Spreu vom Weizen trennen
Namibia hat in vorbildlicher Weise auswärtige Kritiker der Robben-Nutzung, beziehungsweise des Robbenschlagens, eingeladen, hier vor Ort mit hiesigen Interessenträgern das Für und Wider zu besprechen. In diesem Jahr hat die Lobby der Tier-Rechtler und Tierschützer - so muss man diese lukrative Branche inzwischen unterscheiden - erneut die namibische Regierung und die Konzessionäre der Robben-Nutzung militant aufs Korn genommen und zum Sport- (Rugby) und sogar Tourismus-Boykott aufgerufen. Mit "Tier-Rechtlern" bezeichnet man inzwischen die Extremisten, die grundsätzlich gegen die Jagd und gegen nachhaltige Nutzung von Tieren agitieren, inklusive der Robben, Spenden einsammeln und militante Kampagnen starten. Südafrika hat ihnen nachgegeben und vermutlich aus Scheu das Robbenschlagen eingestellt.
Tierschützer sind dagegen all jene, die Hege, Jagd und nachhaltige Nutzung - in der Verpflichtung gegenüber den nächsten Generationen - unter einen Hut bringen, so wie es die namibische Verfassung vorgibt und wie es in der "World Conservation Strategy" von 1980, revidiert 1991, von der UN-Organisation "International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources" (IUCN) propagiert wird.
Die Drohungen und die schlechte Presse, die Organisationen aus der Nische der Öko-Extremisten antragen, dürfen wir jedoch nicht einfach abtun. Immerhin hat sich in der konsequenten Jagd-, Naturschutz- und Hegepolitik Namibias gezeigt, dass die eigene fundierte Position dem Land insgesamt einen guten Wildbestand, viele Arbeitsstellen im Naturschutzbereich und einen redlichen Ruf als Touristenziel und Jagdrevier eingebracht hat. Leider bringen es die Ministerien Umwelt und Fischerei zu keiner vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit.
Es spricht für das Selbstbewusstsein des namibischen Ombudsmannes und der Regierung, dass sie just ihre schärfsten Kritiker des Robbenschlagens ins Land einlädt und ihnen nicht etwa die Einreise verwehrt, wie es im Konfliktfall mit kritischen Personen etlicher unserer Nachbarländer gehandhabt wird. Die militanten Tier-Agitatoren kommen in der Regel aus Großstädten, wo der Mensch schon lange vom Rhythmus der Natur und ökologischen Gesetzmäßigkeiten abgeschnitten ist und somit wenig Verständnis für Fragen der Hege und Nutzung haben kann.
Ombudsmann Walters hat gestern gerade an dieser Stelle nachgehakt, denn zum Mitspracherecht, das er begrüßt, verlangt er von den Delegierten auch Antworten auf reine Sachfragen. Über die Robbenpopulation, Methoden und Alternativen des Tötens, Stärken und Schwächen des namibischen Gesetzesrahmens sowie Fragen der Legitimität oder Illegalität. Das Forum ist ein Zeichen nationalen Selbstbewusstseins, dass Namibia eine Position behauptet, über die man offen debattiert.
Eins darf Namibia sich allerdings nicht gefallen lassen: dass diese Organisationen ihr Ziel durch Erpressung durchsetzen.
Tierschützer sind dagegen all jene, die Hege, Jagd und nachhaltige Nutzung - in der Verpflichtung gegenüber den nächsten Generationen - unter einen Hut bringen, so wie es die namibische Verfassung vorgibt und wie es in der "World Conservation Strategy" von 1980, revidiert 1991, von der UN-Organisation "International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources" (IUCN) propagiert wird.
Die Drohungen und die schlechte Presse, die Organisationen aus der Nische der Öko-Extremisten antragen, dürfen wir jedoch nicht einfach abtun. Immerhin hat sich in der konsequenten Jagd-, Naturschutz- und Hegepolitik Namibias gezeigt, dass die eigene fundierte Position dem Land insgesamt einen guten Wildbestand, viele Arbeitsstellen im Naturschutzbereich und einen redlichen Ruf als Touristenziel und Jagdrevier eingebracht hat. Leider bringen es die Ministerien Umwelt und Fischerei zu keiner vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit.
Es spricht für das Selbstbewusstsein des namibischen Ombudsmannes und der Regierung, dass sie just ihre schärfsten Kritiker des Robbenschlagens ins Land einlädt und ihnen nicht etwa die Einreise verwehrt, wie es im Konfliktfall mit kritischen Personen etlicher unserer Nachbarländer gehandhabt wird. Die militanten Tier-Agitatoren kommen in der Regel aus Großstädten, wo der Mensch schon lange vom Rhythmus der Natur und ökologischen Gesetzmäßigkeiten abgeschnitten ist und somit wenig Verständnis für Fragen der Hege und Nutzung haben kann.
Ombudsmann Walters hat gestern gerade an dieser Stelle nachgehakt, denn zum Mitspracherecht, das er begrüßt, verlangt er von den Delegierten auch Antworten auf reine Sachfragen. Über die Robbenpopulation, Methoden und Alternativen des Tötens, Stärken und Schwächen des namibischen Gesetzesrahmens sowie Fragen der Legitimität oder Illegalität. Das Forum ist ein Zeichen nationalen Selbstbewusstseins, dass Namibia eine Position behauptet, über die man offen debattiert.
Eins darf Namibia sich allerdings nicht gefallen lassen: dass diese Organisationen ihr Ziel durch Erpressung durchsetzen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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