierung spenden möchte, kann sich an Wilhelm Hans wenden, Tel.: 00264-81-3041413, Fax: 00264-61-26008.
Der größte schon vorhandene Batzen kommt dabei aus einem kleinen Dorf in Deutschland. Als im Juli 2008 Wilhelm Hans und andere Vertreter des Schuldorfes zur 750-Jahr-Feier im gleichnamigen sächsischen Döbra nahe Dresden weilten (die AZ berichtete), sammelten die dortigen Grundschüler, die Senioren der Volkssolidarität und die Kirchgänger stolze 1000 Euro (zurzeit rund 13000 Namibia-Dollar) für die Wiederherrichtung des Sportplatzes. Die beiden Döbras pflegen seit 2003 eine Art Partnerschaft, speziell die St. Joseph's High School und die Grundschule in Liebstadt, zu dem Döbra gehört. Hintergrund dieser Partnerschaft ist die Tatsache, dass das namibische Dorf im sächsischen seine Wurzeln hat. Es war vor über 100 Jahren, als sich ein sächsischer Döbraer, Wilhelm Moritz Kürsten, aufmachte, um in Namibia eine Farm aufzubauen, die er nach seiner Heimat benannte.
Aber auch die katholische Kirche im namibischen Döbra und der befreundete Deutsche-Jugendkraft-Diözesanverband Regensburg haben Hans bereits weitere Spenden, auch sachliche, angekündigt. Letzterer will sogar im August mit zwölf Personen anreisen und im Rahmen eines so genannten Workcamps beim Bau mithelfen. Die komplette Planung sponserte der ehemalige Schüler George Martin vom Windhoeker Architekturbüro Geomar Consult. Und auch von der Regierung bzw. der regierenden SWAPO-Partei erhofft sich Hans noch Unterstützung. Schließlich hätten diese auch einmal Hilfe von der Schule erhalten. Es war 1988/89, kurz vor der Unabhängigkeit, als die Einrichtung den Sportplatz für die Errichtung eines Auffanglagers für namibische Rückkehrer aus Angola oder Sambia zur Verfügung stellte.Das Projekt kostet insgesamt fünf Millionen N$. Doch dazu gehört weit mehr als besagte Sportplatzsanierung, die soll nur den Startpunkt bilden. Sanierungsbedürftig ist auch der benachbarte Sportplatz, der komplett zugewuchert ist und nicht mehr genutzt wird. Zudem sollen laut dem 60-jährigen Hans eine Tribüne, Umkleide- und Sanitärräume sowie weitere Plätze für Basketball, Volleyball oder Hockey entstehen. Dann hätte die Zeit endlich ein Ende, in der der einzige ordentliche (Tennis-)Platz der Schule auch für Volleyball oder Basketball mitgenutzt werden müsste.
Für Wilhelm Hans sind gute Sport-Bedingungen in Döbra extrem wichtig, schließlich wohnen und lernen auf dem Gelände der Privatschule inmitten der Erosberge 420 Acht- bis Zwölft-Klässler aller ethnischen Gruppen aus ganz Namibia. Schon viele Ärzte, Priester, Rechtsanwälte oder Minister haben sich im Geschichtsbuch der Schule - und so auch des Sportplatzes - verewigt.
Wer für die Sportplatzsanierung spenden möchte, kann sich an Wilhelm Hans wenden, Tel.: 00264-81-3041413, Fax: 00264-61-26008.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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